„Du solltest dir vielleicht irgendwas auf den Kopf ziehen, hast du eine Sonnenbrille und eine Kapuze oder so?" Zayn riss mich aus meinen Gedanken und ich blickte verwirrt zu ihm.

„Wieso das? Schneit es in New York, während die Sonne mit nicht gekannten Strahlen herunterbrennt?" Ich grinste ihn an, doch ihn ließ mein kläglicher Versuch eines Witzes kalt.

„Wir fliegen den JFK an, weil der Flughafen, den wir eigentlich anfliegen wollten gesperrt ist. Das heißt dort werden viele Menschen sein, und da unser Plan ist, unterm Radar zu fliegen ist es ratsam, sich auch so zu verhalten." Er blickte mich unmissverständlich an.

War es wirklich schon so schlimm? Musste ich mir jetzt schon Gedanken darüber machen, wann und wo ich mit jemandem das Haus verließ?

„Ganz sicher, dass sich noch jemand für mich interessieren wird, wenn ihr alle da seid?" ich zeigte optimistisch wahllos in der Gegend herum.

„Ja, ich bin mir ziemlich sicher. Seit gut einer Woche fragt sich die Welt, wer Harrys Neue ist — und das bist nunmal du."

Ich verzog das Gesicht. „Ich bin niemandes irgendwas." Genervt schob ich meine Unterlippe hervor. Das alles war Nikkis schuld. Und Zyans, der es für eine gute Idee hielt sich bei Starbucks etwas unter dem Namen Zayn zu bestellen. Was für ein vollidiot macht so einen Mist denn bitte?

„Keine sorge, Darling, wenn ich dürfte, hätte ich die Sache sofort klargestellt." ich fuhr bei Harrys Worten zusammen, als hätte man mir einen Stromschlag verpasst.

Hatte er mich gerade Darling genannt? Aus irgendeinem Grund kam es mir bekannt vor, so als hätte er mich schoneinmal so angesprochen.

Ich schüttelte schnell meinen Kopf. Ich war viel zu übermüdet um noch klar denken zu können. Und dazu kam, dass sich in meinem Kopf langsam aber sicher Kopfschmerzen ausbreiteten, die mich vermutlich gleich dazu zwingen würden, mich in einem verdunkelten, geräuschdichten Raum einzuschließen. Alle sagen immer, Karma sei eine bitch aber Jet Lag war viel schlimmer.

Ich schloss meine Augen wieder und versuchte mich etwas zu beruhigen, bevor wir wieder zurück in die echte Welt mussten.

Die Landung verlief wortwörtlich wie geschmiert und der Pilot bedankte sich für den kläglichen Applaus, den wir sieben Leute produzierten.

„Gott, freu ich mich darauf wieder festen Boden unter den Füßen zu haben", stöhnte Nikki, während sie ihren Rucksack aus dem Fach über ihren Sitz nahm. Ich stand langsam von meinem Platz auf und streckte mich gähnend.

„Ich freu mich darauf, gleich endlich wieder schlafen zu können.", murrte ich, während ich meine Handtasche hervorzog. Zayn, der kein Handgepäck außer seinem handy hatte, schob sich an mir vorbei.

Schnell verstaute ich mein Buch wieder in meiner Tasche und kramte mein handy hervor, das kaum, dass ich es angeschaltet hatte, in meiner Hand wild vibrierte. Ich konnte es kaum erwarten, meine Telefonrechnung nächsten monat zu sehen.

Ich schwang meine Handtasche auf meine Schulter und drehte mich in einem Zug um. Anstatt ins nichts zu starren, traf mein Blick auf eine breite Brust. Ich sah zu Harry auf, der mich amüsiert ansah und mit etwas in seiner rechten Hand spielte.

„Hier nimm." Er hielt mir das Etwas — eine senfgelbe Mütze — hin und ich sah ihn verdattert an.

„Ich will nichts von dir haben.", schnaubte ich verächtlich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Mein Blick knüpfte sich herausfordernd an seinen.

„Ja, red dir das nur weiter ein." Er grinste wieder einmal das verführerische schiefe Adonis-Grinsen und ließ ein Grübchen auf seiner Wange erscheinen. „Mir ist es egal, was mit deinem Privatleben ist, aber wenn herumerzählt  wird, dass du mein Groupie seist, betrifft es mich." Er ließ seinen Mundwinkeln fallen. „Also nimm." ein weiteres Mal hielt er mir seinen beanie hin und diesmal zögerte ich nicht ihn zu nehmen, akribisch darauf bedacht, ihn dabei nicht zu berühren.

Love Rebel 2.0 (Harry Styles/One Direction)Where stories live. Discover now