#21

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''Ich will die Scheidung'' sagte ich mit fester Stimme und zog meinen Mantel an. Plötzlich lachte er, als hätte ich etwas witziges gesagt. ''Denkst du ernsthaft, dass ich das zulasse?!'', zischte er und kam ein schritt näher. Sofort ging ich zurück. Ich weiß. Er hat recht. Er hat so viel Macht. Aber einen Versuch ist es wert. ''Ich hab keine lust mehr Ash! I-Ich halte das nicht mehr aus. Es ist für mich so unerträglich geworden! Du hast dich so verändert, du bist wie früher geworden. Ich kann nicht mehr so weiter leben! Ich kann schon seit fast einem Jahr nicht mehr richtig schlafen, weil du mir Angst einjagst! Du bist Krank, Ash! Ein Psycho bist du!'' rief ich wütend zu ihm. Er mahlte seinen Kiefer und kam wieder ein paar schritte näher. ''Bleib wo du bist, Ash!'' kreischte ich. Sofort blieb er stehen und ich drehte mich um und verließ das Büro. Ich stieg in der Tiefgarage in mein Auto und fuhr weg. Ich muss weg. Weg von Ash, von sein Zuhause. Es macht mich krank. Noah werde ich selbstverständlich mit zu mir nehmen, wer weiß wie Krank Ash ist und Noah etwas antut. Nervös fuhr ich zu Ash' Mutter und holte Noah ab. Als Noah bei mir war, seufzte ich erleichtert auf. Das wichtigste ist bei mir. Schnell ging ich mit den schlafen Noah in ein Café und setzte mich in die hinterste Ecke. Noah schlief in seine Babyschale und ich holte das Kleine MacBook aus meiner Tasche, der eigentlich für Meetings gedacht war. Da Ash mir jeden Monat genügend Geld auf dem Konto überwies, konnte ich mir schon ein kleines Luxus Apartment leisten. Schnell fand ich in einer Anzeige, das es ein Penthouse zu vermieten gab zu einem etwas niedrigen Preis. Ich schrieb dem Vermieter sofort eine Nachricht und die Kellnerin brachte endlich nach gefühlten Stunden endlich mein Essen. Ich trank aus meinem Getränk gerade als eine Nachricht kam. Es war vom Vermieter. Erfreut aß ich mein Essen schnell und gab sogar Noah was davon ab, welcher gerade aufgewacht ist.

~ ~ ~ ~

''Also, sie müssen einmal hier unterschreiben und schon können sie hier einziehen.'' sagte der freundliche Vermieter und lächelte Noah zu. Lächelnd unterschrieb ich es und schüttelte den Vermieter die Hand. Wir verabschiedeten uns und er ging. Ich blieb in der Wohnung und war unheimlich froh, dass es schon Möbel hatte. Noah stillte ich und brachte ihn dann auf das große Bett. Es fühlte sich befreiend an, mal ein paar Stunden ohne Ash zu sein. Es war so befreiend, als ob ich jetzt ein Last weniger habe. Aber dennoch vermisse ich diesen Psycho. Warte mal...Shit! Meine Klamotten! Nein, nein, nein! Das kann doch nicht war sein! Frustriert schrie ich in ein Kissen im Wohnzimmer. Genervt setzte ich mich aufs Sofa und dachte nach. Egal, ich zieh jetzt einfach meine Klamotten aus und dann sehen wir morgen weiter. Bevor ich schlafen ging, machte ich mir was zu essen und zog mein Kleid aus, und lag dann in Unterwäsche neben Noah. Unruhig versuchte ich zu schlafen und schlief tatsächlich ein, selbst mit den komischen Geräuschen.

Am nächsten Morgen wachte ich mies gelaunt auf. Doch als ich die Koffer vor meinem Bett sah, erschreckte ich mich. Ich stand langsam auf und ging zu den Koffern. Auf einem Koffer kag ein Zettel.

Liebste Bella,

dachtest du ernsthaft du würdest mir entkommen, mein Engel ? Egal, hier sind deine Klamotten, ich will dir ein bisschen Zeit geben, um für dich alleine zu sein. Aber, glaub mir, solltest du wagen, mir die Scheidungspapiere einzureichen, wirst du sehen, was du davon hast. Du weißt ganz genau, das ich viel Macht habe. Ich kontrolliere die Stadt - und dich, mein Engel.

Dein geliebter Ash

Fassungslos hielt ich das Blatt in den Händen. Nein. Mein Herz raste. Deswegen hab ich die Geräusche gestern Abend gehört. Es war Ash. Wie konnte er mich so schnell finden? Er ist Ash Sanchez, was erwartest du? Dass er dich erst nach einem Jahr findet? Seufzend ließ ich das Blatt fallen und öffnete die Koffer. Ich holte mir eine jeans und ein Rotes Oversize pullover. Ich band meine Haare zu einem messy dutt und ging erstmal alleine frühstücken. Noah sollte gleich aufwachen. Es ist komisch wieder alleine zu wohnen. In den nächsten Stunden verbrachte ich damit zum Anwalt zu gehen, wegen den Scheidungspapieren und es Ash zu senden. Ich war so ziemlich nervös als ich es bei der Post abgegeben habe. Immer noch nervös schaute ich auf die Uhr. 18:00 Uhr. Ash sollte die Papiere schon lange bekommen haben. Wird er unterschreiben oder nicht? Plötzlich klingelte es an der Tür und der Lobby Typ von unten stand da. ''Post für sie'' murmelte er leicht beschämt. Lächelnd nahm ich es und bedankte mich. Ash Sanchez stand unten links und dann seine Adresse. Voller Nervosität öffnete ich es... Ich überflog den Brief bis ich unten ankam. Bitte lass da ein Unterschrift sein! Nein, oder? Da war Ash Unterschrift! Ich jauchzte auf und sprang hin und her. Oh mein Gott! Das ist so krass. Die Scheidung war in ein paar Tagen, weshalb ich schnell meinem Anwalt bescheid gab. Er regelte alles und ich ließ mich glücklich auf den Sofa fallen. Endlich ist alles vorbei. Dachte ich zumindest.

~ ~ ~ ~

Einige Tage später...

