Charles Leclerc - Praktikantin

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Sicher und zielgerichtet lief ich durch das F1 Paddock in Richtung Hospitality. Ich war inzwischen seit 2 Wochen Praktikantin bei Sauber und kannte daher die Strukturen des Paddocks, egal wo es aufgebaut war.
Als Persönliche Assistentin, war es meine Aufgabe mich um das Wohlbefinden der jeweiligen Person zu kümmern. Als Praktikantin wollten sie, dass ich den verschiedensten Leuten assistiere, egal ob Mechaniker, Manager oder sonst wem. Gestern Frédéric Vasseur heute, Marcus Ericsson.

"Guten Morgen Mr. Ericsson" begrüßte ich ihn, als ich die Hospitality betrat. 

"Guten Morgen (Y/N), bleiben wir doch beim 'Du' " begrüßte er mich freundlich.

"Wenn Si- wenn du das so möchtest"

"Das wäre mir lieber, ja" er lächelte.

"Dann gerne. Kann ich etwas für dich tun?"

"Momentan nicht, tut mir leid" er überlegte "Oh doch, du könntest am Kommandostand nachfragen, ob es Änderungen gibt. Mein Auto war gestern nicht im besten Zustand und ich hab die Crew noch nicht gesehen"

"Mach ich gern, genieße das Frühstück"

"Danke"

"Gerne" lächelnd verließ ich die Hospitality wieder.

Nun auf dem Weg zum Kommandostand, wurde ich leicht nervös. Seit dem ich Charles letzte Woche getroffen hatte, brannte ich darauf ihm assistieren zu dürfen. Er war ein unglaublich netter und vor allem attraktiver Mensch, weshalb ich wirklich gerne mehr Zeit mit ihm verbringen würde.
Vorsichtig bewegte ich mich durch die Pitlane auf unseren Kommandostand zu und blieb beinahe mitten drin stehen. Charles stand dort und schaute sich gerade Bildmaterial vom Freien Training gestern an.
Okay, bloß nichts peinliches tun, ganz entspannt bleiben.

"Guten Morgen" begrüßte ich sie alle.

Erst schien er mich nicht zu bemerken, aber dann nickte Leclerc mir zu, während ein sanftes Lächeln seine Lippen umspielte. Ganz ruhig bleiben (Y/N), alles bestens.
Ich tat was mir aufgetragen wurde, allerdings hatten sie noch Informationen für Marcus, welche sie mir kurz aufschrieben, also wartete ich.

"Guten Morgen" vor Schreck wäre ich fast zusammen gezuckt, als ich Charles Stimme vernahm.

"Guten Morgen Ch- Mr. Leclerc"

"Das hatten wir doch schon, nenn' mich einfach Charles, (Y/N)" er lachte leicht.

"Tut mir Leid, das-"

"Und entschuldige dich nicht so oft. Ich hab das in der Garage öfter mitbekommen, das musst du gar nicht"

"Hab ich mir wohl so angewöhnt" verlegen zuckte ich mit den Schultern.

"Halb so wild, so eine Angewohnheit hat fast jeder. Ich hab den Reflex mich zu verstecken, wenn ich in der Freizeit eine Kamera sehe"

"Das ist übel" ich lachte.

"Hier sind die Informationen" unterbrach einer der Männer unsere Unterhaltung.

"Vielen Dank" mit einem höflichen Lächeln nahm ich die Papiere entgegen. "Ich muss das hier zu Ericsson bringen" teilte ich Leclerc mit.

"Oh okay, dann sehen wir uns später?"

"Ganz bestimmt. Viel Glück für's Qualifying" ich gab ihm einen Daumen hoch, während ich mich umdrehte um zu gehen.

"Mit dir hier hab ich das bestimmt" hörte ich ihn leise sagen.

"Wie bitte?" fragte ich und drehte mich nochmals zu ihm.

"Ich hab gar nichts gesagt"

"Oh, tut mir- hat sich so angehört" nervös und peinlich berührt machte ich mich auf den Weg in Richtung Hospitality.

"(Y/N)?" rief Charles mir nach und wartete bis ich ihn wieder ansah, "hast du Lust nachher was mit mir zu essen?"

"Ich weiß noch nicht, wann ich Pause machen kann, aber sonst gerne"

"Überlass das mir, ich sag dir rechtzeitig Bescheid" er lächelte breit.

"Ähm, okay. Dann bis nachher"

"Bis dann" er wank mir zu.

Lächelnd wie ein Honigkuchenpferd und überglücklich, lief ich zur Hospitality. Ich traf mich tatsächlich mit Charles Leclerc zum Essen...den Tag konnte mir keiner vermiesen.

Formel 1 One ShotsWhere stories live. Discover now