Unerwarteter Besuch

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Auch heute fuhr ich nachdem ich bei meiner Pflegefamilie Mittag gegessen hatte (wie gesagt ich bin Waise und habe die Henderson's als Pflegefamilie, die aber nichts von meinem anderem Leben weiß), zum Hauptgebäude der Resistance. Ich blieb dort 1 Woche. Die Resistance ist auf einem verlassenen alten Industrie Gelände außerhalb der Stadt. Ich schmiss mein Fahrrad in die Büsche vor dem Hauptgebäude. Von draußen sah es aus als wäre es fertig für den Abriss und die Stadt war zu faul sich darum zu kümmern. Doch als ich eintrat herrschte reges Treiben. Larry, ein Junge aus der Technikabteilung rief: „Oh hey Commander Treece! Falls sie Captain Samples suchen, sie ist im ersten Besprechungsraum." „Danke!", rief ich zurück. Captain Samples war meine Freundin Jennifer Samples, die ich Jenny nannte. Sie war der Boss dieser Organisation und meine Freundin, die ich im Waisenhaus kennengelernt hatte, da ihre Familie auch beim ersten Übernahme Versuch der Schatten gestorben war. Ich betrat den Besprechungsraum, wo sie alleine saß und irgendwelche Akten sortierte. Als sie mich bemerkte stand sie auf und sagte: „Hey Nikki. Ich dachte schon fast du kommst heute nicht mehr!" Ich grinste: „Wie kommst du denn auf so eine Idee?" „Ich hab ja auch gesagt fast!", konterte sie und lachte. „Und? Was musst du heute sortieren Boss?", fragte ich sie. Sie schaute auf ihre Akten. „Ich muss heute alle..." weiter kam sie nicht. Ein Beben schüttelte das ganze Gebäude. Staub fiel von den Decken und ich hatte Angst das ganze Gebäude würde einstürzen. Als das Beben aufgehört hatte fragte ich Jenny: „Was war das?" „Ich weiß es nicht", sagte sie, „aber wir finden es raus. Komm mit!" Wir griffen nach unseren Waffen, (Jenny einen Bogen und ich ein Schwert) stürmten aus dem Raum und sahen das Chaos. Leute rannten herum und stellten umgefallene Sachen wieder auf. Die meisten Leute, jedoch liefen zu den Türen, verließen das Gebäude aber nicht. Entweder gab es dort etwas zu sehen oder gratis Brezeln für alle. Ich tippte auf Überlegung 1. Jenny und ich sahen uns an. Wir liefen auch zu den Türen und schafften uns durch das Gewühl durchzuschlagen. Wir waren die ersten und einzigen die durch die Tür traten. Vor dem Hauptgebäude waren Drei Jungs und ungefähr 30 Schatten. Sie kämpften und waren ziemlich gut für 3 gegen 30. Ich sah einen Soul Stealer, der wohl eine Seele die er mal geschluckt hatte, gegen das Gebäude geschleudert haben musste und es zum Erschüttern gebracht hatte. Gerade dachte ich noch darüber nach, da wurde er von einem der Jungs mit 2 Kurzschwertern in den Händen erstochen. Er hatte blonde Haare, war durchtrainiert und sah wie der klassische Macho aus. Der zweite Junge, den ich erfasste, hatte dunkelblonde, kurze und hochgestrichene Haare. Er war offensichtlich der älteste und Anführer der Truppe. Er konnte großartig mit Pfeil und Bogen umgehen (denke ich mal, hab davon nicht wirklich Ahnung). Irgendwo, aber, hatte ich diesen Kampfstil schon gesehen, aber ich kam nicht drauf. Der dritte Junge hatte ebenfalls dunkelblonde Haare und eine Wuschelfrisur. Er kämpfte mit einer merkwürdigen Waffe. Es war ein Stock, der so groß war wie ich ungefähr und hatte an jedem ende eine Klinge. Er