Kapitel 4

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Henrietta Addison und Elinor McFister standen etwas abseits unter einen der großen Fenster und es sah ganz so aus, wie als würden sie gerade in diesem Moment schon die nächste Hochzeit planen. 

Tracie entwich ein kleines Quieken, als sie sah wie ihre Mutter soeben auf einen Mann deutete, welcher nicht unweit von der Tanzfläche entfernt stand. Obwohl er mit dem Rücken zu ihr stand, konnte Margreth erkennen, dass er schon etwas älter sein musste, da sein braunes Haar schon von einigen weißen Strähnen durchsetzt war. 

,, Ich denke es wird höchste Zeit, dass ich meine Mutter auf andere Gedanken bringe." Auch Margreth hatte den gleichen Gedanken gerade aussprechen wollen.

,, Vielleicht solltest du Übelkeit oder Kopfschmerzen vortäuschen. Leider ist mir diese Möglichkeit verwehrt, da ich erst vorher noch sagte, mir ginge es blendend, damit unser Hausarzt nicht vorbei kommt. Ich habe ständig das Gefühl, als wolle er mir einen Heiratsantrag machen, dabei ist seine Frau erst vor einem Monat gestorben und Dr.Mertis ist doch schon mindestens  fünfzig."

Margreth kannte Dr.Mertis nicht persönlich, doch sie hatte schon die Gerüchte gehört, dass jener wieder auf Suche nach einer neuen Frau war. Doch jetzt sollte sie schleunigst zu ihrer Mutter gehen und womöglich konnte sie Henrietta davon überzeugen schon etwas früher zu gehen. Sie schritt auf ihre Mutter zu und als diese sie erblickte verstummten beide Frauen augenblicklich. Maggs musste sich ein Stöhnen verkneifen. Sienahm sich vor, ihre Mutter in Zukunft dazu zu bewegen, mehr auf die Erziehung ihrer jüngsten Kinder zu achten, als einen Mann für sie zu finden.

Tracie trat auf ihre Mutter zu und zog sie ein Stück mit sich, nicht ohne leise auf sie einzusprechen.

,,Margreth ist es nicht ein wundervoller Abend! Elinor und ich verstehen uns prächtig. Ich weiß wie es kam, dass wir früher nicht schon eine genauer Bekannschaft pflegten?" Sie wusste woran dies lag, doch würde sich hüten dies laut auszusprechen. Ihre Mutter war schließlich stets ferngeblieben, wenn es hieß Adelicia Gorden würde ebenfalls erscheinen und dies geschah ziemlich oft. Doch als ich sah wie meine Mutter schon die verschiedensten Junggesellen New Yorks mit ihrem Blick fixierte, spürte ich Panik in mir aufsteigen, da ich wusste welch peinliche Gespräche auf mich zukommen würden. Wie immer wenn ich nervös wurde, fing ich an meine Hände zu kneten. Sie konnte in solchen Momenten einfach nicht ruhig bleiben und musste stets in Bewegung sein.

,,Mutter ich fühle mich nicht wohl." ,, Mäuschen haben dir die Kekse von Mrs.Higgins nicht bekommen?" Sie hatte die Kekse zwar nicht gegessen, aber sie stimmte ihrer Mutter  mit einem leidenden Nicken zu, da dies im Moment die beste Möglichkeit war. Henrietta war noch immer nicht gut auf ihre ehemalige Gouvernante zu sprechen, obwohl sie die Kekse welche Mrs.Higgins jeden Tag buk, stets gelobt hatte, war dies jetzt ein willkommener Punkt auf ihrer "Mrs.Higgins-ist-eine-Hexe-und-will-meine-Kinder-ermorden" Liste.

Also suchten sie die Elliots um sich zu verabschieden und stiegen schon nach kurzer Zeit in die Kutsche, welche der Kutscher Harry soeben vorfuhr. Margreth ließ sich gegenüber ihrer Mutter nieder und kaum setzten sich die Pferde in Bewegung, fing diese an zu erzählen.

,,Wusstest du das Sir Scott nun Duke ist?! Sein Vater verstarb wohl vor einem Jahr an Herzleiden in England. Das Gut soll scheinbar von dessen Witwe nur vorübergehend bewirtschaftet werden, doch Sir Scott habe scheinbar nicht vor ,heim nach England zu kehren. Auch erzählte mir Elinor, dass er wirklich ein vollendeter Gentleman sein solle. Die Frauen schwärmen von seinem Aussehen und dazu kommt noch sein Reichtum, welcher er auf Barbados angehäuft haben soll!"

Ihre Mutter sprach ohne Punkt und Komma. Sie hatte einen verträumten Gesichtsausdruck, welcher ihr Vater wohl am Besten nicht an ihr sehen sollte, wenn sie von anderen Männern sprach. Auch sie hatte schon einige der Gerüchte gehört, war jedoch nie sonders erpicht darauf diesen Mann zu treffen, gerade weil so viel über ihn gesprochen wurde. Ihre Mutter hatte weiter geredet doch Margreth merkte erst bei dem Namen Gorden wieder auf.

,,... scheinbar hat Adelicia Gorden den Duke schon getroffen, denn es wird gemunkelt, dass ihre Tochter Alicia Gorden praktisch schon mit Sir Scott verlobt seie."

Sie registrierte diesen Satz nur aufgrund des Hahnenkampfs zwischen Adelicia und ihrer Mutter. Maggs kannte Alicia noch nicht persönlich, da diese noch sehr jung war und erst diese Saison in die Gesellschaft eingeführt werden solle. Doch auch über sie waren schon Gerüchte zu ihr durchgedrungen, welche eher ein negatives Licht auf die jüngste Tochter des erfolgreichsten Pferdezüchters der Nordstaaten, warfen.

Die entschlossene Miene ihrer Mutter, welche sie aufgesetzt hatte, ließ nichts Gutes verheißen und Margreth war froh als sie Zuhause ankamen und sie auf ihr Zimmer fliehen konnte. Morgen wollte sie nach langer Zeit einmal wieder in das Armen-Viertel und wenn sie nicht wollte das Henrietta dies mitbekam, musste sie früh aufstehen.

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Hallo! an alle da draußen, die meine erste Geschichte bis hierhin gelesen haben.                               Ich habe Beschreibungen der Personen in die Besetzungen eingefügt, da ich persönlich es liebe mir die einzelnen Personen selber vorzustellen. (Bin da irgendwie ein bisschen pingelig, wenn ich mir die Protagonisten anders vorgestellt habe, als sie beschrieben werden).                                  Ich liebe die Bücher von Jen Turano und versuche ein bisschen ihrem Schreibstil nahe zu kommen.

PS: Ich hoffe natürlich die Story hat dir bis hierhin gefallen (auch wenn sie bis jetzt eher einer Einführung ist), doch die nächsten Kapitel werden ereignisreicher und bald wird auch unser Protagonist erscheinen. ;)

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⏰ Last updated: May 14, 2018 ⏰

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