Kapitel 1

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Heute war Sternschnuppennacht, ich war noch nie ein sonderlich großer Fan von Sternschnuppen es heißt zwar wenn man eine sieht kann man sich was wünschen, aber das der Wunsch in Erfüllung geht ist meiner Meinung nach unrealistisch. Ich denke das Sternschnuppen eher da sind um uns daran zu erinnern was wir eigentlich wirklich wollen. Ich hörte die Klingel und rannte runter. Natürlich musste ich über meinen eigenen Fuß stolpern weswegen ich erstmal ganz liebevoll und herzlich den Boden grüßte. Als ich mich wieder aufgesetzt hatte stand ich auf und öffnete die Tür. "Hallo Schätzchen, ich war einkaufen und hab meinen Schlüssel Zuhause vergessen, kannst du mir bitte beim ausladen helfen?" fragte mich meine Oma. Ich lebe seit vielen Jahren schon bei meinen Großeltern. Ich half  meiner Oma beim reintragen die sich dann kurz später auf den Sessel setzte und mich anschaute. Bevor ich mich zu ihr platzierte räumte ich noch das Essen in den Kühlschrank. "Wie war dein Tag?" fragte sie mich besorgt. "Ganz normal wie jeder andere auch, Oma ist alles okay? Du wirkst heute so komisch." antwortete ich ihr verwirrt. "Ja es ist alles ok, du weißt doch ich mach mir einfach Sorgen um dich du isst so wenig und redest nicht mehr soviel. " "Ach Omi ich esse genug wenn es nach dir gehen würde sollte ich jeden Tag 3 Teller nachschlag futtern, mir geht es wirklich gut du brauchst dir keine Sorgen machen wirklich nicht" antwortete ich lieb. Meine Oma war einfach ein kleiner Engel. Sie zählt mit meinem Opa zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben! Wieder klingelte es an der Tür, das konnte doch nur Shane sein, er war mein bester Freund und kam jeden Tag mindestens einmal vorbei. Laut ihm weil er mich so gern hat, aber ich bin mir ganz sicher das ihm Zuhause einfach zu langweilig ist. Er wohnte nur gegenüber also gar nicht weit weg was ich persönlich sehr gut so fand. "Ich mach auf, kannst sitzen bleiben." freudig sprang ich auf und öffnete ihm die Tür. "Na Schnuggi" lachte er, bevor er mich in seine Arme zog. "Guten Morgen" rief er noch freundlich zu meiner Oma. Ganz aufgeregt zog er mich in mein Zimmer . Als die Tür geschlossen war sagte er er ganz gespannt " Also folgendes ich wollte dir das schon seit gestern Abend sagen. Bin dann aber eingeschlafen hihi, willst du mit mir in eine Schwulen & Lesbenbar gehen biiittttteeeeee. Sie hat gestern neu aufgemacht, bitte bitte bitte ich trau mich nicht allein und anders lernt man hier in diesem viertel keinen Schwulen kennen. Kommst du mit? " schaute er mich mit einem ganz süßen Hundeblick an. Diesem Blick kann man einfach nicht wiederstehen er ist so süß, da schmilzt das Herz dahin. "Ja ich komm mit." antwortete ich. "Gut, dann zieh dir was anderes an und wir gehen los. " hüpfte seine Stimme ganz aufgeregt. Hey warte was? Etwas anderes anziehen, wieso? "Was passt dir an meinen Klamotten nicht? Wir können so gehen." schockiert schaute er mich an.  "Nein, ganz sicherlich nicht, warte kurz..." er öffnete meinen Kleiderschrank und holte eine schwarze enge Jeans, ein schwarzes T-Shirt und meine Lederjacke raus. "Socken kannst du von mir aus anlassen. Komm zieh die Sachen an, in deinen jetzigen Klamotten halten die uns noch für Obdachlose und bewerfen uns mit mit Münzen. " Oha, der war hart. Aber irgendwie musste ich trotzdem lachen, wahrscheinlich weil ich mir immer alles bildlich vorstelle. Wahrscheinlich würde ich mich verdammt aufregen aber trotzdem die Münzen einstecken und wieder gehen. Ich nahm die Klamotten und zog mich um. Ich hatte keine Angst mich vor ihm umzuziehen wir kennen uns seit dem wir kleine Kinder sind. Außerdem ist er ja eh schwul, also interessiert es ihn ja nicht. Als ich fertig war betrachtete ich mich im Spiegel. Wow, ich sah ja richtig heiß aus. "OH MEIN GOTT, wie schön du nur sein kannst wenn du mal machst was ich dir sage