27.Kapitel : Ich liebe Zeynep ! - retrogade Amnesie & Danke

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Ich ging zurück und setzte einen Kuss auf ihrer Stirn.

"Es ist alles Bestens. Keine Sorge, Schatz", versprach ich ihr.

"Was hat sie dir gesagt ?", fragte sie erneut.

Ich drückte sie auf meiner Brust und zog mir ihren einzigartigen Geruch ein.

"Kerem ?"

Sie gab einfach nicht auf.

"Zicke ?"

Sie schlug auf meiner Brust.

"Erzählst du jetzt bitte !"

Ich sagte ihr nichts und hielt sie an ihrer Hand und führte sie mit rauf.

Sie seufzte laut, aber sagte kein Wort mehr.

Emre's Sicht

Nachdem meine Mutter mich wie ein kleines Kind angeschrien hatte, hielt ich es nicht mehr aus und verließ das Haus. Ich ignorierte die Blicke von den Bodyguards und fuhr mit meinem Auto weg. Es war hier zum Kotzen. Nur weil ich meine Mutter nicht verletzen wollte, willigte ich ein herzukommen, was nicht hieß, dass ich brav bleiben wollte. Wieso verstanden sie es einfach nicht. Kerem und ich konnten nicht miteinander. Nur noch heute, dann flogen meine Eltern weg. Dann müssten wir mit dem Kerl nicht mehr im selben Raum sein.

Ich wusste nicht einmal, weshalb wir uns so sehr hassten. Es ging nicht ums Mädchen, da war mehr dran als nur das.

Und was war das mit Zeynep ! Dass sie nicht auf meine Anforderungen hörte und einfach Kerem nach geht ! Okey, wahrscheinlich war da nichts. Schließlich war Zeynep immer gutmütig und musste immer den Menschen helfen.

Ja Ja, genau das sollte es sein.

Denn, etwas anderes war außer Frage ! Ich würde so etwas niemals zulassen ! Nur über meine Leiche. Kerem und Zeynep - diese zwei Namen sollten nicht einmal in einem Satz aufeinander prallen !
Nur der Gedanke, dass dieser Kerl eine Beziehung mit meiner kleinen Schwester führt, trieb mich zum Wahnsinn. Sie ist doch noch so klein, obwohl auch, wenn sie über 30 wäre. Sie ist und bleibt für mich immer das Mädchen, mit dem ich Yu-Gi-Yo gespielt habe, das Mädchen, das ich immer gezwungen hatte, anstatt Barbie, Fußball zu schauen. Das Mädchen, dessen Nörgeln mich immer zum Lachen brachte.

Sie war meine kleine Schwester. Und dieses Arschloch sollte sich verdammt noch einmal die Finger von ihr lassen. Oder irgendeiner Typ. Ich wusste genau wie Jungs denken, was für schmutzige Gedanken sie haben! Nur allein deswegen wollte ich sie schützen.

Vielleicht hatte ich sie in letzter Zeit wegen der Arbeit zu oft alleine gelassen. Dann war es wohl an der Zeit, sie mehr unter die Lupe zu nehmen.

Ich fuhr mit über 130 km/h ohne eine Ahnung zu haben, wohin ich fuhr. Als ich mich umsah, bemerkte ich erst jetzt, dass ich vor Zeynep's und natürlich auch Seyma's Wohnung angelangt war. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Wieso war ich herkommen ? Wollte ich die ganze Zeit herkommen, sodass es in meinem Unbewussten eingedrungen war ?

Ich schüttelte meinen Kopf, als wollte ich diese Gedanken sowohl aus meinem Bewusstsein und als auch Unbewusstsein entfernen.
Seyma war doch wie meine kleine Schwester. Ich glaubte ihr nicht, dass sie mich wirklich liebte. Sie war doch so jung. Sicher würde sie mich vergessen oder hat es schon getan. Ich mochte sie aber wirklich. Sie hörte mir immer zu. Sie war stets immer für mich da.

Diese Gedanken setzten ein Lächeln auf meinem Gesicht. Wenn ich schon hier war, dann schadete es sicher nicht, ihr einen Besuch zu gestatten. Ich stieg aus dem Auto, doch blieb stehen, als ich sah, dass sie aus der Außentür kam. Sie hatte ein weißes Kleid an. Ihre braunen Haare waren in einem Zopf gebunden. Sie sah noch mehr unschuldiger aus denn je. Ich mochte ihre Augen, die stets immer 'lächelten', wenn unsere Blicke trafen.
Als ich mit einem Lächeln auf sie zugehen wollte, bemerkte ich, dass sie jemanden zuwinkte. Meine Blicke wanderten dorthin und ich sah einen Jungen, um die zwanzig. Er hatte hellbraune, fast blonde Haare, seine Augen waren blau. Er war wie ich athletisch gebaut. Seyma bewegte sich zu dem Jungen, der sie auf seinem Auto angelehnt, wartete. Ich zog unwillkürlich meine Augenbrauen zusammen und musterte ihre Bewegungen. Eine unangenehme Wutwelle übernahm meinen Körper.

Du gehörst nur mir ! -1Where stories live. Discover now