Wieso hörst du mir nicht zu?
Was hat die Menschheit dir getan, dass du so denkst? Ich sehe doch, wie es dich quält. Ich kann die Wunden sehen.
Denn ich bin weder dumm, noch blind. Wieso tust du dir selbst weh? Wieso denkst du, dass du alleine mit deinen Qualen bist?
Diese ganze Verachtung in deinem Blick. Wir alle können doch sehen, dass du nachts geweint hast. Du kannst mir nicht erzählen, dass es nicht so wäre.
Aber warum glaubst du, du wärst der einzige Mensch, der Probleme hat? Du bist nicht allein. Du machst dir deine Probleme doch selber. Und mich ziehst du damit mit nach unten.
Warum tust du mir so weh? Ich kann nicht mit ansehen, wie du leidest. Unter der Last, die du dir selbst aufbindest. Für mich ist es schlimm zu sehen, dass ich versagt habe. Dass ich nicht bei sein konnte.
Diese Tränen brennen wie Säure in meinen Augen, fließen in Strömen über meine Wangen.
Warum finde ich denn keinen Platz, an dem ich mich mal ausweinen kann...?
Wieso werde ich benutzt, als hätte ich keine Gefühle?
Ich bin auch mal am Ende meiner Kräfte.
Tu nicht so, als würde es dich interessieren. Denn das tut es nicht.
Ich kann es an deinen Augen sehen.
Aber vergiss niemals die Menschen, bei denen du dich ausweinen konntest.
Doch wenn du manchen Menschen etwas erzählst, sie dann anschaust und sie selbst Tränen in den Augen haben...
behalte sie.
