Kapitel 3

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Mino, in Begleitung von Stegi gelang es nach einem schönen gelassenen Spaziergang Tims Haus zu erreichen. Sie hatte seinen Garten immer noch gleich schön in Erinnerung. Die Vormittags Sonne die durch die Weide hinter Tims Haus schien war nur zu umwerfend anzusehen. Mino blieb stehen und betrachtete den wunderschönen Baum. Nichts konnte Traurigkeit und Schönheit mehr einfangen als eine Weide deren Äste den Boden berührte. So zart schwangen sie in der sanften Briese gleich wie Minos Haar. Stegi der sich wunderte was Mino so verzauberte und in ihre eigene Welt abtauchen ließ, gesellte sich zu ihr und fing an zu begreifen was Mino vor Tims Haus stehen ließ. Dennoch räusperte er sich und entkam dem Anblick der Mino immer noch festhielt. In Minos gläsernen Augen spiegelte sich der Baum hinter Tims Haus. Die Äste wehten stark da der Wind etwas zunahm und teilten Mino so mit das sie weiter gehen sollte. Und das tat sie auch in größter Ehre da der Baum sich um ihren Weg mehr sorgte als sie selbst. Mino tänzelte also auf ein Neues auf Tims Haustür zu und sie erleichterte Stegi um ein Vielfaches in dem sie an Tims Tür klopfte und ihm diese Aufgabe abzunehmen, was ihm bei dem Gedanken etwas fiebrig werden ließ. Mino klopfte ganz sanft an seine Tür als wären ihre Knöchel zerbrechlich wie Glas. Glas das bei Berührung mit dem Holz der Tür nicht ganz harmonierte. Glas das bei der kleinsten Erschütterung in tausende Teile zersplittern könnte. Mino erschauderte es bei dem Gedanken und ließ wieder von der Tür ab. Sie trat einige Schritte von Tims Tür weg und stellte sich an Stegis Seite. Stegi schien sich aber mehr hinter Mino verstecken zu wollen. Als würde Stegi eine andere Art von Energie von dem Haus aufnehmen als Mino. Dies wunderte Mino, denn die Energie die sie von dem Haus bekam bestand aus reinen beruhigenden und klaren Gedanken und Gefühlen. Ein paar Zweifel schlichen sich aber dennoch in ihren Kopf aber diese kamen nicht von Tims Haus, sie kamen von dem Jungen der sich halb hinter ihr versteckte. Wie dunkle Farbe die in einen weißen Raum schlich und alles langsam auffraß. Etwas beunruhigt sah sie hilfesuchend zu der Weide die, wie es ihr schien für alle Probleme ihrer kleinen aufmerksamen Welt eine Lösung hatte und sie in einem Bruchteil einer Sekunde beruhigen konnte. Das Mino sich immer mehr entspannte half auch Stegi der seine angespannten Schultern wieder auslasten konnte. Mino machte es froh ihn beruhigt haben zu können und so blieb das Mädchen mit den Ozean- Augen die Ruhe in Person auch als die zwei vor Tims Haustür Schritte aus dem Inneren des Hauses vernahmen. Es waren dumpfe platte Schritte und Mino war sich sicher das diese Schritte Tim gehörten.

Die Tür zu Tims Haus öffnete sich einen Spalt nach innen und ein Paar listig glänzende Augen stachen hervor. Das Grün in Tims Augen durchschnitt die ganze Atmosphäre doch mit einem Wimpernschlag wandelte sich der Anblick und Mino verstand das seine Augen wunderbar mit dem Grün der alten Weide verschmolz. Seine Augen entwickelten sich zu einem Gefängnis der Gedanken, doch Mino war nicht die einzige die ihre Augen nicht aus Tims Blick legen konnte, auch Stegi konnte sich nicht bewegen.

"Weist du Tim, deine Augen sind so wie die Weide hinter deinem Haus." Kam es von Mino abwesend, als sie noch immer in Tims Augen starrte.

"Ach ja?", Tim öffnete seine Tür nun ganz und lehnte sich gegen seinen Türrahmen, "Und wie ist die Weide hinter meinem Haus?" Eine rhetorische Frage Seitens Tim was ihm ein kleines Lächeln auf seine Lippen zauberte. Mino, die sich aus seinem Blick hatte befreien können, ging auf ihn zu und schloss den Größeren in eine Umarmung. Mino versteckte ein wenig ihr Gesicht in seinem Pulli und genoss seine Körperwärme für einen Moment. Ein Moment der so flüchtig war das er so schnell vorbei war wie er begonnen hatte.

"Schön das meine Lieblings Wissenschaftlerin mich wieder besuchen kommt" kam es von Tim der leicht auf Minos Kopf tätschelte. "Aber wie ich sehe hast du noch jemanden mitgebracht." Tim sah etwas eindringlicher auf Stegi der sich auch gleich vorstellte.

"Stegi hier wurde von mir irgendwie aufgelesen und ich hab ihn dann hergebracht sodass du dich ein wenig um ihn kümmern kannst." Sagte Mino mit einem Hauch Stolz, der in ihren Worten mitflog.

"Ah ha ich sehe schon. Mino hier hat ihr Herz am rechten Fleck also sei ihr nicht böse das sie dich quasi gezwungener Masen mitgeschleppt hat." Sagte Tim mit einem Anflug von Sarkasmus wie Wellen die an eine raue Felswand schlugen. Er erntete aber nur einen sachtes Boxen von Mino gegen seinen Arm für seine spitze Bemerkung.

"N... Nein es war sehr wohl meine Entscheidung mitzugehen." Platzte es besorgt aus Stegi heraus.

"Nun dann gehen wir rein und verarzten dich mal." Und bevor Tim seinen Satz beendet hatte stürmte Mino schon, mit einer Beeindruckenden Positiven Energie an ihm vorbei in sein Haus. Stegi musste dezent Lachen bei dem Anblick der kleinen Mino an einem Typen wie Tim vorbei zu huschen. Es erinnerte Stegi an eine Maus die an einer Lustlosen Katze vorbeiging. Tim schüttelte belustigt seinen Kopf wobei ein paar seiner Haarsträhnen verrutschten. Tim ging einen Schritt zur Seite und ließ Stegi in sein Haus eintreten bevor er dann als letzter die Türe schloss. Die Weide hinter Tims Haus schien die Anwesenheit von Mino ein Stück Trauriger zu machen. Alles was man nun nur noch sah war ein allein gelassener Baum dessen Dasein vom Wind und der Sonne begleitet wurde. Ein trauriger und zugleich wunderschöner Anblick. Nur als das Konzert des Windes stoppte lag die ganze Aufmerksamkeit wieder auf der Weide und sie gab zum Abschluss noch ein paar Schwingungen ihrer Äste mit ehe alles um Tims Haus verstummte und die Trauer mit der Schönheit keine Rolle mehr spielten.

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⏰ Son güncelleme: Sep 02, 2019 ⏰

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