konnte den Stab schnell drehen und bewegen und die Schatten lösten sich sofort auf. Die drei mähten die Schatten schnell nieder, waren aber am Ende gegen 30 andere machtlos. Jenny und ich zogen die Waffen und beschlossen zu helfen. Wir hätten ab diesem Zeitpunkt eh kämpfen müssen, denn die Schatten hatten uns bemerkt. Ich hackte nach Schatten. Manchmal musste ich mich wegducken, wegrollen oder etwas zurückziehen, aber ich hatte am Ende schon viele erledigt. Ich zerschlug den letzten Schatten, da kamen alle anderen aus dem Gebäude gestürmt. Jenny hatte sich den Jungs zugewandt, die Sehne ihres Bogens bis auf anschlag gespannt. Die halbe Resistance stand nun mit gezogenen Waffen um die drei Jungs herum. Der Anführer von ihnen hatte noch einen Pfeil im Bogen, den Bogen aber nicht gespannt. Der Macho Typ hielt seine Schwerter unten und der Stock Junge hatte seinen Stock auf dem Boden aufgeschlagen und die Klingen an den Enden waren eingezogen. „Waffen fallen lassen!", rief Jenny hart. Der Macho und der Stock Junge schauten ihren Anführer an, der leicht nickte. Ihre Waffen fielen klirrend auf den staubigen Boden. Jennys Augen wurden schmal und ihr Bogen war immer noch gespannt. Langsam hoben der Macho Typ und der Stock Junge die Hände um zu zeigen, dass sie aufgaben. Der Anführer jedoch tat nichts ähnliches, sondern grinste und sagte zu Jenny: „Du hast uns. Was willst du noch?" Ich wusste, wenn er Jenny gekannt hätte, hätte er das nicht gemacht. Wenn Jenny schon gereizt war und man sie weiterhin reizte, unterschrieb man sein eigenes Todesurteil. Nun wurden auch Jennys Lippen schmal, was nichts Gutes für die Jungen bedeuten konnte. Der Anführer redete erneut: „Und? Was ist?" Das war's. Jenny feuerte den Pfeil auf den Anführer ab. Wie als hätte dieser das erwartet, hob er blitzschnell seinen Bogen auf, legte einen Pfeil ein und schoss auch. Ich hatte noch nie jemanden so schnell reagieren sehen, nicht einmal Jenny. Ich wollte Jenny helfen und den Pfeil abwehren, aber er traf nicht Jenny, sondern ihren Pfeil, der auf dem Weg war, spaltete ihn sodass ein heiler und ein gespaltener Pfeil auf dem Bogen lagen. Jenny war verblüfft. Noch nie, nie zuvor hatte irgendjemand ihre Pfeile ablenken können. Nie! Sie stand einfach da und schaute auf die beiden Pfeile auf dem Boden. Währenddessen hatten die, die um die Jungs herumstanden nun auch Bögen gezogen und gespannt. Sie warteten auf einen Feuerbefehl von Jenny. Die, aber schien total bewegungsunfähig zu sein. Ich griff ein: „Stop!" Alle Blicke wendeten sich auf mich. Ich fühlte mich von diesen Blicken regelrecht durchbohrt. „Wir kennen diese Jungen nicht mal. Vielleicht sind wir auf derselben Seite! Sie kämpfen auch gegen Schatten! Captain Samples und ich gehen mit ihnen zu einem Besprechungsraum und besprechen das ganze erstmal." Ich schaute Jenny an, schließlich hatte ich ihr gerade praktisch einen Befehl gegeben. Sie schien es mir nicht übel zu nehmen und nickte. Die Bogenschützen senkten ihre Bögen. Der Macho und der Stock Junge hoben auch ihre Waffen und stapften hinter ihrem Anführer, der Jenny und mir folgte, hinterher. Wir fünf gingen in Besprechungsraum 4 und die Jungen fingen an ihre Geschichten zu erzählen.

Resistance ~ Rise of the Shadow ArmyWhere stories live. Discover now