Ketrin Claight

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Die schwarze Limousine wartete schon auf uns als wir aus dem Anwesen meiner Familie traten. Es war schon dunkel und der Mond spiegelte sich in den getönten Scheiben.

Bee warf mir einen dramatischen Blick zu und stieg langsam die Treppe herunter. Das goldene Geländer fest umschlossen um ja nicht herunterzufallen drehte sie sich immer wieder zu mir um und setze einen bedeutungsvollen Blick auf der mich jedes mal fast zum Lachen brachte.

Doch am unteren Ende der Treppe stand meine Mutter. Sie blickte mich erwartungsvoll an. Wollte das ich wie Bee die Treppe herunterschritt und erhobenen Hauptes mein Haar werfe. Pff. Das kann sie sich aber sowas von abschminken.

Obwohl, lieber nicht ,sonst sieht man ihre ganzen Falten. Sie ließ mich zwar in dem Glauben ihre Haut wäre Perfekt. Ihr Haar wäre Perfekt. Sie wäre Perfekt. Und Ich hätte es fast geglaubt.

Wenn ich nicht in den Momenten in denen sie denkt niemand würde zu ihr schauen sehen würde wie tief sie der Tod meines Vaters letztes Jahr getroffen hatte.

Wie tief sich die Wurzeln der Trauer in sie geschlagen hatten.Das ich mit meiner Trauer nicht alleine war. In den Momenten sah sie alt aus. So alt wie sie wirklich war. Dafür liebte ich sie. Denn das war es was sie zu meiner Mutter machte. Es war das letzte was mich an Amalia Claight erinnerte die vor dem Unfall meines Vaters immer für mich da gewesen war.

Seit mein Vater nicht mehr da war musste sie die Firma alleine leiten. Ich versuchte ihr so viel wie möglich zu helfen. Was nicht ganz einfach war, denn oft schickte sie mich weg, sagte ich wäre noch nicht bereit ein Millionen schweres Unternehmen auf meinen Schultern zu tragen. Aber ich wusste das ich es könnte und irgendwann würde.

Unser Firma, Ketrin claight, war ein großes Mode-Unternehmen das seit Hunderten von Jahren von meiner Familie geleitet wurde.
Ketrin Claight war meine Urururgroßmutter. Nach ihr wurde das Unternehmen benannt und war mittlerweile eins der größten Mode-Unternehmen weltweit. Und ich würde es als nächstes übernehmen.

Ketrin war seit ich denken konnte das einzige was mich anspornte zur Schule zu gehen, das Leben zu leben was meine Eltern sich für mich vorgestellt hatten, was meine Mutter sich immernoch für mich vorstellte.

Also straffer ich meine Schultern und Schritt Stufe für Stufe die Marmortreppe herunter. Unten angekommen werfe ich meine Haare in einer gekonnten Bewegung zurück, die ich mir schon im Alter von sechs Jahren angeeignet hatte und stolzierte in Richtung meiner Mutter, zum Brunnen vor dem die Limousine parkte.

Bei meiner Mutter blieb ich stehen und gab ihr ein Küsschen links, ein Küsschen rechts. Während des zweiten bisous hörte ich leise ihr kühle Stimme.

eine Claight trägt passenden Lippenstift zum Kleid.

Ich versteifte mich bei ihrer Kritik und ging einen Schritt zurück, nickte ihr zu und lief weiter. Ich war es gewöhnt das immer etwas nicht an mir stimmte und trotzdem verletzte es mich jedes mal wie kühl sie mit mir umging. Schließlich war ich ihre Tochter und hatte erst letztes Jahr meinen Vater verloren.

Als ich zu Bee in die Limousine stieg schenkte sie mir ein aufmunterndes Lächeln.

egal was sie gesagt hat c, du siehst makellos aus《 sagte sie mit ihrer warmen Stimme

Vielleicht zu makellos...

Falling for the KingWhere stories live. Discover now