2 Wie eine vibrierende Brust mir fast das Genick gebrochen hat

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Nachdem er sich wieder fasste, widmete Mr. Charming sich wieder der Rothaarigen.

"Und noch ein Jahr beginnt. Du weißt was das heißt Lily. Du hast die Chance mit dem fantastischen      Quidditch-Spieler James Potter auszugehen."

Sein Selbstvertrauen war -Spieler beneidenswert!

"Nicht mal wenn du der letzte Junge auf diesem Planeten wärst." Augenrollend biss sie in ihren Toast und schenkte James keine Beachtung. Er hob seufzend die Schultern und stand auf.

Neugierig sah ich zu wie er sich zu dem pummeligen Jungen von gestern setzte.

Wenn das gerade ein typisches Schuldrama war, dann war ich froh vier ruhige Jahre gehabt zu haben.  

***

  Es kitzelte mich an den Fingern nicht die kleine Phönixfigur zu berührern, die mich auf dem Schreibtisch provozierend anschaute. Ein halbes Jahr lang hatte Dad diese Vögel erforscht und dennoch waren sie voller Geheimnisse.

Noch bevor ich mit dem Frühstück fertig war, kam die engstirnige Verwandlungslehrerin Professor McGonagall und schickte mich hierher.

Dumbledore schien ein großer Fan von Phönixen zu sein. Abgesehen von der Skulptur und ein paar antiken Federkielen, gab es nichts persönliches auf dem Schreibtisch.

Neugierig fuhr ich die Konturen des Schnabel nach. Es war eine Holzfigur, denn die liebevollen Details des Federkleides konnte man nur mit viel Zeitaufwand schnitzen.

"Sie sind bewundernswerte Tiere, nicht wahr?"

Erschrocken legte ich die Figur wieder auf ihren Platz und verschrenkte unschuldig die Arme. Dumbledore tauchte wie aus dem Nichts auf und setzte sich an seinen Schreibtisch.

"Schade dass Fawkes gerade einen seiner Ausflüge hat", schmunzelte er und machte eine Kopfbewegung zu einer großen goldenen Stange.

"Sie haben ein Phönix?"

Ich bemerkte meinen geöffneten Mund und klappte ihn schnell wieder zu.

"Ja aber wir sind nicht hier um uns über Phönixe zu unterhalten, nicht wahr Miss. Scamander?"

Er lächelte und schob mir eine Schale mit Bonbons zu. Wenn das ein Bestechungsversuch sein sollte, dann war es enttäuschend.

"Brausebonbon?" Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich auf dem Stuhl zurück.

"Ich kann mir vorstellen dass sie alles und jeden hier verabscheuen. Und dass sie mich verabscheuen, Miss Scamander," sagte er ohne sein Gesicht zu verziehen.

Gewissermaßen hatte er Recht. Es gab 100 Orte an denen ich jetzt lieber wäre. Ich dachte wieder an meinen Vater und Dumbledore schien meine Gedanken gelesen zu haben.

" Ich sage nicht dass es weniger weh tun wird. Es wird sogar schlimmer und es wird Tage geben an denen sie ihre Willensstärke verlieren..."

Das nenne ich mal eine optimistische Rede.

"Hogwarts ist ihr Familienersatz. Sie müssen es nur zulassen."

Ich fixierte einen der Federkiele und nickte. Familienersatz? Das ich nicht lache!

Er erzählte von den verschiedenen Wahlfächern und gab mir Bedenkzeit um mich zu entscheiden.

Allein das Wort Wahrsagen bereitete mir Kopfschmerzen. Als Tochter eines Wissenschaftlers glaubte ich an Fakten, statt auf alte Hexen zu hören die in eine hässliche Kugel gucken und über mein schlechtes Chakra quatschten.

Moon [HP] |Rumtreiberzeit|Where stories live. Discover now