~Kapitel 24~

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Glücklich lächelte Hermine ihren Mann an, der ihr, ganz der Gentleman der er war, die Tür der Kutsche aufhielt. Sie machte einen spielerischen Knicks und steig dann in die weiße Kutsche. Draco folgte ihr und als sich die Tür schloss war lag eine gewisse Spannung in der Luft. "Hermine, wenn dir dass alles zu schnell gehen sollte, dann-", fing er an, doch wurde mit einer Geste des Mädchens unterbrochen. "Es ist nicht das, was du denkst. Ich bin nur nervös wegen naja... der Hochzeitsnacht. Es ist nicht so, dass ich Angst davor hätte, nur ich weiß nicht ob ich das schon will. Ich meine wir kennen uns so gut wie gar nicht, geschweige denn lieben wir uns.", murmelte die Hexe und sah verlegen zur Seite. " Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen. Hör zu, wenn du nicht willst, dann ist das auch okay. Ich habe nicht gelogen, mit dem was ich gesagt habe. Ich würde dich nie zu etwas zwingen.", besänftigte er das Mädchen ruhig. Dankbar nickte sie dem Blonden zu und sah dann aus, den kleinen Fenster. Nach einer Weile hielt die Kutsche an und die Brünette sah sich verwirrt um. "Draco warum stehen wir mitten im Wald?" Der Blonde wollte ihr gerade antworten, da wurde die Tür auch schon aufgerissen und sie starrten alamiert in die Dunkelheit. Die beiden Magier zückten ihre Zauberstäbe und verließen die Kutsche. Mit einem Knall wurde die Tür geschlossen und nun konnten sie endlich sehen, wer sie hierher gebracht hatte. 

"Was willst du hier Blaise?", fragte Draco mit zusammengebissenen Zähnen und stellte sich schützend vor Hermine. "Ach ich wollte nur dem frisch vermählten Ehepaar meine besten Glückwünsche aussprechen.", spottete der dunkelhäutige Zauberer und trat bedrohlich auf den Blonden zu. Zwei Schritte vor ihm blieb er stehen und funkelte Hermine an, die sich nun neben ihren Mann gestellt hatte. Das Mädchen versuchte ruhig zu bleiben, um den hochgewachsenen Slytherin nicht zu provozieren, doch es fiel ihr sichtlich schwer und so umklammerte sie ihren Zauberstab so fest, dass sie Angst hatte er würde brechen.  "Lass mich die eine Frage stellen Granger. Ach ja du bist jetzt ja eine Malfoy...Egal dann halt Schlammblut. woher wusstest du, dass ich die einen Liebestrank unter geschoben hatte?", zischte er mit einem boshaftem Glitzern in seinen dunkeln Augen. "Es war der Kürbissaft und ein einfacher Zauber. Normalerweise mag ich keinen Kürbissaft und deiner schmeckte viel zu süß. Außerdem habe ich Rückstände eines Trankes gefunden, da ich das Glas mit einem Zauber untersucht habe, nachdem ich gemerkt habe, dass ich mich auf einmal zur dir hingezogen fühlte. Als ich mich in deiner Nähe immer seltener zurückhalten konnte wusste ich, dass es ein Liebestrank war.", klärte sie den Jungen auf, der sie verächtlich musterte. Draco, der nicht wusste worum es geht, schnaubte einmal und wandte sich dann an seinen ehemaligen besten Freund. 

"Lass uns einfach in Ruhe Blaise.", befahl der dem Dunkelhaarigen, der einmal ironisch auflachte. "Draco ich hasse dich. Glaubst du wirklich, dass ich dich so einfach gehen lasse?", fragte er und wedelte mit seinem Zauberstab in der Luft herum. "Ich weiß zwar warum du mich nicht magst Blaise, aber solltest gerade du nicht wissen wie das ist, wenn man zu Dingen gezwungen wird, die man gar nicht möchte? Blaise ich wollte nie ein Todesser sein und ich wollte auch nie so sein, wie ich mich in Hogwarts gewesen bin. Ich wollte so sein wie Potter und das war auch einer der Gründe warum ich ihn immer verachtet habe. Er hatte Freunde, die immer für ihn da waren und auch sonst hatte er alles, was er wollte.", versuchte er Blaise zu beruhigen, doch dieser dachte erst gar nicht daran. "Ach waren Crabbe, Goyle, Pansy und ich dir als Freunde nicht gut genug?", wollte Blaise von dem Blonden wissen. 

"Blaise jetzt hör schon auf damit. Mag ja sein, dass du deine Differenzen mit meinem Mann hast, aber was du hier tust ist einfach nur lächerlich. Vielleicht denkst du jetzt, dass wir vor Angst zittern sollten, weil du ja so gefährlich bist. Aber soll ich dir mal was sagen? Wir haben Voldemort überlebt und ich war einer der Personen die geholfen haben ihn zu besiegen, während du nur untätig alles hingenommen hast. Mag ja sein, dass deine Mutter dich dazu gezwungen hat, aber spätestens als du alt genug warst eigene Entscheidungen zu treffen, hättest du was unternehmen können. Als wenn du jetzt nicht weiter zu sagen hast, dann würden wir zwei jetzt unseren restlichen Hochzeitstag genießen.", schaltete sie die Löwin ein und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Blaise, der etwas überrascht von der Reaktion der Hexe war, zog seine buschigen Augenbrauen hoch. "Bitte was?", spuckte Blaise wütend und funkelte die zwei an. "Du hast gehört was meine Frau gesagt hat, also lass uns endlich in Ruhe. Nur weil du mit deinem Leben nicht zufrieden bist, musst du unseres nicht stören.", unterstützte Draco das Mädchen. 

Ohne Vorwarnung zückte der dunkelhaarige Zauberer seinen Zauberstab und richtete ihn auf Draco. Hermine, die Blaise nicht beachtete, da er sich voll und ganz auf den Blonden konzentrierte, richtete ebenfalls ihren Zauberstab auf Draco. Dieser sah sie entsetzt an, doch sie verzog keine Miene. Auch Blaise sah sie überrascht von der Seite an, doch dann entstand ein diabolisches Grinsen auf seinen Lippen. "Tja Draco zwei gegen einen. Ich würde sagen du kannst dich von deinem leben verabschieden.", witzelte er und Hermine konnte sehen, wie der Blondschopf versuchte seine Verzweiflung zu überspielen. Es brach Hermine zwar das Herz, aber wenn dies die einzige Möglichkeit wäre zu entkommen musste sie es tun. Denn das Mädchen traute Blaise definitiv zu, dass er sie beide verletzten würde. "Blaise pass auf!", schrie das Mädchen so laut, dass jeder zusammen zuckt und sich nach hinten umdrehte. Hermine nutzte den Moment der Unachtsamkeit des Zauberers und packte Draco am Arm, um zu disapparieren.

Vor dem Malfoy Manor tauchten sie wie aus dem Nichts auf und Hermine klammerte sich an dem Arm ihres Mannes fest. Dieser sah sie mit einem bewundernden Blick an und umarmte die Hexe. Als er sich von ihr löste sah er ihr tief in die haselnussbraunen Augen.

"Ich liebe dich Hermine."

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Unexpected Love~DramioneWhere stories live. Discover now