Mittwoch

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Ich hab was vergessen zu sagen und zwar wenn etwas Fett geschrieben ist redet Sally (werdet ihr gleich verstehen) wenn der Satz in >...< gefasst ist redet die Figur mit Sally und wenn der Satz normal in "....." steht redet die Figur mit anderen Charakteren in der Story... alles außer das was Sally sagt kann man wirklich hören.

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Endlich war ich fertig.

Mein Teilzeit Job im Edeka war endlich vorbei.

Ich ging den 15 minütigen Weg nach Hause.

Der Schweiß lief mir übers Gesicht.

Es war Mitten im Juli und die Temperaturen sprengten die Termometer.

Zu Hause angekommen ging ich hoch in mein Zimemr und schmiss mich erstmal auf das Bett.

Jetzt konnte ich soviel gammeln wie ich wollte.

Haha der war gut....du wirst noch in die Berufsschule müssen!

Kann die Stimme in meinem Kopf nicht einmal die Fresse halten?!

Wie auch immer.

Ich hatte mein Abschluss in der Tasche und würde in knapp zwei Monaten auf die Berufsschule gehen und meine Lehre beginnen.

Als Konditorin.

In Köln!

Ich konnte es immer noch nicht fassen.

So nah würde ich dann bei Taddl wohnen.

Wer weiß ob du ihn trifft. Und selbst wenn, er wird dich nicht mögen .

Wie ich sie hasste, diese Stimme.

Leider hatte sie auch irgendwo Recht.

WAAAAS? Nein Sally (die Stimme) hatte nie Recht!

>woher willst du wissen ob er mich mag oder nicht?!< fragte ich patzig und kannte die Antwort eigentlich schon.

Weil dich niemand leiden kann, außerdem bist du doch eh nur eine von viele und nervig noch dazu.

>du bist das Einzigste was nervt<

wir wissen beide, dass das nicht stimmt.

...verdammt!

Sally trieb mich in den Wahnsinn.

>halt einfach die Fresse<

hahah und dann? Dann bist du wieder ganz alleine...So wie immer!

es trieb mir Tränen in die Augen.

>wieso bist du nur so fies?<

flüsterte ich in mein Kissen.

Fies? nanana nicht so böse. Ich bin nicht fies...ich bin ehrlich.

>halt die Klappe!!!<

brüllte ich und schlug gegen die Wand.

Ein Klopfen an der Türe ließ mich zusammen zucken.

"ja?", fragte ich leise.

"ist alles in Ordung?", fragte meine Oma.

"nur das Übliche", antwortete ich mit gebrochener Stimme.

Meine Oma trat in mein Zimmer und stieg über den Haufen Krempel auf dem Boden, um sich zu mir aufs Bett zu setzen.

Sie legte einen Arm um mich und hielt mich fest.

"ich hab Wäsche dabei.

Wie wäre wenn wir das schnell in die Schubladen packen, dann dein Zimmer bisschen aufräumen und du ein wenig runter kommst.

Ich würde auch wahnsinnig werden, wenn ich vier Jahre lang Tag für Tag auf einem Dachboden verbringen würde.

Draußen ist es recht warm und dein Kater sonnt sich bissel draußen.

Geh doch zu ihm.

Mit ihm verstehst du dich ja auch ohne Worte", sie schenkte mir ein warmes lächeln.

Mir liefen leise Tränen über die Wangen und ich nickte kaum sichtbar.

Als alles aufgeräumt war ging ich wie versprochen nach unten und lief sofort zu meinem Kater.

Er merkte nichts von meiner Stimmung.

Wie auch?! Es ist ein dummer Kater und kein Psychiater!

"Er ist nicht dumm und er hilft mir mehr als es ein Psychiater je könnte", flüsterte ich in das getiegerte Fell meines Katers.

Als es dunkel wurde ging ich wieder ins Haus, machte mir schnell was zu Essen und lag oben in meinem Bett und sah fern bis ich einschlief.

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