Kapitel 15

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Summer

In ihrem Zimmer war ein Schrank, welcher mindestens 5 mal so groß ist wie einer. "So hier, das müsste passen." Sie gab mir eine Tommy Hilfiger Short und dazu ein Tommy Hilfiger Polo T-Shirt. Ich sah sie geschockt an.

"Ist schon okay. Ich habe tausende von denen. Du kannst die Hose und das T-shirt behalten." Sagte sie und ich sah sie nur noch geschockter an. Emma lächelt einfach nur und mach sich auch etwas zu anziehen aus ihrem Schrank.

An ihrem Schrank sieht man, wie viel Geld sie haben muss. Dass meiste was sie hat sind Markenkleidung und auch Markenschuhe und Markentaschen. Aber es ist trotzdem alles dezent, so wie es fast jeder Teenager in unserem Alter trägt. Emma verschwand aus dem Zimmer und ich ging in ihr Bad, um mich fertig zu machen. Sie ging wahrscheinlich in Mike's Bad.

Als ich wieder nach unten ging. Sah ich als erstes Mike. Er trug auch eine kurze Hose und auch ein Polo T-Shirt. Es sieht echt schick aus.

Doch als Emma auch endlich nach 5 Minuten endlich kam, stoppte mir der Atem. Sie sah einfach wundervoll aus. Sie hatte auch eine Hotpans an und ein Adidas T-Shirt. Es war zwar nicht so schick wie ihr Bruder, aber sie sieht einfach in allem toll aus. Eine Uhr verschmückte noch ihr Handgelenk und sie trug noch eine Kette.

Nach 2 Minuten kriegte ich mich wieder ein. "Man muss schon sagen. Meine Kleidung steht dir echt gut." Sagte sie lächend. "Danke." Gab ich etwas verunsicht zurück und ich merkte wie ich rot wurde. Sie lächte einfach nur und ging in Richtung Wohnzimmer. Und setze sich auf die Couch.

"Emma, ich bin um 5 Uhr wieder da. Bis später. Tschüss Summer." Verabschiedete sich Mike von uns. "Tschüss." Verabschiedeten wir uns beide von Mike und dann war er auch schon die Tür draußen.

Emma spielte nervös mit ihren Fingern rum. "Summer, gerstern oder beziehungsweise heute Nacht hast du mich ja SO gesehen..." Fing sie an und stoppte kurz. "Emma, du musst es mir nicht erzählen wenn du nicht dafür bereit bin." Sagte ich und nahm ihre Hand. Sie zuckte kurz zusammen doch bewegt sich nicht weg. "Mike hat es dir schon erzählt gell?" Fragte sie plötzlich. Ich nickte vorsichte und sie nahm ihre Hand weg. Sofort spürte ich, dass etwas fehlt.

Sie schaute mich misstrauisch an. "Emma. Alles ist gut, ich kann das verstehen, es ist nichts schlimmes." Versuchte ich sie zu beruhigen. Sie nickte etwas.

"Wann musst du eigentlich nach Hause? Deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen?" Fragte sie. Wollte sie mich etwas loswerden? "Ich habe ihnen gesagt, dass ich bei Lisa bin." Erklärte ich kurz. Und sie nickte nur.

Emma

"Willst du vielleicht einen Film gucken?" Fragte ich sie. "Ja klar warum nicht." Antwortete sie. Ich schaltete den Fernseher an, gab ihr die Fernbedienung und sagte sie darf sich etwas aussuchen.

Bei Amazon haben Mike und ich alle Filme und Serien die es gibt. Weil wir sehr gut mit den Machern von Amazon befreundet sind. Ich ging in die Küche und holte uns etwas zu essen und zu trinken. Ich setzte mich hin und wir guckten in Ruhe den Film.

Nach dem Film hatte ich echt richtig hunger. "Hast du Lust auf Pizza?"

"Ja klar. Pizza geht immer." Antwortete sie lachend. Ich musste mir mein lachen echt unterdrücken. Ich bestellte die Pizza, als wir warteten und unterhielten wir uns ein bisschen.
"Wie geht es Clarissa?" Fragte ich. "Ganz gut." Antwortete sie und es wurde wieder still.

"Kann ich dich was fragen?" Fragte sie mich. "Ja. Was möchtest du wissen?" Antwortete ich ruhig. Ich meine was kann schon schlimmes passieren. "Mhh. Warum seid ihr wirklich hierher gezogen?" Fragte sie mich vorsichtig. Sofort wurde mein Gesichtsausdruck neutral und die ganzen Bilder von dem Unfall damals spielten sich in meinen Kopf ab.

"Emma, alles okay?" Tippte sie mich behutsam an. Ich zuckte kurz zusammen. "Ja alles gut." Antwortete ich. "Als unsere Eltern starben, ging es mir garnicht gut. Ich habe nichts gegessen, nichts getrunken und auch nicht geschlafen. Ich habe Sport gemacht, fast den ganzen Tag und die ganze Nacht. Es war das einzige was ich machen konnte um nicht ständig daran zu denken. Es lenkte mich komplett ab, ich konnte meine Wut und Frust rauslassen und mich richtig verausgaben. Nach ca. 2 Monaten haben ich es nicht mehr ausgehalten, in dem Haus zuleben, wo wir mit unseren Eltern gelebt haben. Also haben Mike und ich beschlossen ein neues Haus zubauen in Köln, das ist in Deutschland. Am Anfang hat es geholfen, es zu vergessen, aber unsere Vergangenheit hat uns wieder eingeholt. Und somit haben wir beschlossen unser ganzen Leben in Deutschland hinter uns zulassen und komplett neu anzufangen. Hier in Miami. Natürlich kann man mit so etwas nicht einfach abschließen, es waren schließlich unsere Eltern, aber es wurde besser. Nur nicht für mich. Ich kann immer noch nicht schlafen, weil ich mir selber die Schuld an dem allen gebe. Ich wollte nochmal wegfahren und habe meine Eltern gefragt. Ich wollte es! Ich sehe immer noch diese Bilder vor meinem Auge, wo ich meine Eltern noch anflehe mich zu diesem Meeting zufahren, aber wir sind nie angekommen. Ich sehe es immer noch vor mir, wie wir in eine Straße abbogen und dirket mit diesem anderen Auto kollidierten. Ich sehe immer noch vor mir, eie ich die leblosen Körper von meinen Eltern hielt und einfach nur anstarrte. Es war alles meine Schuld!" Erklärte ich und vereinzelt liefen mir Tränen die Wamge runter. Es ist schwer darüber zureden, wenn man sich immernoch die Schuld an alles gibt.

Es war meine Schuld!

Das ist der Grund, warum ich nicht mehr schlafen kann, weil es meine Schuld war. Ich wollte, dass sie mich zum Meeting fahren. Und ich habe unsere ganze Familie zerstört. Mike sagt immer, es wäre nicht meine Schuld gewesen, aber ich weiß es besser.

ES WAR MEINE SCHULD!

Der Neustart (GirlXGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt