Der andere Weg

62 3 1
                                    

(Quattro´s Sicht)

Mich regten die Entscheidungen meines Vaters komplett auf. Ich bin nur einmal wegen meinem besten Kumpels Shark ausgerastet. Dabei habe ich ihn versehentlich Krankenhaustüchtig gemacht. Und jetzt habe ich Hausarrest und Duellierverbot bekommen. Diesen Mann werde ich nie verstehen. Welche Ironie sich doch in diesem Gedanken befand. Mein Vater war ja jetzt ein Kind.

Ich ging durch den Flur und blieb irgendwann stehen um laut los zu brüllen und mit der Faust gegen die Wand zu schlagen. Ich erschrak als auf einmal ein kleiner Teil der Wand plötzlich verschwand. Dann lies sich eine versteckte Tür zuerkennen.

Die Neugier übergriff mich und ich ging durch die Tür in den versteckten Raum. Was Ich fand lies mir das Blut in den Adern gefrieren. Überall wo ich hinsah waren Gerätschaften wie Ich sie aus Krankenhäusern kannte. In der Mitte war ein Bett. Ich trat langsam heran und musste mich zusammen reißen, um nicht gleich los zu schreien vor Angst. Auf dem Bett lag ein Mädchen. Allein wie sie aussah war gruselig.

Sie hatte lange weiße Haare die zur Mitte blond waren und nach unten blutrot wurden. Ich dachte die Haare meines Bruders wären schon lang aber die Haare des Mädchens waren um einiges länger als die, meines Bruders. Außerdem trug sie einen Laborkittel der ihr viel zu groß war. Als ob sie gerne verkleiden spielte. Mein Blick wanderte wieder nach oben zum Gesicht des Mädchens. Sie trug exakt dieselbe Maske wie mein Vater. Auch so eine Gefühllose Maske. Konnte es sein, dass sie auch aus demselben Grund wie Dad diese Maske trug?

Ich muss ehrlich zugeben dass ich noch nie sein wahres Gesicht gesehen habe. Deshalb wollte ich ihr die Maske vom Gesicht nehmen. Beide wollten scheinbar irgendetwas verstecken. Warum auch immer.

Als ich nach der Maske griff umfasste eine schwarze Aura die Maske und ein Geist tauchte auf der anderen Seite des Bettes auf. Ich werde diese Stimme nie mehr wieder aus meinem Kopf bekommen. „Was machst du da? Wieso willst du ihre Maske abnehmen? Ich erwarte eine Erklärung!“ Ich war wie gelähmt vor Angst. Was war los mit mir? Ich war doch sonst nicht so ängstlich. Doch wenn Ich so weiter darüber nachdachte war Ich der größte Angsthase den Ich kannte. Ich konnte es nur sehr gut verbergen.

„Wo bleibt die Erklärung junger Mann? Ich warte…“, sagte der Geist in dieser gruseligen Stimme. Ich ließ die Maske auf dem Gesicht und ging langsam zurück. Irgendwann drehte Ich mich um und rannte so schnell wie nur irgend möglich raus. Der Raum schloss sich sobald Ich aus ihm raus rannte.

Ich rannte aus dem Haus und lief irgendwo hin. Mir war es egal ob Ich Hausarrest hatte oder nicht. Irgendwann bin Ich stehen geblieben um alles Erlebte zu sortieren: In unserem Haus ist ein versteckter Raum, in dem Raum sind ein kleines Mädchen und ein Geist und das Mädchen trägt eine Maske die exakt genauso aussieht wie die meines Vaters.

Ich kam zu einem Entschluss, den Ich mir NIE zugetraut hätte. Ich rannte nach einer kleinen Verschnaufpause weiter in Richtung Innenstadt zum Haus der Tsukumos. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal die Hilfe von diesem Yuma bräuchte.

Als Ich am Haus der Familie Tsukumo angekommen war, klingelte Ich dort an und kurze Zeit später machte mir eine ältere Dame die Tür auf. „Was kann ich für sie tun junger Mann?“, fragte mich die Dame. Es musste wohl die Großmutter von Yuma sein. „Ich suche einen Yuma Tsukumo. Wo finde Ich ihn?“, entgegnete ich der Frau. Sie sah mich nachdenklich an doch mit der Zeit fiel es ihr ein: „Mein Enkel ist mit Freunden zum Einkaufszentrum gegangen.“ Ich dankte ihr und machte mich auf den Weg zur Mall.

