25.Kapitel - Achtung! Eltern involviert

Start from the beginning
                                    

Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und sah ihn unentschlossen an.

"Mein Bruder ? Er wird höchstwahrscheinlich auch dort sein."

Er verdrehte seine Augen :

"Langsam denke ich, dass du dich wegen mir schämst und es deshalb vor jedem geheim haltest. Das mit deinem Bruder scheint nur eine Ausrede zu sein."

Ich versuchte mich zu verteidigen und zählte ihm logische Argumente auf, die meisten waren natürlich über meinen Bruder.

Er seufzte laut : "Langsam nervt es mich, dich bei jedem Geschäftsessen von Ferne zu sehen. Es ist verdammt schwer mich jedes Mal zurück zu halten diese verdammten Kerle nicht zu töten, die dich anschauen."

Ich verdrehte meine Augen. Hat er da gerade zurück halten gesagt ? Beim letzten Mal, hat er einen Typen geschlagen, weil er mir nur einen Drink spendieren wollte.

"Wüssten diese Kerle, dass du mir gehörst wäre das alles nicht passieren", erklärte er mir noch, als hätte er gerade meine Gedanken gelesen. "Morgen Abend wird es dasselbe sein. Ich schwöre dir, diesmal gehst du mit mir hin !"

"Schatz, ich will auch mit dir überall auftauchen. Wie denkst du wie fühle ich mich, wenn dich immer diese fake Blondinnen anschauen ! Ich will sie in dem Moment umbringen. Aber... mein Bruder."

"Wenn ich es schaffe, dass dein Bruder morgen Abend nicht auftaucht, gehst du dann mit mir dorthin ?", fragte er hoffnungsvoll.

Ich nickte. Endlich lächelte er. Seitdem wir dieses Gespräch angefangen hatten, sah er nicht ganz glücklich aus.

Wir redeten noch eine Weile. Dann verließ er die Wohnung. Es wäre besser, wenn wir heute alleine schlafen würden. Damit er und ich einen klaren Kopf bekommen. Bevor er die Wohnung verließ, versicherte er mir noch, dass er schaffen wird, dass mein Bruder nicht auftaucht.

Ich war nicht so hoffnungsvoll wie Kerem. Denn, wenn es um Arbeit ging, war mein Bruder ziemlich Ernst.

Als ich mich hinlegen wollte, läutete es wieder an der Tür. Ich stand ungewollt auf. Vielleicht hatte Kerem etwas vergessen. Und ich hatte Recht. Als ich die Tür öffnete, stand Kerem vor mir.

"Ich habe etwas vergessen", sagte er und kam näher zu mir. Ich schaute ihn fragwürdig an, doch er setzte einen langen Kuss auf meine Lippen und verließ diesmal endlich die Wohnung. Ich verdrehte meine Augen.

Genau das war eins unserer 'Probleme'. Er war besessen von Küssen. Nein, er war besessen von meinen Küssen. Er ließ keine Gelegenheit aus um mich zu küssen. Natürlich bedrängte er mich nicht. Ich erwiderte ihm gerne. Kerem würde niemals zu weit mit seinen Annäherungen gehen, die für mich ungewollt sind.

Einmal sogar, tauchte er um Mitternacht vor meiner Wohnung auf, weil wir uns an dem Tag nur viermal Mal geküsst hatten. Er meinte, wenn wir das abrunden, hätten wir uns ' 0 ' Mal geküsst. Er wollte es auf fünf erhöhen, damit wir es dann auf zehn aufrunden.
Ja Mädels, das passiert euch, wenn ihr so einen verrückten Freund habt. Aber ich habe natürlich nichts dagegen einzuwenden.

**
In der Früh weckte mich wieder diese verdammte Klingel auf. Langsam öffnete ich meine Augen. Die Mädels würden niemals aufstehen. Man könnte sie nie mit Wecker, geschweige denn Türklingel aufwecken. Man müsste härtere Methoden anwenden. Einmal musste ich sogar... Verdammt, ich erzähle euch die Geschichte später. Ich muss jetzt die Tür öffnen. Ich war mir ziemlich sicher, dass es das Arschloch war.

In einem Zug öffnete ich die Tür und in dem Moment, wo ich Kerem vor mir erwartete, standen eine Frau und ein Mann vor meiner Nase.

"Mum ? Dad ?", schrie ich empört.

Du gehörst nur mir ! -1Where stories live. Discover now