Heute war der Tag der Scheidung und ich war so nervös. Ich zog mich elegant und Professionell an. Ich wollte einen äußerst seriösen Ausdruck vermitteln. Noah musste ich leider mitnehmen, aber Ash' Mutter war auch da. Sie würde hoffentlich auf Noah gut aufpassen. Ich kam bei dem Gerichtssaal an und ging zusammen mit meinem Anwalt da rein. Als ich durch die Tür trat, sah ich Ash in einem grauen Anzug und strahlte so eine Dominanz und Macht aus. Irgendwie wird heute etwas passieren. Ich hatte ein komisches Gefühl. Wir setzten uns hin und Ash sah mich mit angespanntem Kiefer und wütend an. Dennoch war sein Blick intensiv. Ich wich seinem Blick aus und der Richter kam, weshalb wir aus Respekt aufstanden, nur Ash blieb sitzen. Selbst vor dem Richter hat er kein Respekt. Die Leute schauten Ash verwirrt an. Ich verdrehte meine Augen und setzte mich wieder hin, als der Richter sich auch hinsetzte. Der Richter fing an, und ehrlich gesagt, hörte ich nicht zu. ''Ash Sanchez bekommt die Fürsorge für Noah Sanchez.'' Was?! Sofort schaute ich hoch zu dem Richter der etwas unsicher und ängstlich in Ash' Richtung schaute. ''Einspruch euer Ehren!'' rief mein Anwalt, wofür ich ihm dankbar war. ''Bei allem Respekt, Herr Richter, sie ist die Mutter, der Sohn braucht sie! Er ist nichtmals ein Monat alt!'' sagte mein Anwalt vorwurfsvoll. Dankbar schaute ich ihn an. Dann sah ich zu Ash der triumphierend grinsten. Warte, er hat seine Drohung im Brief wahr gemacht! Er will mir Noah wegnehmen! Er ist ein Psycho, als ob ich Noah mit Ash alleine lassen werde! ''Einspruch angelehnt'' sagte er Richter kühl und schaute nun etwas erwartungsvoll zu Ash. Nicht.sein.ernst. Er hat den Richter entweder bestochen, erpresst oder keine Ahnung was weiß ich. ''Bella Sanchez darf aber Noah Sanchez alle 2 Wochen bei sich lassen. Danke für ihre Aufmerksamkeit, der Prozess ist somit beendet!'' Mit diesen Worten stand er auf und nickte uns allen zu. Geschockt liefen mein Anwalt und ich nach draußen. ''Das ist noch nie so passiert!'' Sagte mein Anwalt traurig. ''Keine Sorge, damit komme ich schon noch klar.'',sagte ich besänftigend. Nach ein paar Minuten verabschiedeten wir uns und ich sah Ash aus der Tür rauskommen. Sofort lief ich zu ihm und drehte ihn an seiner Krawatte zu mir und gab ihm eine harte Backpfeife. Ash schaute verschmitzt grinsend zur Seite, ehe er seinen Kopf zu mir drehte. ''Heiß'' kommentierte er und schaute mich intensiv an. ''Willst du mich verarschen?! Ich schwöre dir Ash, du gehst sofort rein und klärst alles! Als ob ich Noah bei dir Psycho alleine lasse! Du Arsch-'' weiter konnte ich nicht schimpfen, denn Ash legte seine Hand auf meinem Mund. ''Nein, Noah bleibt bei mir. Ich hab dir doch gesagt, dass du es bereuen würdest. Komm zu mir zurück und du wirst Noah jeden Tag sehen, mein Engel. Komm später vorbei, mein Engel. Noah vemisst dich sonst.'' hauchte er und küsste mir dann auf die wange, nachdem er seine Hand von meinem Mund weg tat. Geschockt starrte ich ihn nach, und sah wie seine Mutter ihm meinen Sohn übergab. Dann schnallte er Noah an und fuhr weg. Mit meinem Kind.

Ash' Sicht

Grinsend fuhr ich weg. Noah schläft zum Glück, denn ich kann weinende Kinder nicht ausstehen. Als wir ankamen wachte Noah genau in dem Moment auf. Ich ging mit ihm hoch in unser Schlafzimmer und nahm ihn in den Arm. Teuflisch lächelnd schaute ich ihn an. Er schaute mich jedoch unheimlich süß lächelnd an.

Ich betrachtete Noah, während er gluckste. Er sieht so unschuldig aus, genau wie Bella, dieses Miststück. Sie hat sich gewagt sich von mir zu scheiden! Das wird sie bitter bereuen. Ich weiß doch wie sehr sie mich und meinen Körper begehrt. ''Du bist ein Teufel, Noah'' sagte ich leise und schaute zu den glucksenden Noah. ''Du drängst dich zwischen mir und Bella. Das ist nicht nett, Noah. Nein, sowas gehört sich nicht. Bella gehört nur mir. Sie ist mein Eigentum, mein kleines Spielzeug. Sie will es nur nicht einsehen. Das finde ich sehr schade...'' raunte ich und strich mit meinem Zeigefinger über Noah's Gesicht.

Gerade als ich Noah ins Bett legen wollte, klingelte die Tür. Das muss Bella sein! Erfreut ging ich mit Noah nach unten. Ich öffnete die Tür und Bella stürzte sich auf Noah. Sie nahm ihn mir aus der Hand und umarmte ihn vorsichtig. Wütend schaute ich auf sie. Sie drängte sich an mir vorbei und ging hoch ins Schlafzimmer. Lächelnd ging ich hinterher und sah wie Noah küsste, auf den Bauch, füße, überall, woraufhin Noah erfreute laute machte.

''Und hast du dich entschieden? Bleibst du doch bei mir für immer?'' fragte ich raunend und stellte mich dicht hinter ihr.

He really a psycho

I own her.Where stories live. Discover now