Kapitel 2

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Draco's Sicht.

Heute wachte ich früh auf. Ich wollte nicht zu spät sein, denn heute würde ich wieder nach Hogwarts fahren. Innerlich freute ich mich schon darauf, aber nach außen hin musste ich so tun, als ob ich gar keinen Bock hätte und alle Leute die nicht reinblütig oder nicht aus Slytherin sind hasse würde. Ich wollte das alles eigentlich garnicht, aber mein Vater war sehr streng und sah mich nur wie er mich sehen wollte, nicht wie ich wirklich war. Die einzige, die mich ein bisschen besser versteht als alle anderen, war meine Mutter. Sie wurde zwar auch von meinem Vater gezwungen und musste böse und gemein wirken, aber wenn wir alleine waren, war sie super nett und ich konnte mit ihr über so gut wie alles reden.
Gegen meinen Vater konnten wir uns aber beide nicht durchsetzen, außerdem war nicht nur er der Grund, weshalb wir so tun mussten als wären wir besser als alle anderen. Der dunkle Lord, Lord Voldemort, der die ganze Zaubererwelt zu unterjochen versuchte, und den berühmten Harry Potter umbringen wollte, beriet seine Treffen immer in unserem Haus. In Malfoy Manor.
Alle seine Todesser Freunde kamen dann hier hin appariert. Sie nannten unseren Wohnsitz schon
"Geheimversteck" oder "Treffpunkt". Ich war immer anwesend bei diesen Treffen, ob ich wollte oder nicht. Sie planten schon, dass ich auch ein Todesser werden sollte. Ich wollte das alles nicht, und doch konnte ich mich nicht davor drücken.

Als ich mich fertig umgezogen hatte, stieg ich die große Treppe herunter und ging in das riesige Esszimmer, wo meine Eltern schon am Tisch saßen. Die Hauselfen brachten ihnen schon ihr Frühstück. Ich nahm Platz.
,,Draco, ist dein Koffer schon gepackt? Wir müssen gleich nach dem Frühstück losfahren, damit du pünktlich zum Zug kommst. Und ich möchte, das du dich dieses Schuljahr anstrengst. Du musst besser werden als dieses Schlammblut und dieses Halbblut Potter aus Gryffindor!" Spottete mein Vater, kurz nachdem ich angefangen hatte zu essen. ,,Ja Vater.." sagte ich nur.

Nach dem Essen apparierten wir zum Bahnhof. Er war voll mit Menschen die den Zug noch erwischen wollten und Eltern, die sich noch von ihren Kindern verabschiedeten. Wir waren relativ spät dran, aber der Zug stand noch da. Mein Vater drehte sich nochmal zu mit um.
,,Vergiss nicht, Draco, streng dich an, sonst wirst du es nie zu etwas bringen!"  ,,Ja Vater, ich hab schon verstanden.." ich drehte mich von im weg und wollte auf den Zug steigen, als ich Potter und seine dämlichen Freunde Weasley und Granger, die nur ein ganz kleines bisschen besser in jedem Fach ist als ich, sah. Potter hatte wie üblich diese verwuschelten schwarzen Haare und diese intensiven grünen Augen. Ich muss sagen, das er echt gut aussieht, und scheinbar nicht mehr so ein dürres Lauch wie letztes Schuljahr ist. Das ganze Quidditch Training scheint ihm nicht geschadet zu haben.

Ich lief die Gänge im Zug auf und ab, um mir ein freies Abteil zu suchen, aber ich fand keines, also musste ich mich wohl oder übel zu meinen "Freunden" setzten, die nur mit mir befreundet waren, weil ich reich bin und gut aussah.  Aber echte Freunde hab ich eigentlich nicht, sonst hätte ich sie schon längst abgeschoben.
Also saß ich die ganze Fahrt lang nur da und ließ meine Gedanken schweifen, bis wir in Hogsmeade ankamen.

Drarry- Ist Das Echt Real?Where stories live. Discover now