Kapitel 1

266 8 2
                                    

Njomza
17
🇦🇱

Njomza 17 🇦🇱

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.


Granit
18
🇦🇱

Schule? Da war ich zum letzten mal mit 9 Jahren

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Schule? Da war ich zum letzten mal mit 9 Jahren. Ich konnte meine Eltern irgendwie nicht verstehen. Warum soll ich in die Schule gehen wenn wir immer noch in Gefahr sind? Ich meine nur, weil wir vor etwa 2 Wochen die Papiere bekommen haben heisst das nicht, dass ich die Schule jetzt besuchen muss. Ausserdem kenne ich da niemanden. Ach wie sehr ich meine Heimat vermisse. Wie sehr ich meine Verwandte in Albanien wieder sehen würde. Aber ich kann sie irgendwie auch verstehen. Ich habe bis vor einem Jahr noch Privat Unterricht bekommen aber das Geld, welches mein Vater in Albanien gespart hatte reichte nicht mehr aus. Na ja zum Glück haben wir jetzt die Papiere und mein Vater kann arbeiten gehen und ich muss leider in die Schule gehen. Ich bestand darauf auch arbeiten zu gehen, da ich das Deutsch in den letzten 8 Jahren ziemlich gut und schnell gelernt habe aber mein Vater wollte, das nicht. Na ja heute gehe ich zum ersten mal in die Schule. Na ja besser gesagt in Deutschland. Meine Mutter machte mein Bett während ich mich fertig machte. Ich stand vor meinem Schrank und überlegte was ich anziehen sollte. Na ja viel Kleidung habe ich jetzt auch nicht. Ich rollte meine Augen und nahm mir einfach eine Stoffhose und ein schwarzes T-shirt. All in black halt. Ich bürstete meine Haare und begab mich in die Küche, wo meine Mutter mir Spiegeleier machte. Ich küsste sie auf der Wange und versuchte die Spiegeleier zu essen. Ich hatte null hunger aber ich kann, das nicht ablehnen. Sie gibt sich immer so viel Mühe.

Njomza: Was gibt es heute zum Mittag?

Mutter: Pite...

Njomza: Me mish, unterbrach ich sie.

Sie nickte mir und ich lächelte sie an. Ich zog meine Schuhe an und verabschiedete mich von meiner Mutter. Ich machte mich auf dem Weg zur Schule. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und lief. Dank Google Maps fand ich die Schule. Als ich ankam wurde mir klar, dass ich wirklich niemanden kenne, obwohl ich schon 8 Jahre hier wohne. Ich lief bis zum Eingang und wartete bis es klingelt. Als es dann klingelte stürmten alle rein. Ich lief langsam zum Sekretariat. Ich klopfte und machte die Tür auf. Ich besprach ganz kurz mit der Sekretärin mein Stundenplan und dann lief ich zum Klassenzimmer. Ich muss zugeben ich war wirklich einbisschen nervös aber das ist eigentlich ganz normal. Ich klopfte und machte die Tür auf. Ich trat herein und guckte mir die ganze Klasse an, die auch mich anguckte. Die Lehrerin lächelte mich mild an und stellte mich ganz kurz vor. Ich setzte mich ganz hinten hin und versuchte mich zu konzentrieren aber die Menschen in diesem Raum waren mir viel spannender als der Stoff. Plötzlich hörte ich meinen Namen. Die Lehrerin hat mich gerufen.

FavelaWhere stories live. Discover now