Eine halbe Stunde später war Ich an der Mall angekommen und suchte Yuma. Es gab dennoch ein Problem und zwar, dass die Mall riesig war. Also musste Ich überall nachgucken. Wo gehen denn kleine Kinder nach der Schule gerne hin? Mir fielen die Eisdiele, der Kartenladen und der Videospielladen ein. Der Kartenladen war direkt hier vorne. Ich betrat den Laden und fragte den Verkäufer ob er nicht ein paar Kinder gesehen hätte. Er verneinte. Dasselbe Szenario spielte sich auch im Videospielladen ab. Ich dachte nach wo die Eisdiele war. Sie war etwas weiter Oben.

Ich marschierte also zur Eisdiele und wurde endlich fündig. Yuma saß mit seinen Freunden am Tisch vor dem Fenster und stopfte förmlich das Eis in sich. Der „etwas“ pummelige Junge machte es ihm nach. Schätze, dass es eine Art Wette sein sollte.

Ich betrat den Laden und sofort hörten die beiden Jungs auf das Eis in sich rein zustopfen. Die ganze Truppe sah mich total verdutzt an als Ich bei ihnen am Tisch stand. „Entschuldigt wenn ich eure Party störe, aber Ich muss mal ganz dringend mit eurem Freund Yuma allein unter vier Augen sprechen.“ Ich packte Yuma am Arm und zerrte ihn nach draußen vor die Eisdiele. „Yuma Ich brauch deine Hilfe.“ „Ok, wer bist du und was hast du mit Quattro gemacht?“ „Ist doch jetzt total egal. Hör zu: Mein Vater versteckt etwas vor mir und meinen Brüdern. Es ist ein kleines Mädchen, mehr oder weniger, und ein schwarzer Geist, die mein Dad in einem verborgenen Raum versteckt. Kannst du bitte herausfinden wer das ist und warum mein Dad sie vor uns versteckt? Es ist wichtig.“ Yuma schaute mich verdutzt an meinte dann aber, dass er das für mich tun würde. Dann gab er mir einen Anhänger in die Hand und sagte, dass Ich ihn mir umlegen sollte. Nachdem Ich das tat konnte Ich diesen Astral sehen. Er fragte mich wie sie aussehen würden und Ich beschrieb ihm das Mädchen sowie den Geist. Astral sagte der Geist sei Nummer 96 und das Mädchen würde aus der Barian-Sekai kommen. Yuma sagte Ich dürfe den Anhänger behalten, da er ihn wohl zweimal hatte.

Ich brachte Yuma wieder zu seinen Freunden und legte einen 10.000 Yen-Schein auf den Tisch dabei meinte ich, dass das Eis auf mich ginge und dass sie sich von dem Restgeld noch etwas Schönes kaufen durften. Ich wollte grade gehen als Dad auf einmal aus dem Laden nebenan rauskam. Ich rannte zurück in die Eisdiele und versteckte mich hinter Yuma und seinen Freunden.

Als Yuma fragte was los sei sagte Ich ihm dass er so tun solle als ob Ich gar nicht da wäre. Er fragte mich warum er das tun solle. Ich entgegnete ihm dabei etwas panisch: „Hör zu Ich dürfte eigentlich nicht hier sein, da Ich Hausarrest habe. Und mein Dad darf mich also dementsprechend gar nicht sehen.“ Yuma nickte bloß und tat dann wie befohlen.

Einen Moment später sagte er dann, dass mein Dad weg sei. Ich bedankte mich nochmal und teleportierte mich wieder nach Hause.

Als Ich dann wieder in meinem Zimmer war, kam Trey in mein Zimmer und sagte, dass das Essen gleich fertig sei. Ich sagte nur, dass Ich keinen großen Appetit hatte. Er meinte daraufhin nur, dass es ihm Sorgen machte dass, ich keinen Hunger hatte und fragte mich ob alles in Ordnung sei. Ich sagte daraufhin: „Nein, nein es ist alles gut. Wirklich.“ Er sah mich an und sagte dann, dass er mit mir nach dem Essen reden wollte. Trey ahnte scheinbar, dass irgendetwas nicht stimmte. Sowas spürte er einfach. Aber um ehrlich zu sein war es sogar eine tolle Eigenschaft, die mein kleiner Bruder hatte.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jul 18, 2018 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

"Unter meinem Schutz" (Yu-Gi-Oh! Zexal)Where stories live. Discover now