Lass uns einen Ausritt machen!

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Ich lief zu Eren. „Wollen wir ein bisschen spazieren gehen?", fragte ich vorsichtig. Eren sah mich an und nickte. „Ich weiß, dass sie es schafft.", murmelte er. Ich verstand sein Handeln nicht. Sonst war er ja auch immer von Mikasas Können überzeugt und traut ihr alles zu. Und sie hat diesen Kampfgeist und die Stärke. Wieso steckt er kein richtiges Vertrauen in sie? Wieso hat er Angst um... Angst?! Er sorgt sich um sie, obwohl er weiß was er kann. Ich weiß ja, dass er sie mag, aber ist da noch mehr?! „Ist da...Ist da eigentlich noch mehr zwischen euch?", fragte ich ohne mir bewusst zu sein, es laut gesagt zu haben. „Zwischen mir und Mikasa?... Nein, wir sind nur Geschwister!" Er sah mich erschrocken an. Es mag zwar dumm klingen, aber diese Reaktion gefiel mir trotzdem besser als ein ‚Ja, ich mag sie sehr!' von ihm zu hören. „Entschuldige, du warst nur so besorgt um sie, da dachte ich..." „Ach so, nein. Das..." Er versuchte Worte zu finden. Irgendwie fand ich diese Situation sehr unangenehm und überlegte ein neues Thema und Eren so schnellst wie möglich daran zu hindern, mir eine Erklärung zu geben. „Hat Erwin nochmal was wegen uns gesagt?" Wirklich? Das war das beste was mir einfiel? Wow, wie unkreativ! „Nein, ich bin ihm zwar begegnet aber geredet haben wir nicht." Ich seufzte vor Glück. „Gut...schön..." Es herrschte Stille. Lange, langweilige, eiskalte Stille. „Worüber würdest du gerne reden wollen?", fragte ich ihn. „Ach... ich weiß nicht. Ich würde lieber etwas anderes mit dir unternehmen. Ich bin nicht so der Typ fürs große Gerede." Da hatte er auch wieder Recht. „Na gut und was?" „Lass uns einen Ausritt machen!" Mit großer Begeisterung nickte ich zustimmend. Wir rannten so schnell wie konnten zu den Ställen zurück zu unseren Pferden. „Mercydas!", rief ich meinem Pferd zu. Ich hab als einzige im ganzen Quartier meinem Pferd einen Namen gegeben, auf welchen es auch hört. Ich streichelte sanft zwischen den Augen meines Pferdes. Die weiße Blesse und die Socken kamen bei ihrem schwarz glänzenden Fell besonders gut zur Geltung. „Hallo meine Süße!", sprach ich sanft zu ihr und legte meine Stirn kurz auf ihre. „Ich will dich satteln und dann reiten wir etwas aus, ja?" Vorsichtig öffnete ich die Stalltür und sattelte das Tier. Eren war bereits fertig und wartete vor dem Stall auf mich. „Können wir?", rief er mir zu. Ich lief mit Mercydas durch das Stalltor auf Eren zu und schwang mich anschließend elegant und schwungvoll auf ihren Rücken. „Bereit, wenn du es bist!", sagte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Na dann, durch den Wald etwas und dann zu den weiten Feldern und Wiesen!" Ich kannte die Gegend kaum. „Gut, vielleicht sehe ich ja auch dann etwas Neues. „Bestimmt, aber auch nur wenn du wirklich gut hinschaust!" Ich kicherte leicht. „Ja, das setzt sowas voraus." Mit leichtem Druck mit meinen Knien befahl ich Mercydas loszulaufen. Am Anfang erst Schritt, dann Trab und dann Galopp. Ich ritt etwas hinter Eren auf die Wälder zu. Ich konnte es kaum fassen, aber XD ritt zum ersten Mal mit Eren gemeinsam aus. Es war so unglaublich schön, fast, wie ein Traum.

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⏰ Última actualización: Jun 05, 2018 ⏰

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Neue Gefangenschaft (Eren x Reader)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora