Pfeifend zischte ein Pfeil knapp an ihrem Kopf vorbei. Erschrocken blickte die Stute sich um, ihre Blicke suchten den gesamten Wald ab und Tränen liefen ihre Wangen hinab.
Erfreut über diese Tatsache und meines Sieges gewiss legte ich einen weiteren Pfeil an, um die junge Stute endgültig von diesem Ort zu vertreiben. Ich spannte meinen Bogen, visierte direkt über den Kopf der Stute und schoss ab.
Verschreckt sprang sie auf und flüchtete vor mir wie das Wild vor seinem Jäger.
Ich fing sie am Waldrand ab und drückte ihr die lange, scharfe Klinge meines Schwertes an den Hals.
„Ich flehe euch an mein König, bitte verschont mich. Ich...ich habe nichts getan." wimmerte sie und sah ihn aus Haselnussbraunen Augen wehleidig an.
„Rück raus." zischte ich ihn ihr Ohr und war bereit sie abzustechen, wenn sie nicht redete.
AM MORGEN DES NÄCHSTEN TAGES
„Hast du's schon gehört?" wieherte Alexander dem Bauernsohn Eikoo zu.
„Was gehört?"
„Der König der Wälder hat mal wieder zugeschlagen. MuRdeR lebt..wir haben und alle getäuscht."
„Ich bin muRdeR. Zumindest kennst du mich unter diesem Namen. Ich bin schnell wie der Wind, der am Eismeer Helia's weht. Ich bin gewieft und gewissenlos wie die Wölfe, die durch die verbotenen Wälder streifen. Ich bin allwissend und überall, wie die Boten Maliks, ich bin Näher als du denkst und doch so weit weg.
Und das, ist MEINE Geschichte."
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muRdeR
FantasyDer Bauernsohn Nanugh lebt im sagenumwobenen Königreich Helias in einer einfachen Familie. Sein Vater verstarb unter seltsamen Umständen in der Nähe der dunklen Wälder. Seine verwitwete Mutter nur Tage später, am selben Ort. Während sich das Dorf...
