Lass mich raus.

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"CAPU SAINT KOMM SOFORT HINUNTER" rief mich meine Mutter in die Küche ich stampfte die Treppe runter und kam ihr mit einem genervten "Ja, was denn" entgegen. Ich wusste das ich schon wieder irgendwelche dummen Gesetze gebrochen habe aber mir war es Quasi egal. Sie mochte mich eh nicht und sollte ich mal eine Tasse zu weit vorne in den Schrank gestellt haben hätte ich sie hinter her geworfen bekommen. Sie dreht sich zu mir um und fasst sich an die Stirn, "Wirklich Capu? Schon wieder eine Körperverletzungs Anzeige? Die Zweite in diesem Monat". Ich rollte die Augen, ich setzte mich auf den küchen Tresen. "Mutters... Der Typ hat ein mädchen mit dem Messer bedroht hätte ich den nicht umgeboxt hätte ich nen Mord betrachten müssen". Sie zeigte mit dem Finger die Treppe hoch "Geh sofort auf dein Zimmer bevor ich mich vergesse". mit einem gekonnten sprung sprang ich von dem Küchentresen und verschwand in meinem Zimmer. Oben angekommen setzte ich mich an meinen Schreibtisch und machte laut Musik an. Ich wusste das es meine Mutter an-nervt und ich würde gerade nichts lieber machen als meine Mutter den ganzen Tag zur weißglut treiben. Ich lehnte mich zurück und nahm mir die Fluppe die ich mir hinters Ohr geklemmt hatte und zündete sie an. Ich legte die Füße hoch und dachte nach. Was mach ich eigentlich noch in einem Haus in dem alles was ich mache Falsch ist? Du hast den Teller auf den Falschen gestellt? ich werf ihn dir hinter her! Du hast die Strohhalme nicht Farblich sortiert? Ich kipp sie aus! Warum mach ich das. Mehr als pennen und essen tuh ich hier eh nicht. Ich meine, aussziehen könnte ich aber dann währe ich obdachlos. Kein Dach, keine Wärme und kaum essen. ich stand auf und öffnete mein Fenster sperrangelweit. Ich setzte mich auf die Fensterbank und starrte hinaus. Ich könnte aus diesem Haus raus und hab dieses leiden nicht mehr. Oder ich bleibe hier und werde der muster Junge den mama haben will. Die Tür wurde mit einem Lauten Rumms geöffnet "CAPU JUNGE.... ICH HAB DIR OFT GENUG GESAGT DAS DU DIESE SCHEIß MUSIK LEISER MACHEN SOLLST". Ich erschrack so heftig das ich fast vom Fensterbrett fiel. ich stand vom Fensterbrett auf und machte meine Musik aus. Ich setzte mich auf meine Stuhl und zeigte auf die Tür. "Da hat der Maurer das Loch gelassen" Ich war sichtlich genervt das ich in meinen Gedanken unterbrochen wurde von jemanden der meint meine Musik sei zu Laut. Sie ging aus meinen Zimmer und meinte ich soll mit hinunter kommen. Gesagt getahen unten angekommen räumte sie die spülmaschine ein und wollte ein gespräch anfangen. "Was habe ich bei dir nur falsch gemacht? Ich habe dich erzogen wie dein Bruder und du bist so ein Arschloch geworden". Ich verschränkte die Arme "Anton war immer das bevorzugte Kind. Das weißt du auch" Sie nahm einen weißen Teller in die Hand und schaute ihn an "Ich wusste schon damals aus Anton wird mehr als aus dir. Aus Punks wird nie was guck dich an". Ich legte meine Arme an meine Hüfte. "Hast du aber schnell zugegeben". Sie guckte mich an und wir hatten eine 30 sekundige Stille. Sie überkam die Wut und sie wurf den Teller nach mir. Sie hatte knapp verfehlt. Ich schaute in die Ecke wo der zerschellte Teller lag. "Ja.... Mensch". Sie klappte die Spülmaschine zu und setzte sich an den Tisch. Sie Schlug ihre Faust auf den Tisch und zeigte auf die Tür. Ich zuckte mit den Schultern und ging hinauf in mein Zimmer. Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl und machte wieder Musik an. Ich dachte ein wenig nach. Ab jetzt war ich mir sicher, diese Sätze, dieser Satz. Er hat mir gezeigt das ich meiner Mutter egal bin. Ich war immer das ungeliebte Kind. Ich ging zu meinem Schrank und zog mir feste Klamotten an. Ich Zog meine Weste über und packte mir in eine Sporttasche mit Schlafsack und ein paar Wechsel Klamotten. Ich legte meinen Schlüssel auf dem Schreibtisch ab. Ich setzte mich aufs Bett und wartete bis es so spät war das meine Mutter schlafen geht. Es war eine der Schwersten entscheidungen die ich traf. Einfach alles aufgeben um was neues anzufangen. Ich hörte wie sich die Schlafzimmer Tür meiner Mutter schloss. Ich wurf mir meine Sporttasche über, öffente mir noch ein Bier und ging die Treppe runter. Leise öffnete ich die Tür und ging hinaus. Ich dreh mich noch einmal um. Ich lass all das hinter mir. Ich ging weiter zur Pforte. Ich ging durch die Pforte und dann die Straße hinunter. Zu einem meiner alten schlafplätze wo ich damals mit Ratte und Wanze geschlafen habe. In der hoffnung die da anzutreffen bin ich vorsichtig um die Ecke gegangen. Die beiden waren da und schlossen mich in ihre Arme. Wanze lachte "Also. Was macht klein Capu um diese Uhrzeit hier" Ich setzte mich auf die Matratze von wanze. "Ich und meine Mutter hatten wieder einen Streit. Sie hat dinge gesagt die mich halt dazu gebracht haben jetzt hier her zu kommen." Ich stockte und nahm den letzten schluck von meinem Bier "ich will einfach nicht drüber reden was da genau passiert ist. Ich will nie wieder über meine Vergangenheit nachdenken oder reden." Ich legte meinen Kopf auf Wanzes Beine. "Ihr seid meine Famillie. Ihr wart immer für mich da" Ich sah wie eine Träne das Gesicht von Wanze hinunter lief. Ratte meinte mit einem grinsen "Wir sind eine Famillie. Auch wenn wir nicht Blutsverband sind... oder wie das heißt". Ich lachte "Blutsverwandt.... Das Lernen wir nochmal". Wir lagen uns alle Schlafen. So schnell kann es doch gehen.

Capu Saint - VorgeschichteWhere stories live. Discover now