kapitel 2

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ich wusste dass ich keine chance habe irgendwie an glp heran zukommen. in den älteren folgen stand in der beschreibung noch seine postfach adresse, aber als ich ihn auf twitter fragte, ob diese immer noch aktuell sei, antwortete er mir nicht. also ging ich auch nicht davon aus. zudem stand sie auch nicht mehr in der beschreibung, der neuen videos. ich musste es also irgendwie schaffen, ihn anderweitig von meiner existens wissen zu lassen. aber wie? ich liebe es zu schreiben. ob geschichten, aufsätze oder briefe. was würde sich also besser anbieten als ein fanbrief? gut, ich wusste was zutun war. ich setzte mich am tag darauf abends an meinen schreibtisch und fing an zu schreiben. per hand. das ist irgendwie persönlicher als ein paar abgetippte zeilen. ich schrieb, ungefär eine seite, riss das blatt aus meinem block und warf es weg. was sollte das? ich kann doch keinem mensch, den ich seit ein paar wochen, AUS DEM INTERNET kenne einen liebesbrief schreiben? ich fasste mir an den kopf. was war nur los mit mir. ich beschloss schlafen zu gehen und das alles nochmal zu überdenken. ich wohne in münchen, bis nach köln ist das ein sehr weiter weg und das alles in kauf zu nehmen um den bruder eines jungen zu suchen, um ihm einen brief zu geben den er bitte weitergeben sollte? mittlerweile hielt ich das für eine ziemlich bescheuerte idee. was wenn ich peter gar nicht sehen würde? dann wäre alles umsonst gewesen. eine idee die mir auch noch kurz durch den kopf schwirrte war die, einfach selber lets plays zu machen und mit der zeit dadurch irgendwie kontakt zu ihm aufzubauen. ich glaube wir sind uns alle ziemlich einig dass das eine total behinderte idee ist. ich hatte also die wahl. entweder eine behinderte idee umzusetzten oder eine andere behinderte idee zu verwirklichen. ich beschloss die erste variante zu nehmen. allerdings kam doch alles anders.

der zimmernachbar (glp ff)Where stories live. Discover now