Prolog

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  Kapitel 1


" Riooo!! Es wird Ihnen mehr als gefallen, oh Sie werden es lieben"

Amy wollte schon immer nach Rio. Sie beobachtete ihren besten, zeitreisenden Freund dabei wir er um die Konsole seines Schiffes hüpfte. All die lustigen Geschichten, die sie schon vom Doctor über diesen Ort gehört hatte. Es musste einfach fabelhaft sein!

Rory hingegen stand skeptisch neben seiner Frau und schaute zwischen ihr und dem Doctor hin und her. Ohne seine Augen vom Doctor zu wenden, lehnte er sich langsam zu Amy und flüsterte ihr etwas zu.

" Glaubst du wirklich, dass er es diesmal schafft? Letztes Mal als er uns nach Rio bringen wollte wurde ich aus der Gesamtheit von Zeit und Raum gerissen...", er stoppte als er den Doctor bemerkte wie er einen Goldfisch imitierte.

" Roranicus Pondicus ! Sie sind von allein in einen Laserstrahl gesprungen.", sagte der Doctor während er die Koordinaten eingab.

" Wie konnten Sie das überhaupt hören?! Ich habe es mehr als extrem leise geflüstert. Wie...", bevor er seinen Satz beenden konnte, fiel ihm ein gewisser Timelord in's Wo-

" Timelord, Rory. Mein Gehör hat ein wenig mehr Leistung als das eines ... eines Menschen.", er schüttelte kurz seinen Kopf und tippte weiter.

Rory wollte gerade Anlauf für einen Konter gegen den erneuten 'Menschen'-Kommentar machen als Amy sich zwischen die Beiden stellte.

"Bitte hört auf. Ich will nur nach Rio und ein wenig Spaß mit meinen Jungs haben. Doctor passen Sie auf was Sie sagen und Rory keine weitere Argumentation von deiner Seite. Also hört auf zu streiten und zieht euch riogerecht an. Hopp Hopp." , Amy klatsche zweimal in ihre Hände und warf beiden ihren Mein-Raumschiff-meine-Regeln-Blick zu.

" Jawohl Ma'am.", beide salutierten und schauten sie grinsend an.

Amy mochte es ganz und gar nicht wenn sie aufgezogen wurde. Sie nahm das alte Tuch, was der Doctor immer für seine Reparaturen benutzte und fing an Rory spielerisch damit zu schlagen.

" AUH! Amy... NEIN... ich geh ja schon.", er flüchtete schnell in den Korridor in Richtung Kleiderschrank.

Amy grinste zufrieden und drehte sich langsam zum Doctor. Er war immer noch an der Konsole und runzelte mehrfach die Stirn.

Amy ging langsam die Stufen hinauf und hob das Tuch hoch.

" Muss ich es bei Ihnen auch verwenden oder gehen Sie sich von ganz allein umziehen?", sagte der Rotschopf und zog seine Augenbrauen hoch.

... Amy bekam keine Antwort. Sie stellte sich direkt neben den Doctor und schaute ihn an.

Wie aus seinen Gedanken gerissen erschreckte dieser sich leicht und schaute Amy an bevor er sich langsam umdrehte, um nach zu sehen wo sie hinschaut.

" Ich mein Sie, Sie Idiot. Wen soll ich sonst meinen wir sind allein.", Amy wollte sich wütend anhören, aber ein wenig Sorge konnte sie nicht aus ihrer Stimme halten. Wie verwirrt kann ihr Freund nur manchmal sein?

" Ja. Richtig. Sorry Amy ich... ich war kurz konzentriert. Was war Ihre Frage?", er stützte sich mit einem Arm an der Konsole ab und legte den anderen auf seine Hüfte. Immer wenn er das tat kamen seine roten Hosenträger zum Vorschein. Amy fand es immer witzig wenn er diese Haltung annahm. Er sieht in dem Moment mehr den je wie ein zerstreuter Professor aus. Sie konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen.

Der Doctor bemerkte das Lachen und schaute sich von oben bis unten an, " Was Pond, Was?"

Amy grinste und richtete seine Fliege neu," Ach nichts."

" Die Frage Amy.", er erinnerte sie erneut.

Amy nahm sich wieder beisammen, " Ich habe Sie gefragt, ob ich Sie auch mit einem Tuch schlagen muss damit Sie sich umziehen. "

" Ich. Umziehen ? Wieso?", er durchblickte Amy nicht wirklich.

" Weil wir nach Rio reisen und dort Badesachen angebracht sind. Also müssen Sie die Fliege hier lassen.", Amy nickte in Richtung des für ihn coolsten Accessoires des Universums.

" Oh nein. Nein, nein, nein. Doppeltes Nein.", er schlug schnell eine schützende Hand über sein Liebstes und wich von Amy weg.

Amy rollte die Augen," Ach kommen Sie Doctor. Dort wird es Strände und hohe Temperaturen geben. Jeder wird kurze Sachen tragen. Was sollen die heißen Brasilianerinnen denken wenn sie, Sie sehen?"

" Amy!", die Augen des Doctors weiteten sich.

" Jetzt verhalten Sie sich mal nicht wie ein Kind. Sonst müssen Sie Badehosen von Rory nehmen.", Amy folgte dem Doctor um die Konsole während dieser das Gespräch beenden wollte.

Plötzlich flogen einige Funken von der Konsole und die TARDIS fing an zu schwanken. Der Doctor und Amy hielten sich schnell am Geländer fest.

" Doc-TOR! WAS IST LOS?", schrie Amy zu ihm hinüber während die Klosterglocke der TARDIS jegliche Gespräche übertönte.

" ICH HAB KEINE AHNUNG!"

Aus dem Korridor kam Rory gefallen. Er hatte eine Badehose an und ein weißes T-Shirt. Also passend für Amys riogerecht Definition.

Er stolperte zur Treppe und hielt sich ebenfalls am Geländer fest. Nach weniger als zwei Minuten hörte das Ruckeln auf . Offensichtlich sind sie irgendwo gelandet. Der Doctor wollte gerade abwarten bis der Raum aufhört sich zu drehen als er Rauch aus dem Rotor schießen sah. Seine Augen weiteten sich und er nahm beide Ponds und schob sie in Richtung Tür.

" Raus sofort!", kleinere Explosionen ließen sie nur noch schneller rennen.

Der Doctor schob zuerst seine Freunde durch die Tür. Er bemerkte sofort eine eiskalte Priese und griff noch schnell nach seinem Mantel, der neben der Tür hing.

Draußen stützten sich die Ponds und husteten die letzten Rauchpartikel aus ihren Lungen. Bevor der Doctor die Tür schließen konnte schlug sie von allein zu. Es folgte das Geräusch einer dematerialisierenden TARDIS.

" NEIN!", der Ruf des Doctors verlief nur Sekunden später ins nichts und viel in einen dunklen Wald. Die Hektik, die vor wenigen Momenten noch herrschte wurde durch endlose Stille ersetzt.

" Okay... okay ", der Doctor fing an sich umzudrehen und ihren jetzigen Aufenthaltsort genauer zu betrachten.

Sie standen auf einerkleinen Straße, die über eine Anhöhe verlief. Rechts von ihnen befand sich ein dichter Nadelwald und links ein dünner Wald durch den man die Dämmerung und einen Fluss erkennen konnte. Ein malerischer Sonnenuntergang, der sich im Schnee der Umgebung spiegelte. Um sie herum liegt überall mindestens ein Meter Schnee. Der Doctor schaut die Straße entlang und fokussiert seine Augen gegen die bereits eintretende Dunkelheit. Am Ende des Weges kann er einige Lichter erkennen, die sich hinter einer alten Steinbrücke über den besagten Fluss befinden.

Er bemerkt nun auch langsam die enorme Kälte und wendet sich zu den Ponds. Sie haben aufgehört zu husten und leiden jetzt unter einem starken Zittern. Mit Amys riogerechter Kleidung ist dies kein Wunder.

Der Doctor realisiert schließlich, dass er etwas in der Hand hält. Er schaut schnell zu seiner rechten Hand und sieht seinen Mantel . Sofort wirft er ihn um Amy und zieht seine eigene Jacke aus um sie Rory zu geben.

Mit zitternder Stimme sprach der Römer die ersten Worte," D-D-Doctor, Sie m-müssen sich w-warm halten."

Der Doctor schätzte die Temperatur auf ca. -38 Grad. Er wusste, dass diese Temperaturen selbst für Timelords gefährlich werden können.

" Mir geht's gut. Timelord schon vergessen? Außerirdische Biologie.", er fuchtelte währenddessen mit seinen Händen herum um seinen Punkt zu verdeutlichen.

" Es ist wichtig, dass wir so schnell wie möglich zu diesen Lichtern dort drüben kommen. Also los!", der Doctor ging schon zügig voran.

Nach einigen Metern begann Amy zu hinterfragen," D-Doctor? Wo i-ist die TARDIS?"

Er musste jetzt schon selbst seine Hände reiben und anhauchen, um diese noch warm zu halten," Ich weiß es nicht Amy. Aber ich werde es heraus finden. Wir müssen uns erstmal um einen Unterschlupf kümmern, damit Sie nicht erfrieren. Okay?", er drehte sich kurz um.

"Okay.", flüsterte Amy zu sich selbst.

Auf der Brücke konnten sie schon einige Details an ihrem Ziel erkennen. Genau hinter der Brücke im Schatten eines dichten, scheinbar undurchdringlichen Waldes steht ein großes, altes Fachwerkhaus. Es reicht über vier Stockwerke, die schwach beleuchtet sind. Auf der linken Seite steht ein Haus im selben Stil, aber kleiner . Mit seinen zwei Etagen glich es eher einem etwas größeren Familienhaus.

Hinter den Häusern verlor sich auch jegliche Spur der Straße und der Wald übernahm die Vorherrschaft.

Am Ende der Brücke wölbte sich ein dünner Metallbogen über die Straße.

Der Doctor sah nach oben und las laut vor, " Das Brown Internat"  

Lineare QuerdenkerWhere stories live. Discover now