Der große Tag

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„Itoe, wach doch auf!", meckerte Ophelia bis ich meine Augen öffnete. „Was ist denn?", murmelte ich in meine Decke hinein. „Du bist einfach eingeschlafen. Mit deinem Sachen!" „Na und?" Ophelia seufzte und schüttelte den Kopf. „Miss unbelehrbar! Levi wird sich bestimmt wieder über dich beschweren, weil deine Sachen wieder so unmöglich aussehen!" Ich setzte mich auf und richtete meine Haare. Ophelia konnte wieder nur nörgeln. Ich sprang schnell auf und machte nochmal meine Haare fertig. Als geschlossene Gruppe gingen wir zu den Ställen. Die Männer kümmerten sich schon um das Satteln der Pferde. „Eren?", fragte ich und tippte ihm auf die Schulter. „Oh, Itoe!", sagte er mit einem bedrücktem Lächeln. Ich nahm ihn in den Arm. „hey, alles gut... Mikasa ist doch nicht lange weg." „Ich mach mir nur Sorgen. Sie ist die einzige aus meiner Familie, die mir geblieben ist. Sie ist für mich die wichtigste Person." Das tat weh. „Ja, kann ich... nachvollziehen.", sagte ich und sah auf den Boden. „Verabschiede dich nochmal von ihr. Sie ist stark, sie kommt sicher wieder!" Eren nickte und sah zu Armin, welcher auf uns zu kam. „Ich hab Mikasa nirgends gesehen!", rief er panisch. „Was?! Wo ist sie?!", japste Eren erschrocken. „Los gezogen ist sie jedenfalls nicht!", versuchte ich beide zu beruhigen. „Sie wird sicherlich gleich kommen. Ihr Pferd ist doch auch schon gesattelt, wieso sollte sie dann nicht kommen?" Beide nickten zustimmend. „Ich hoffe das nichts passiert.", sagte Armin besorgt. Sie lag beiden sehr am Herzen. „Kein Titan der Welt könnte ihr gefährlich werden." Ich verlies die beiden wieder und ging zu Christa und Ymir. „Ihr geht auch?" „Nein, ich nicht. Ophelia und Ymir gehen mit.", sagte Christa lächelnd. „Ich muss warten bis zum nächsten Einsatz. Es werden heute nur die Besten mitgenommen." „Ein Glück das Eren dieses Mal nicht gebraucht wird.", sagte Ymir grinsend. Christa sah sie kurz böse an. „Lass das!", motzte sie knapp. Ich ignorierte Ymir und sah mich auf dem Platz um. „Sie werden gleich losziehen...", nuschelte ich. „Was war?", fragte Ophelia, welche auf ihrem Pferd zu uns trottete. Ich machte eine Handbewegung, dass sie verstand, dass sie es vergessen konnte/sollte. Ophelia nickte kurz und stellte sich zu uns. Ymir sprang schon auf ihr Pferd. „Bereit?", fragte Ophelia euphorisch. Ohne zu antworten ritt Ymir schon davon. Ophelia verrollte die Augen und ritt nach. Sie ritten alle langsam zur Mauer. Wir sahen zu, wie sie langsam hinterm Horizont verschwanden. Eren sah nicht mehr so bedrückt aus. Vielleicht viel es ihm wieder ein, dass Mikasa stark genug ist, um gesund wieder zu kommen. Aber alles sollte noch ganz anders kommen.

Neue Gefangenschaft (Eren x Reader)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon