Kapitel 2

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Ich klammerte mich immer mehr an Samu, als ich Tobi näherkommen sah. So kannte ich ihn gar nicht. Ich wusste nicht, dass er so ausrasten konnte. Nicht lange und er stand vor uns. Mit einem wütenden Gesicht schaute er Samu an, bevor er anfing, die Standpauke seines Lebens zu halten. Samu nahm mich immer mehr in Schutz und versuchte mich zu verteidigen, da ich nicht in der Lage dazu war, ein sinnergebendes Gespräch mit meinem noch Freund zu führen. Er versuchte Tobi immer wieder zu erklären, dass ich ihn nicht liebe, sondern Samu. Dass er es endlich akzeptieren und darauf klarkommen soll. Auf einmal schlug Tobi auf Samu ein und er ging zu Boden. Ich kniete mich sofort zu Samu und redete ihm gut zu. Irgendjemand hat in der Zwischenzeit die Polizei angerufen. Diese stand mittlerweile auch schon vor uns. Auch ein Rettungsteam traf ein, um Samu, der stark aus der Nase blutete und mit seinem Kreislauf wankte zu versorgen. Die Polizisten zogen mich von ihm weg um mich zu dem Vorfall zu befragen. Ich schilderte ihnen den ganzen Ablauf. Als sie genug von mir gehört hatten, wandten sie sich an Tobi, der immer noch keine Miene verzog. Wenn ich ehrlich bin habe ich es gar nicht so richtig mitbekommen, wie er befragt wurde. Ich guckte nur noch den Rettungsleuten zu, wie sie meinen Geliebten verarzten. Samu wurde langsam wieder stabil, schaute vorsichtig um sich. Ich sah in seinen Augen, dass er mich brauchte. Als ich ihn sah, eilte ich sofort zu ihm und er packte mich sofort an der Hand, drückte sie ganz fest. Ich spürte, dass mich Samu gerade sehr stark brauchte. Als ich kurz von ihm aufblickte, sah ich, wie Tobi in Handschellen abgeführt wurde. Egal, dass ich ihn nicht mehr liebe, ich musste wissen, was jetzt mit ihm passiert. „Ich bin gleich wieder da mein Schatz" flüsterte ich Samu ins Ohr und küsste ihn auf die Schläfe. Ich ging zur Polizistin und fragte sie wie es nun mit Tobias weiter geht. „Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Was ich dir aber sagen kann ist, dass er sich dir jetzt eine Weile lang nicht mehr nähern darf und ihr euch frühestes vor Gericht wiedersehen werdet." „Das erleichtert mich aber!" antwortete ich. Ich eilte wieder zu Samu, der mittlerweile wieder auf einem Stuhl sitzt. Ich kniete mich zu ihm hinunter, um ihm wieder gut zu zu reden. Auf einmal fasste er mich am Arm an und flüsterte mir ins Ohr: „Alles gut mein Schatz, mir geht's gut!"

Die Sache mit Samu HaberWhere stories live. Discover now