Kapitel 18 - Wichtige Entscheidungen

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Ich liebe ihn so sehr, aber er hat mir einfach mein Herz gebrochen. Ohne daran zu denken, was für Auswirkungen das alles auf mich oder die Schwangerschaft haben kann. "Bitte Ginny. Ich war einfach dumm. Es tut mir so unglaublich leid, Gin. Wirklich, wenn ich könnte ich würde es sofort Rückgängig machen. Ich liebe dich und möchte unseren Sohn gemeinsam mit dir großziehen. Es wäre das größte Geschenk für mich. Bitte gib mir noch eine Chance. Jeder hat doch eine zweite Chance verdient.", ernst sieht er mich an. In meinem Herz rumort es.

Gerade will ich antworten, als mit einem lauten Knallen die Tür auffliegt. Draco betritt mit einer leblosen Hermine das Zimmer und legt sie direkt auf das Sofa, nachdem Harry aufgesprungen ist. "Was ist passiert?", besorgt fasse ich mir an meinen Bauch und versuche aufzustehen, was mit meinem runden Bauch nicht so einfach ist. Harry kommt sofort auf mich zu und hilft mir ohne zu Zögern hoch. "MAMA Hermine ist verletzt.", brülle ich so laut ich kann und gehe auf ihren Körper zu. "Die drei sind aus dem obersten Stockwerk in einen See gesprungen. Dabei hat sie sich das Bein aufgespießt, allerdings diese Tatsache nicht bemerkt und dann blieb sie an dem Teil hängen, was in ihrem Bein steckte und zog es raus. Dadurch fing die starke Blutung an. Wir haben sie zwar so gut es geht verarztet, aber sie wacht einfach nicht auf.", Dracos Stimme klingt, als würde er jeden Moment anfangen zu weinen, weshalb ich ihm eine Hand auf die Schulter lege und sanft zudrücke.

"Sie schafft das. Ich meine wir reden hier von Hermine Jean Granger. Die schlauste und stärkste Hexe aus ganz Hogwarts. Sie wird aufwachen.", fest überzeugt sehe ich ihn an, als meine Mutter ins Wohnzimmer gestürtzt kommt. Sie reicht mir einen Teller voller Nudeln und holt sofort ihren Zauberstab raus und setzt sich zu Hermines Körper. Umständlich begebe ich mich zu einem Sessel und lasse mich reinfallen. Als ich sitze fällt mir auf das ich gar keine Gabel habe. Genervt stöhne ich auf, als mir jemand eine Gabel hinhällt. Sofort gucke ich auf. Es ist niemand anderes als Harry. "Danke Harry.", direkt fange ich an zu essen, während meine Mutter sich um Hermine kümmert.

Hermines POV:

Das einzige was ich spüre, sind unerträgliche Schmerzen. Nicht nur körperlich, nein, auch seelische Schmerzen. Die Geschichte die mir Bellatrix erzählt hat, lastet tief auf meinen Schultern. Wie hatte sie das tun können? Wieso haben meine Eltern mich so lange belogen? Wie konnten sie nur?

"Hermine hörst du mich?", die Stimme kommt mir bekannt vor, doch ich kann es nicht mit Händen greifen. "Ich bin es Liebling. Komm bitte wieder zu dir. Ich vermisse dich.", ein tiefes Seufzen ist zu hören. "Es sind jetzt schon fünf Tage nachdem wir dich aus dem Wald gerettet haben. Ich brauche dich Hermine. Bitte werde wieder wach.", ein leises Schluchzen ist zu vernehmen.

Mühsam versuche ich meine Augen zu öffnen, doch ich spüre kaum meinen Körper. Verzweifelt versuche ich mich auf meine Hände zu konzentieren. Verdammt wieso klappt das nicht? Was ist bloß los mit meinem Körper?

Nach einigen Minuten spüre ich endlich meine rechte Hand wieder. Dracos und meine Finger sind ineinander verschlungen. Vorsichtig versuche ich einen Finger zu bewegen, was nach dem dritten Versuch sogar klappt. "Hat sich gerade dein Finger bewegt? Hörst du mich Mine? Wenn ja beweg nochmal deinen Finger Liebling." Sofort versuche ich es nochmal und dieses Mal klappt es direkt beim ersten Versuch. "Endlich.", ich spüre eine sanfte Hand, die über meine Wange fährt. Langsam kommt immer mehr Kraft in meinen Körper und schließlich spüre ich ihn wieder ganz.

Mit viel Anstrengung kann ich schließlich meine Augen aufschlagen und gucke direkt in Dracos blaue Augen. "Du bist wach.", er strahlt über das ganze Gesicht, hat Tränen in den Augen. "D-draco.", bringe ich unter großen Anstrengungen über die Lippen. Sofort strahlt er noch mehr und streicht mir sanft eine Strähne aus den Augen. "Ich bin so froh, dass du wieder hier bei mir bist Liebling.", mit seiner Hilfe kann ich mich schließlich aufsetzen und gucke mich neugierig im Raum um. Auf dem Sofa uns gegenüber liegt Luna schlafend, auf dem Sessel sitzt Elenya, doch sonst ist niemand hier.

Dramione - I need you ♡Where stories live. Discover now