5 | Der Club der Wichser | FrauBrummer

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Hallo, ihr Menschen da draußen.

Es sind alles Arschlöcher. So lässt sich der Mittelpunkt der heutigen Ausgabe, ›Der Club der Wichser‹ von FrauBrummer, recht gut zusammenfassen. Der Roman wurde erstmals am 29.03.2018 veröffentlicht und ist mit 40 Kapiteln noch nicht vollkommen abgeschlossen. Abgesehen von diesem Buch hat die Nutzerin noch neunzehn weitere Werke auf Wattpad veröffentlicht, unter anderem die berüchtigte ›Jack Carter‹-Trilogie mitsamt Spin-Offs, eine Poesiesammlung und eine dreiteilige Reihe an Kurzgeschichten. Dabei überzeugt die Autorin unabhängig vom Projekt durch ihren eindringlichen und markanten Schreibstil, der mich immer wieder von ihrem Können überzeugen kann. Doch mit ›Der Club der Wichser‹ hat sie sich noch einmal selbst übertroffen, weshalb ich euch diesen Roman heute liebend gerne vorstellen möchte.

Veröffentlichungsdatum der Ausgabe: 11.11.2018


5.1 | Vom Autor

Klappentext:

»Ich weiß dennoch, was ihr getan habt.«

»Das ist gut. Vergiss es nicht, Kleines.«

F., M., J. und O. sind nicht die Sorte Kerl, die man gerne seiner Mutter vorstellt. Sie sind viel lieber die Sorte Kerl, die dir angeblich ausversehen das Herz in Scherben schlagen, es wieder zusammenbasteln und dann nochmal draufschlagen. Sie machen dich nicht nur kaputt, sie schmettern dich zu Boden.

So wie es nur Wichser können.

Genre:

Aktuelle Literatur


5.2 | Von mir

Eigene Zusammenfassung:

Der Wichserclub, bestehend aus den reizenden jungen Männern F., M., J. und O., hat sich eins zum Ziel gesetzt: so beschissen, arrogant, gewissenlos und herzzerbrechend zu sein, wie es ihnen möglich ist. Und dieses Ziel scheinen die vier auch zu erreichen. Doch zwischen Punktzahlvergaben für One-Night-Stands, Sorgen um einen Avocado-Kern und Therapeutengesprächen über metaphorische Blitzableiter offenbaren sich bei einzelnen Figuren Anzeichen von menschlichen Unsicherheiten. Doch keine Sorge, innerhalb weniger Sekunden verwandeln sie sich wiederholt zu Wichsern, wie sie im Buche stehen. Oder doch nicht? Oder doch?

Eigene Genreeinordnung:

Aktuelle Literatur


5.3 | Lesermeinungen

»Ich finde die Idee äußerst interessant, den Lesern Protagonisten vorzustellen, die größtenteils unsympathisch sind, sodass man sich gar nicht erst mit ihnen identifizieren möchte. Jedenfalls bin ich sehr an den Charakteren und ihrer Vergangenheit interessiert.
Es ist beeindruckend, dass du aus Perspektiven von Personen schreibst, die in anderen Geschichten normalerweise die Antagonisten darstellen würden. Die oftmals gefühllosen Schläger, deren einzige Charaktereigenschaft ihr impulsives und unverständliches Handeln ist.
Es ist irgendwie schrecklich, aus der Sicht dieser Unmenschen zu lesen, die Antagonisten als Protagonisten zu haben. Über ihre Gefühle zu lesen und sie auf eine groteske Art und Weise nachvollziehen zu können.
Ich liebe es, wie du uns die Sichten ihrer Opfer vor Augen führst, all der Menschen, die sie mit ihrem Spiel verletzt haben. Gefühlt mit jedem weiteren Satz machst du sie uns unsympathischer. Ich habe mich wahrlich in dieses außergewöhnliche Konzept verliebt.
Diese Geschichte hat mich gefesselt wie auf einem Stuhl im finsteren Keller. Es ist grausam, aber das in mein Blut gepumpte Adrenalin versorgt mich mit Energie und einer Freude, die doch so fehl am Platz zu sein scheint.« LouLoewenmond

P.C.'s LeseratgeberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt