Kapitel 4

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Aufgebrachtfuhr sich Tobi durch die dunkelblonden, verschwitzten Haare. Er hatte gedachtich liebte ihn. Er hatte gedacht er könnte mir vertrauen. Wütend stampfte ermit dem Fuß auf. Eben hatten sie ihn in Handschellen abführen müssen. Auslauter Wut hatte er meinem neuen Liebhaber ein paar gescheuert. Aber was ihnnoch viel mehr aufregte war: Warum hab ich es ihm nicht sagen können? Oderwarum mischte sich dieser blöde Samu überhaupt in unsere Beziehung ein. Erwusste noch nicht mal mehr wie lange das schon so ging. Aus lauter Wut und Giftschrieb er mir eine SMS. Auf seinen Gefühlen trampelte man nicht einfach sodrauf rum. Jetzt stand er zu Hause in seinem Wohnzimmer. Sie hatten ihn,nachdem sie seine Personalien aufgenommen hatten gehen lassen. Man hatte ihmauch mitgeteilt, dass er nicht in meine Nähe durfte, zumindest vorläufig nicht.Er hatte es nur abgenickt und war dann gegangen. „Vor Gericht werden Sie sichwieder sehen" hatte der eine Beamte gemeint. Tobias nahm wutentbrannt ein Fotovon den beiden von dem Regel und schmiss es mit aller Wucht zu Boden. Das Glaszersprang, so wie sein Herz auch. Wütend stampfte er in die Küche und riss dennKühlschrank auf. Zu essen war zwar wenig da, aber egal...was zum saufen gab es.Entschlossen packte er die Vodkaflasche und zog sie heraus. Dann knallte er dieKühlschranktür zu und trampelte geräuschvoll die Holztreppe hinauf.Wutentbrannt schmiss er alle Bilder mit seiner Freundin kurzerhand aus demFenster. Dann schmiss er sich mit der Flasche auf sein Bett und fing an zutrinken. Nichts in dieser Welt regte ihn mehr auf, als das, was vor ein paarStunden passiert ist. Er war so in Gedanken versunken, dass er das Klopfen anseiner Tür überhörte. Erst als ich so fest an die Tür schlug, dass es schonfast als Erdbeben durchging, kam er an die Tür. Als er öffnete und mich sah,trat er erstmal mit weit aufgerissenen Augen einen Schritt zurück. Er sah aber schnell,dass es mir nicht gut ging und ließ mich rein. Langsam und richtig eingeschüchtertging ich in sein Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Er setzte sich mitanfänglich etwas Abstand neben mich hin und fragte: „Was treibt dich zu mir? Waswillst du noch von mir? Was ist los?" ichfing an mit meiner weinerlichen Stimme zu erzählen: „Ich war heute in der Stadt,weil ich was besorgen wollte und da traf ich auf Samu, wir haben uns vorwenigen Tagen getrennt." „Ja? Und?", schnaubte er. Ich wurde immer ängstlicher,weil ich mich wieder an diese schlimme Situation erinnerte. „Er kam auf michzu, hat mich hinter die Ecke eines Hauses gezogen und hat mich angefasst!" „washat er?", fragte Tobi empört, rückte weiter zu mir und nahm mich in den Arm. „Ja,hat er und er hat es nicht gelassen, als ein deutliches NEIN! Von mir kam" „Soein Mistkerl", er drückte mich näher an sich. „Es war erst vorbei, als ich imin die Eier getreten habe, er am Boden lag und ich weggerannt bin. Ich wusstenicht wohin ich sollte, wo er mich nicht finden kann, da bin ich zu dir, erweiß ja Gott sei Dank nicht wo du wohnst." Ich legte mich an seine Brust undfing an noch mehr zu weinen. „Alles wird gut Baby, du hast mir zwar auch ineiner Art und Weise das Herz gebrochen, aber das was er da gemacht hat, ist wirklichdas Letzte", er küsste mich an der Schläfe. „Julia es ist egal, wie sehr dumich verletzt hast mit der Sache mit Samu. Ich werde dich immer lieben!" Kurzwar es still zwischen uns, bevor wir uns küssten. Eine ganze Zeit lang lagenwir einfach stumm auf der Couch und haben gekuschelt. Mir wurde erst jetztbewusst, wie sicher ich mich bei ihm fühle und dass er der Mann ist, der michanfassen darf und soll.

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⏰ Last updated: Apr 13, 2018 ⏰

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Die Sache mit Samu HaberWhere stories live. Discover now