und jetzt noch deine Haare, komm her ich flechte dir einen Zopf." Ich setze mich aufs Bett und er sich hinter mich damit er gut an meine Haare ran kam. Das brauchte nicht lange er war innerhalb von 4 Minuten fertig. Shane war einfach der beste Friseur. "So dann können wir jetzt los." Er nahm meine Hand und zog mich wieder die Treppen runter. Erstaunlicher weise fiel ich diesmal nicht runter. Ich glaub ich flog mindestens zweimal am Tag von dieser blöden Treppe weil ich einfach verdammt tollpatschig bin. Ich huschte noch schnell zu meiner Oma um ihr zu erzählen das wir jetzt raus  gehen. Natürlich sagte ich ihr nicht wohin wir gingen. Sie wusste nicht das Shane schwul war, auch wenn das wirklich offensichtlich ist. Keine zwei Minuten nachdem ich meiner Oma erklärte das wir im Park Basketball spielen sind zog er mich schon die Straße entlang als könnte ich nicht alleine laufen. "Ich kann fei selber laufen du brauchst mich nicht ziehen echt nicht!" "Tut mir leid ich bin nur so aufgeregt du weißt doch wenn ich aufgeregt bin drehe ich total durch, tut mir echt leid". Er beruhigte sich wieder und wir liefen endlich in normaler Geschwindigkeit weiter. Ich hasse es voll wenn andere Leute mich hetzten. Ich kann nie mithalten, das ist das Problem kleiner Mensch, kleine Beine, kleine Schritte und meiner Meinung nach auch kleinerer Nervenpegel. Nun standen wir davor. Die Wände waren in Regenbogenfarben angemalt. Ganz nervös atmete ich Shane auf und ging rein. Ich glaube in diesem Moment ist ihm sein Herz in die Hose gerutscht. Ich setze mich an die Bar und meinte noch zu Shane "Wenn was ist zwinker mir zu und ich komm zu dir." Er nickte einfach nur und fing an zu ein paar Jungs zu gehen und mit ihnen zu flirten. Also dafür das er eine absolute Flirtniete ist stellte er sich diesmal gar nicht so schlecht an. "Hey wie geht's dir so?" meinte ein wunderschönes Mädchen das sich zu mir setzte. Oh nein, jetzt denkt sie bestimmt ich wäre Lesbe.. Ich wusste noch nicht mal was ich war, ich hatte bis jetzt noch nie was für irgendjemand empfunden. "Ganz ok dir?" stammelte ich nervös vor mich hin. Das amüsierte sie irgendwie, sie fing an zu kichern und meine Wangen liefen ganz rot an. "Auch, ich bin übrigens Eva und du?" fragte sie mit einer lieblichen Stimme. "Freut mich dich kennenzulernen Eva, ich bin Jane.."  sagte ich, während ich verzweifelt versuchte selbstbewusst zu wirken. Was ich einfach garnicht war. Solche Situationen machten mich immer verdammt nervös. Eva hatte etwas an sich.. etwas so wunderschönes.. "Kann ich deine Handynummer haben Jane? Ich würde dich gerne näher kennenlernen du scheinst mir ein echt nettes Mädchen zu sein. " mein Herz rasste. Ich konnte nicht sprechen.. mich nicht bewegen nicht atmen, wollte sie mich wirklich näher kennen lernen?Mich? "Ähm.. ähm, ja, äh warte gib  mir dein Handy und ich tippe äh die Nummer ein." stotterte ich nervös daher. Sie gab mir ihr Handy und ich tippte die Nummer ein und gab es ihr zurück, Ich starrte auf ihre Lippen, Ich würde gerade am liebsten meine auf ihre legen auf ihre weichen sanften wunderschönen Lippen. "Jane ich hab dir zugezwinkert, 8 mal! Oh ich wusste ja nicht sorry, hihi aber tut mir leid das ich dich unterbrechen muss wir müssen jetzt echt nach Hause, ich denke nicht das Grammy uns das wirklich abkauft das wir seit 4 Stunden Basketball spielen sind, schon gar nicht mit deiner Asthmalunge." lachte er vor sich hin. "Hat mich wirklich gefreut dich kennenzulernen Eva.. vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.." kicherte ich etwas kindisch. "Klar sehen wir uns wieder ich hab doch deine Nummer, bis bald wunderschönes Mädchen aus der Bar." Hat sie mich gerade wunderschön genannt? Ich kannte sie noch nicht lange aber ich fühlte mich noch nie in jemandes Nähe so wohl.. Langsam liefen wir nach Hause. "Wunderschönes Mädchen aus der Bar? Wieso hast du mir nie gesagt das du auf Frauen stehst? Ich bin doch dein bester Freund." lachte er. "Weil ich bis jetzt nicht wusste das ich auf Frauen Stehe.." antwortete ich ihm irritiert. "Oh Gott, das heißt du bist dir jetzt sicher, du hast dich verliebt das ist ja sooo süß" freute er sich. Jetzt fehlte nur noch das er einen Freudensprung machte. Wir liefen weiter und erzählte mir von einem Jungen namens Ryan mit dem er sich über sein ganzes Leben unterhielt und das er ihn echt gern hatte. Irgendwie ja süß. Er hat es echt verdient. Vor meiner Haustür angekommen umarmten wir uns zum Abschied und ich betrat unser kleines Haus. "Grammy! Ich bin wieder Zuhause.." besorgt lief meine Omi zu mir und umarmte mich. "Ich hab mir schreckliche Sorgen um dich gemacht kleines ich dachte du hattest einen Asthmaanfall oh Gott Kindchen jage mir doch bitte nicht so einen schrecken ein." sagte sie ganz besorgt. Manchmal war sie wie ein kleiner Sorgenjunkie. Aber ich liebte meine Oma für die Person die sie war. Den eigentlich zeigte sie mir damit ja das ihr wichtig bin. "Ja Shane und ich haben ein bisschen Basketball gespielt, aber nach einer Weile auf wieder aufgehört und waren dann wie kleine Kinder auf dem Spielplatz im Park und haben geschaukelt. Du weißt doch wie wir sind. Außerdem hab ich ja immer mein Asthmaspray dabei und du weißt doch das Shane auch eins hat für den Fall das ich es mal vergessen sollte. Es ist alles okay, du brauchst dir keine Sorgen um mich machen." beruhigte ich sie. " Du hast ja recht" kicherte sie und nahm mich nochmal in den Arm. "Ich hab Abendessen gemacht, ich hoffe du hast Hunger. Opa warte schon auf uns!" "Natürlich hab ich Hunger, ja ich komme gleich ich zieh noch schnell meine Schuhe aus, wasche mir die Hände und komme dann." Sie nickte und ging schonmal ins Esszimmer. Ich erledigte alles und setzte mich zu meinen Großeltern an den Tisch. Es gab heute Spaghetti, ich liebe Spaghetti wirklich jede Art von Spaghetti. Mein Opa erzählte ganz stolz wie er alle seine Freunde heute beim Bowling besiegt hatte. Er strahlte über das ganze Gesicht wie ein Honigkuchenpferd.  Was ich wirklich süß fand. Mein Opa war immer so ein Mensch er brauchte nie viel Geld, ein großes Haus und Ruhm. Er brauchte nur seine Familie und schon über die kleinen Dinge im Leben total glücklich.Wir unterhielten uns noch ein bisschen mehr bis wir alle aufgegessen hatten, als jeder sein Besteck abgespüllt hatte lief ich in mein Zimmer. Ich hatte eine neue Nachricht von einer einer nicht eingespeicherten Nummer. "Hey Mädchen aus der Bar, ich bin's Eva es hat mich heute wirklcih sehr gefreut dich kennengelernt zu haben, du bist ein wirklich hübsches und nettes Mädchen. Ich würde dich gerne nochmal sehen. Hättest du Lust dich heute Nacht zu treffen es ist Sternschnuppencht, es würde bestimmt einzigartig werden. " Die röte stieg mir wieder ins Gesicht und obwohl ich die Sternschnuppennacht nicht wirklich mochte stichte ich sofort zu. Wieder vibrierte mein Handy. "Freut mich, dann sehen wir uns also um 12 Uhr im Park am See?" Ich stimmte zu und freute mich total darauf. Verliebt schmiss ich mich ins Bett in meinem Bauch fand ein Feuerwerk statt. Er kribbelte total und die Schmetterlinge flogen wild umher. Nur noch zwei Stunden und ich sah sie wieder. Wie kann man sich den nur so schnell verlieben. Ich hab das nie für möglich gehalten und noch nie hab ich mich so glücklich gefühlt aber auch ängstlich den nähe fürt zu schneller und stärkerer Verletzlichkeit. Ich denke verletzt zu werden kann man nicht aufhalten irgendwann passiert es halt. Ich denke es kommt eher darauf an wer es wert ist diesen Schmerz in kauf zu nehmen. Irgendwie sagte mir mein Herz das sie es wäre. Ich wusste nicht wieso aber ich vertraute diesem Gefühlt. Diesem Gefühl endlich angekommen zu sein.

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⏰ Última atualização: Jul 09, 2018 ⏰

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