Kapitel 4

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Ja ich weiß ich hab schon wieder viel zu lange nicht geschrieben...Vielleicht versteht ihr am Ende dieser Geschichte warum...

Naja jedenfalls hab ich mich entschieden aus dieser Geschichte nur eine Kurzgeschichte zu machen. Das heißt, ich werde nur die wichtigsten Ereignisse erzählen. Ich mache das weil ich eigentlich nicht wirklich die Kraft habe 'Miscommunication' zu schreiben aber trotzdem will ich das hier unbedingt  zu Ende bringen.

Viele Kapitel wird's zwar nicht geben und ich weiß auch nicht wann, aber so erfahrt ihr wenigstens das 'Ende'. Ich weiß, das klingt jetzt alles ein wenig komisch. Ihr werdet wissen was ich meine sobald das letzte Kapitel online ist.

Viel Spaß beim Lesen! :)  *UNEDITED* sorry falls viele Fehler drin sind!

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"Lou wir sollten reden", meinte Harry. Oh oh wenn ein Gespräch so anfängt endet es nie gut. "Über was denn?", wunderte ich mich. Harry wuschelte sich kurz durch die Haare als eine Locke, die ihm schon seit mindestens einer Minuten ins Gesicht hing, wohl auf die Nerven ging.

Danach legte er seine rechte Hand wieder auf meinen Oberschenkel. Verdammt schon wieder fühlte ich dieses Kribbeln! Ich hab das doch vorher auch nie gefühlt, warum jetzt? Nein ich bin nicht in ihn verliebt! Nein, einfach nur nein!

"Wir sollten das mit der Fake-Beziehung sein lassen", schlug er vor. "Du machst mit mir Schluss?", fragte ich nach und versuchte mir nicht anmerken  zu lassen, dass mich dieser Satz wie ein Blitz traf.

"Naja ich meine ja nicht, dass wir keine Freunde mehr sind, aber wir sollten uns in der Öffentlichkeit  halt auch so benehmen. Ansonsten wird es Gerüchte geben und ich will nicht, dass die Leute denken ich wäre schwul", erklärte er.

Wäre. Konjunktiv. Ein Ausdrück dafür, dass es nicht wahr ist. Ich schluckte den Kloß, der sich mittlerweile in meinem Hals gebildet hatte. "Ja du hast Recht", stimmte ich schweren Herzens zu. Was hätte ich auch anderes tun sollen? Ihn anflehen mich nicht zu verlassen?

"Würdest du mich kurz entschuldigen?" Im nächsten Moment lief ich auch schon aus dem Zimmer ins Bad. Glücklicherweise schaffte ich es bis dorthin meine Tränen zurück zu halten. Ich ließ mich auf den Badezimmerboden fallen und begann zu schluchzten.

"Ich liebe ihn nicht", murmelte ich immer wieder als würde es etwas an der Tatsache ändern. "Wenn du ihn nicht liebst warum sitzt du dann hier und heulst?", fragte mich mein nerviges Unterbewusstsein.

"Ich hab einfach Angst vor Veränderungen", versuchte ich mich selbst zu überzeugen obwohl ich genau wusste, dass das nicht stimmte. Meine Tränen waren nun getrocknet. Nachdem ich jegliche Rückstände abgewaschen hatte, ging ich wieder zurück in mein Zimmer, wo Harry schon ungeduldig auf mich wartete.

"Da bist du ja endlich wieder. Ich dachte schon du wärst in die Kloschüssel gefallen", meinte er grinsend. Schüchtern lächelt ich zurück. Plötzlich wusste ich nicht mehr wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte.

"Ich hab vorhin mit Liam gesprochen. Er hat uns beide eingeladen Silvester bei ihm zu verbringen. Hast du Lust?" "Ja gerne", antwortete ich. "Cool, dann sag ich ihm gleich Bescheid", sagte Harry und zog sein Handy aus seiner Hosentasche. "Und ich mache mich währenddessen Bett fertig."

 Harry lag auf dem Bett neben mir. Es dauerte nicht lange bis ich einschlief. In dieser Nacht träumte ich nicht zum ersten Mal von einer Welt in der schwul zu sein vollkommen okay war.

Am nächsten Morgen hörte ich jemanden leise vor sich hin singen. Langsam schlug ich meine Augen auf und sah, dass Harry mich beobachtet hatte während er leise sang. Als er merkte, dass ich wach war, lächelte er mich an.

"Guten Morgen Sonnenschein." "Morgen Harry", gähnte ich verschlafen. "Warum singst du?", fragte ich. "Weil ich dich sanft wecken wollte."

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Am letzten Tag des Jahres verbrachte ich wie geplant den Tag mit meiner Familie und fuhr am Abend zu Liam. Meine Familie hatte schon seit Jahren die Tradition am 31. Jänner ins Einkaufszentrum zu fahren. Dort dann Chinesisch und später ein Eis essen. So lief das immer ab und ich liebte es.

Als ich mit dem 'traditionellen' Teil fertig war, brachte mich der Sohn eines Freundes meines Vaters zu Liam. "Danke dass du mich mitgenommen hast, Simon. Ach ja und frohes neues Jahr", bedankte ich mich nachdem ich aus dem Auto ausgestiegen war.

"Kein Problem. Frohes Neues", entgegnete er lächelnd. Ich schloß die Tür. Nun stand ich also in Liam's Einfahrt. Mit leicht zitternden Händen drückte ich auf die Klingel. Nicht mal eine Minute später öffnete Liam lachend die Tür.

"Oh hey! Komm doch rein." Er machte die Tür noch ein Stückchen weiter auf, sodass ich ins Haus konnte. "Meine Eltern sind heute nicht da", informierte er mich, was mich leicht grinsen ließ. "Gut zu wissen", entgegnete ich und zwinkerte ihm zu.

"Louis!", wurde aus der Küche gerufen, "wir haben Kekse gebacken!" Ich kicherte und folgte Liam. Harry grinste mich nun mit seinem typischen 'Harry-Lächeln' an. Sofort machte sich auch ein Lächeln auf meinem Gesicht breit.

"Was haltet ihr davon wenn wir die Kekse mit ins Wohnzimmer nehmen und dort 'Spiel des Lebens' spielen?, fragte Liam, worauf sowohl Harry als auch ich nickten.

In dem eben genannten Zimmer verbrachten wir also den Abend. Eine Zeit lang sahen wir uns Kabaretts an, ansonsten spielten wir Brettspiele. Harry zog eine Karte und las, "Du heiratest und bekommst 150 Lebenspunkte."

"Und wen?", wollte Liam wissen. "Na dich", antwortete er ohne nach zu denken. "Und was ist mit mir?", schmollte ich. "Dich heirate ich auch. Liam macht den Haushalt und du bist dann eher für das körperliche da", meinte Harry.

"Wow wie ist das denn bitte gemeint?!", dachte ich, sagte es jedoch nicht. "Oh 'Dinner for One' beginnt gleich!", stellte Liam fest. Wir räumten also das Spiel zur Seite und schalteten den Fernseher ein.

Im Chor sprachen wir die zwei wichtigsten Sätze in diesem schwarz-weiß Kurzfilm. "Same procedure as last year Miss Sophie? Same procedure as every year James!" Fünfzehn Minuten später gingen wir raus auf den Balkon.

"Ganz schön kalt heute", meinte ich zitternd. Im nächsten Moment wurde ich von zwei starken Armen umschlungen. Ich sah hoch zu Harry. Seine Locken wurden durch den Wind verwuschelt und trotzdem war er in meinen Augen perfekt.

Harry's grüne Augen starrten in meine blauen. Plötzlich begannen die ersten Feuerwerke im Nachthimmel zu explodieren und ihre Farben und Muster zu entfalten. Im Radio spielten sie einen Wiener Walzer.  "Wie wäre es mit einem Kuss?", flüsterte Harry mir ins Ohr.

Lächelnd streckte ich ihm meine rechte Wange hin. "Das meinte ich nicht", erklärte er. Bevor ich verarbeiten konnte, was er tatsächlich meinte, spürte ich seine Lippen auf meinen. Mein Herz raste und obwohl die Zeit kurz langsamer zu vergehen schien, trennten sich unsere Münder viel zu bald wieder.

Ich war viel zu perplex um ihn zurück zu küssen, doch das störte ihn anscheinend nicht, denn er lächelte mich mit diesem Lächeln, das seine Grübchen  zum Vorschein brachte, an. Am liebsten hätte ich ihn wieder zu mir runter gezogen, aber da war ja noch Liam.

Dieser schien unseren Kuss nicht bekommen zu haben oder es war ihm einfach egal. Wir gingen wieder zurück ins Haus, wo wir mit O-Saft anstießen. Danach schlief ich ziemlich schnell ein. Ich war einfach immer der Erste der einschlief und der Letzte der aufwachte.

Das Letzte was ich mitbekommen hatte, war, dass Harry mich zudeckte. Ein perfekter Start ins neue Jahr! (wenn ich da mal nicht vorschnell geurteilt habe^^)

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :) Die Widmung geht an hioops_ ! Danke fürs Lesen xx

MiscommunicationTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang