Kapitel 2

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"Gott, ich hasse Mathe", jammerte Anna als wir gerade aus dem Unterricht kamen. Jeder hasste Mathe..nun ja..ausser ich. Ich mochte alle Fächer, aber am luebsten mochte ich Mathe. Ich liebte Zahlen und Formeln."Ich verstehe gar nicht, was du so an diesem fach nicht magst",verteidigte ich mein Lieblingsfach. "Es ist einfach kompliziert wenn man es nicht versteht",sagte Anna. "Ich versteh einfach nicht..." weiter hörte ich nicht zu, weil gerade in diesem Moment Niall kam. Seine Tatoos schienen im Sonnenlicht zu leuchten. Ich war so hingerissen, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass Anna mich anstarrte. "Nina? Hörst du mir überhaupt zu?" "Wie? Was?" Anna drehte nur ihre Augen. "Ich fragte, ob du zu mir kommen willst." Da ich noch ein paar Sekunden brauchte, starrte ich sie nur verwirrt an. "Was..achso! Ja klar!", rief ich. "Sag mal, wieso warst du so von der Welt abgeschaltet?",fragte mich Anna. "Ach, ist nichts besonderes",antwortete ich leichthin. Ich wusste, dass sie mir das nicht abkaufte, doch sie blieb ruhig. Als es wieder geklingelt hat, liefen wir schnell zum Unterricht und ich spürte, wie ich beobachtet wurde.

*

Endlich schällte es zum Schulschluss. Anna und ich liefen gemeinsam zu ihr nach Hause und ich suchte unauffällig nach Niall, doch erfolglos. Als wir bei ihr waren, drehte sich Anna zu mir um. "Worauf hast du Appetit?", fragte sie. Ich zuckte nur die Schultern. "Ich esse alles, das weißt du doch." Sie grinste und wir machten uns einfach eine Pizza warm. Während wir warteten, gingen wir ins Wohnzimmer und suchten uns einen Film aus. Nach gefühlten 100 Jahren, entschieden wir uns für "Dear John". Wir liebten beide romantische Filme und am Ende weinten wir immer, egal wie es endete. Anna legte gerade die DVD ein, als plötzlich die Eieruhr schrillte. "Pizza ist fertig!", rief sie und luef schnell in die Küche. Nach kurzer Zeit kam sie wieder mit dem Essen und wir machten es uns auf ihrer Couch gemütlich und schauten uns den Film an, während wir aßen.

Als der Film fertig war, saßen wir beide mit roten Augen auf der Couch, jede mit ihrem Kissen im Arm. Wir brauchten kurz bis wur irgendetwas anderes machen konnten. Ich schaute auf die Uhr und zuckte zusammen. Schon fast sechs Uhr?! Ich musste schnell nach Hause, um auf Joanna aufzupassen! "Verdammt, Anna ich muss los!", rief ich und sie begleitete mih zur Tür. Wir umarmten uns und ich ging hinaus. Anna lebte zum Glück nicht so weit weg, doch ich beeilte mich trotzdem. Ich lief eine kleine Abkürzung entlang, als ich auf einmal Schritte hinter mir hörte. Da ich ein großer Angsthase war, lief ich schneller und bekam es sofort mit der Angst zu tun. Ich drehte mich und sah...nichts. Ich beruhigte mich und lief etwas langsamer. Doch ich hörte wieder Schritte und drehte mich wieder um. Aber auch jetzt war niemand da. Ich drehte mich um und wollte weitergehen, als ich plötzlich gegen jemanden prallte und auf den Boden fiel. "Au! Pass doch auf du...!" Ich konnte nie zu Ende kommen, da ich nah oben schaute und es mir für einen kurzen Moment die Sprache verschlug. Vor mir stand Niall und grinste auf mich hinab. "Hallo Kleines",begrüßte er mich und hob mich mit nur einer Arm auf. Ich sagte nicht und starrte ihn nur erschrocken an. Er lachte dreckig und sagte:"Konntest in der Schule wohl nicht deine hübschen Äuglein von mir lassen,was?" Ich sagte immer noch kein Wort, was er wohl als Zustimmung annahm, da er mich an die Hüfte fasste und gegen einen Baum stoß. Er beugte sich leicht nach unten und flüsterte mir ins Ohr:"Wenn du wüsstest, was ich mit dir alles anstellen würde." Sofort klingelten die Alarmglocken bei mir und ich riss mich los. Wütend starrte ich ihn an und sagte mit fester Stimme:"Ich warne dich, Horan! Fass mich nicht an ider du wirst es bereuen!" Er lachte kalt und packte mich an meinen Armen, um mich wieder, nur dieses Mal viel aggressiver, gegen den Baum zu stoßen. Ich fühlte mich hilflos, versuchte es aber zu verbergen. "Schau mich an",knurrte er. Ich gehorchte nicht und schaute zur Seite. *Klatsch!* Meine linke Wange brannte vor Schmerz, als er mich schlug. Ich schrie kurz auf und sofort schossen mir die Tränen in den Augen. "Ich sagte, du sollst mich anschauen, du dumme Schl*mpe!", rief er und als sich unsere Blicke trafen, hatte ich nie größere Angst gehabt als in diesem Moment. Seine sonst so hellblauen Augen waren nun gefährlich dunkel und er schaute mich böse an. "Niemand, ich wiederhole, niemand redet so mit mir! Hast du mich verstanden, Bi*ch?!", rief er wütend. Ich nickte heftig und betete, dass er mich laufeb ließ. Niall grinste dreckig, beugte sich wieder vor und küsste meinen Nacken. Seine Haare kitzelten meine Wange leicht und er flüsterte mur wieder ins Ohr:"Wir sehen uns dann in der Schule und leg dich nicht mit Niall Horan an. Kapiert, Kleines?" Ich hasste es zwar wenn man mich "Kleines" nannte, doch mit diesem Kerl wollte ich mich nicht anlegen. Ich nickte und er ließ mich los. Er zwinkerte mir zu, drehte sich um und ging weg. Ich erholte mich ganz kurz vom Schick und rannte nach Hause. Noch nie in meinem Leben hatte ich so sehr Angst. Ohne es zu merken, stand ich schon an meiner Haustür und schloss sie schnell auf und schlüpfte rein. Sofort ging ich in mein Zimmer, zog mich schnell aus und ging ins Badezimmer. Ich betrachtete mich im Spiegel und stellte erleichtert fest, dass man auf meiner Wange kaum was erkennen konnte. Ich ließ das Wasser in der Badewanne laufen und setzte mich rein. Das war ja ein nettes Zusammentreffen.

Heeey:)) wie findet ihr es bis jetzt?? Soll ich weiter schreiben?^^ bitge gibt mir euer Feedback:)♥

Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt