Adventure - War

Adventure - War - Kapitel 1

Boom! Frank schreckte hoch. Boom. Schon wieder. Konnte er nicht einmal vernünftig schlafen? Erst die Romulaner und dann das. Boom. Das ganze Schiff bebte.

"Sir, sie werden auf der Brücke benötigt! Sofort Sir!" klang Martinez Stimme aus dem Schiffskom.

Frank sprang auf und schlüpfte in seine Uniform. Als er auf der Brücke ankam blieb ihm für einen Moment der Atem weg. Sie waren mitten in einem Trümmerfeld gelandet.

Wie, bei allen guten Geistern konnte das passieren, fragt sich Frank. War der Autopilot nicht mittlerweile perfektioniert? Wieso war hier ein Trümmerfeld? War dieser Quadrant nicht sicher?

Boom. Schon wieder. Als er im Kommandosessel platz nahm schwante ihm Böses.

„Watson, was sagen die Scanner?" richtete er sich an seinen ersten Kommunikationsoffizier.

„Sir" antwortete dieser „Sie sagen nichts."

„Bitte?" entgegnete Frank.

„Sir die Sensoren sind tot. Selbst dieses Trümmerfeld wird nicht angezeigt" meinte Watson nervös. Von der Komstation kam es „Sir, wir empfangen unbekannte und codierte Funksprüche"

Dies war der Moment indem Frank erkannte.

Doch schon bevor er die rettenden Befehle brüllen konnte schlugen zwei Dutzend Mark-12-Protonentorpedos in die Hülle des Frachters „Sprinter" ein und Frank Morton wurde gemeinsam mit seiner Besatzung in die Weiten des Alls hinaus katapultiert...

Allianz HQ - Leto 7 - 4012

„Gentlemen. Gestern um 23:20 Standart-Zeit verschwand die Sprinter von unserem Radar. 5 Minuten zuvor meldeten die Romulaner eine ihrer Minenflotten als vermisst. Heute Morgen kontaktierte mich der romulanische Premier. Offenbar machen sie uns für den Verlust ihrer Schiffe verantwortlich, zumal der Vorfall in romulanischen Raum stattfand. Und da der Frieden seit den Faris-Konflikten sowieso auf der Kippe steht befinden wir uns am Rande eines Krieges"

Fischer hasste seinen Job dafür. Großadmiral der interstellaren Allianz hörte sich zwar echt gut an, in solchen Momenten hasste er seinen Job aber. Nu stand er also hier, vor dem obersten Allianzrat, um 2 Uhr morgens und musste erklären, dass sie geradewegs auf eine Katastrophe zusteuerten.

„Lassen sie mich das kurz klarstellen" warf Pike ein.

Gott wie er diesen Mann hasste. Mit all seinem Ego und seinen Orden.

„Sie haben uns hier zu dieser Notfallsitzung einberufen, um 2 Uhr Montag morgens, nur um uns zu sagen, dass ein Frachter verloren gegangen ist? Ernsthaft??!"

„Nun" entgegnete Fischer, „Das, was ich ihnen jetzt sage, Gentlemen, darf diesen Raum nicht verlassen."

-15 Augenpaare waren auf ihn gerichtet-

„Bei der Sprinter handelte es sich keineswegs um einen regulären Transporter. Die Besatzung der Sprinter bestand aus hochtrainierten Agenten des Nachrichtendienstes. Sie befanden sich auf einer geheimen Mission nach Vorkan. Dort findet im Moment der Bau einer neuen Generation von Langstreckenwaffen statt. An Bord der Sprinter befanden sich geheime Baupläne und Prototypen dieser Waffen."

„Dann wurden sie mit der Explosion zerstört" kam es erneut von Pike.

„Leider nein" antwortete Fischer. Er bekam schon wieder Kopfschmerzen. „Die Prototypen ja. Von ihnen fand unser Bergungsteam Überreste. Die Pläne dagegen lagerten in einer Black-Box".

Ein Raunen ging durch den Saal.

Black-Boxen. Das neuste Spielzeug der Sicherheitsabteilung. Explosionsgesichert, Wärmeresistent bis zu 9 000°C. Hermetisch versiegelte und codierte Safes, 3 Kilo schwer, in etwa so groß wie eine Sporttasche und dafür konzipiert einem Atomkrieg standzuhalten. Und nun war die wichtigste verschwunden. Fuck.

Er hob erneut an: „Gentlemen! Wir befinden uns am Rande eines erneuten Krieges und wir sind momentan ganz sicher nicht in der Verfassung dafür. Allein unsere Armee würde von den Romulanern 10:1 überrannt werden. Wer auch immer nun im Besitz dieser Blackbox ist kann das Kräfteverhältnis massiv verschieben. Deswegen ist es nun unsere oberste Priorität diese Pläne zu finden."

Da meldete sich Sima Jones, Chefin des Geheimdienstes, zu Wort. „Bei allem Respekt Sir, die Flotte darauf anzusetzen wäre zu riskant. Ich schlage deswegen vor einen Agenten damit zu beauftragen" „Gut. Tun sie das." Entgegnete Fischer.

Hoffentlich konnte er die letzten Nachtstunden noch mit schlafen verbringen.