leolike4evar 'das war nicht hunter!'

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Hunter drückte meinen Kopf sanft von sich.

"Sky, was willst du?"

Aufeinmal erkannte ich in seinem Blick wieder diese alte Verletzlichkeit. Wenn wir "Zombiejäger", wie wir oft genannt wurden, angreifbar wurden, konnte das ein schlimer Fehler sein. Fehler der Art, die Leben kosten.

Ich schluckte und strich über seine Wange.

"Ich weiß es nicht.",antwortete ich. Ich hatte das nicht sagen wollen. Nicht schon wieder. Die Worte waren einfach aus meinem Mund herausgetanzt, ohne dass ich es wirklich gewollt hatte. Doch der Blick in Hunters dunkel glänzende Augen sagte mir nur, dass ich die Wahrheit gesagt hatte.

So geborgen ich mich in seinen Armen fühlte, so gut es sich anfühlte, ihn zu küssen, so lange wir uns schon kannten, er war doch nur mein bester Freund.

"Warum tust du mir das dann an?" "Ich kann dich nicht lieben, Hunter. Ich kann es einfach nicht"

Das waren meine Worte gewesen und er hatte es damals nur schwer verkraftend hingenommen. Er war trotzdem immer für mich dagewesen.

"Hunter...",begann ich leise,"es tut mir so leid. Ich...ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Es fühlt sich einfach so richtig an, doch ich weiß nicht, ob es richtig genug ist."

Er sah auf die Decke.

"Ich weiß",murmelte er, "du würdest mich heiraten"

Ja, das würde ich tun.

"...aber nie, weil du mich wirklich liebst und das will ich dir nicht antun! Und mir auch nicht."

Ich biss mir auf die Unterlippe. Wo war die Harmonie zwischen uns aufeinmal hin?

Ich hatte ihn geküsst...weil er mich heiraten würde und weil ich es gewollt hatte. Vielleicht liebte ich ihn noch nicht so, wie er mich aber trotzdem sollten wir deshalb nicht aufgeben.

"Hunter...ich würde dich wirklich heiraten",flüsterte ich,"wenn ich jemanden heirate, dann dich. Das sollte dir etwas bedeuten." Ich hatte ihn nicht angesehen.

Ich zeigte mich nicht oft derart von innen. Nur die wenigsten Leute fanden den Schlüssel, um mein Herz zu öffnen. Hunter war einer von ihnen. Wann immer er bei mir war, ging es mir gleich besser. Er war das Stückchen Sonne, das meine graue Welt am Leben erhielt. Wäre er nicht mehr dagewesen, wäre ich hier regelrecht eingegangen.

Doch jetzt stand er auf.

"Das tut es, Sky"

"Warte, wohin willst du?"

Er strich mir kurz über die Haare, doch ich sträubte mich.

"Es bedeutet mir viel."

Mit diesen Worten stürmte er nach draußen.

"Halt!" Sofort war ich ihm auf den Fersen.

"Hunter! Lass uns nocheinmal drüber reden! Wo willst du denn hin?!"

Er polterte die Treppe runter, irgendwo im Haus hörte ich meinen Vater etwas brüllen doch das kümmerte mich nicht schnell nahm ich mir mein Schwert. Gehe niemals unbewaffnet nach draußen! Eine einfache Grundregel, der ich immer folgte.

Ich liebte den mit Leder umwickelten Griff des Schwerts. Ob es am Stoff lag, oder am Schwert, jedesmal, wenn ich das Schwert in der Hand hielt, hatte ich das Gefühl, der Griff würde sich so weich an meine Hand schmiegen, als sei er selbst ein Teil von mir.

Im Rennen ließ ich es probeweise durch die Luft sausen und lauschte dem schneidenden Klang.

Hunter war inzwischen schon durch die Haustür. Er war wirklich drauf und dran, mir zu entkommen, aber warum? Früher oder später würden wir und sowieso wiedersehen, oder?

"Vor was rennst du weg?"

Hörte er mich überhaupt?

Am Ende der Straße sah ich ihn abbiegen. Ich rannte so schnell ich konnte hinterher, aber als ich schließlich in die Gasse einbog, war er nirgends zu sehen.

"Hunter?" Ich wusste, dass er mir nicht antworten würde und so lauschte ich einfach.

Nichteinmal das Geräusch seiner Schritte war zu hören. Das war seltsam. Zu seltsam.

Er musste doch irgendwo hier sein! "Hunter?",flüsterte ich und lauschte erneut auf irgendein Geräusch. Auf ein Atmen.

Doch da war nichts.

Ratlos drehte ich mich im Kreis, bis ich aufeinmal ein Rascheln hörte.

Was war das?

Hunter?

Nervös hielt ich mein Schwert und den Atem an.

Jetzt war es verschwunden. Doch ich gab nicht auf und machte 2 Schritte auf einen kleinen Busch zu, etwa 5 Meter entfernt im Schatten, der alten Häuser.

War da jemand?

Es raschelte nocheinmal, diesmal eindeutig aus dem Busch und von jetzt auf gleich rannte etwas Gebücktes, Blitzschnelles davon. Ich machte noch ein paar schnelle Schritte darauf zu, rief "Hey!", doch keine Chance.

Lediglich zwei eisblaue Augen blickten l auf, die nur in diesem Bruchteil einer Sekunde direkt in mein Herz zu sehen schienen.

Erschrocken keuchte ich auf.

Das war nicht Hunter gewesen!

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hey leute :D

dieses kapitel ist von leolike4evar und OMG ich finde es fantastisch :3

ich würde mich echt freuen wenn ihr euch auch ihr eigenes buch anguckt weil es lohnt sich echt!!!

bis hoffentlich bald... :/ ;)

eure laura *–*

Love the zombieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt