Prolog

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Sanft fiel der Schnee auf eine kleine Ansammlung von Häusern. Der gesamte Wald war dunkel, nur im größten der Häuser brannte Licht das durch die Fenster auf den schneebedeckten Boden fiel. Plötzlich wurde die nächtliche Stille des Waldes durch Laute Stimmen unterbrochen. Die Tür des beleuchteten Hauses sprang auf und ein Mädchen stürmte heraus, ihre Haare waren pechschwarz wurden aber von dicken, weißen Strähnen durchzogen. Ihr Gesicht war vor Wut und Trauer verzerrt und Tränen liefen ihr über die Wangen. „Warte!“ Aus dem Haus kam nun noch eine Ältere Frau, sie hatte rote, kurze Haare und sah trotz der Falten im Gesicht noch Recht jung aus. Das Mädchen drehte sich zu ihr um. „Er meinte das nicht so.“ sprach die Ältere Frau weiter doch sie klang nicht besonders überzeugt von ihren eigenen Worten. „Doch das meinte er so.“ Sagte nun das Mädchen und ihre Stimme zitterte dabei. „Und er hat Recht!“ Schrie sie und wieder liefen Tränen ihre Wange herunter. Die Ältere Frau kam nun Näher, sie hatte nur ein T-Shirt an und rieb sich zitternd die Arme. „Penny, du bist nicht nutzlos.“ Ihre Stimme war sanft und leise aber bestimmt und ließ keinen Wiederspruch zu. Zu dem starken Schneefall kam nun auch noch ein kalter Wind der die Kronen der Bäume erzittern ließ. Die Ältere Frau rieb sich wieder fröstelnd die Arme. „Komm schon, Penny. Lass uns reingehen. Das hier bringt doch nicht!“ Sehnsüchtig starrte sie zu dem Haus. „Ja du hast Recht, Tessa.“ Die Frau lächelte „Schön das du das einsieh...“ Doch Penny unterbrach sie. „Du hast Recht, das bringt nichts.“ Sie wandte sich von der Frau ab. „Nein, das meinte ich nicht damit.“ Wehrte Tessa ab. Doch es war zu spät. „Vergiss es einfach!“ Penny schluchzte laut auf und rannte dann in den Wald davon. „Penny! Nein, warte!“ Doch sie war schon von der Dunkelheit der Nacht verschluckt wurden, der Wind wurde nun noch stärker und immer mehr Flocken fielen vom Himmel. „Das ist nicht gut.“ murmelte Tessa und fing an zu zittern. „Das ist gar nicht gut.“ Ein roter Lichtblitz und an der Stelle, wo die Frau eben noch gestanden hatte saß plötzlich ein Eichhörnchen, es sah sich unsicher zum Haus um, dann stürmte das kleine Tier in den dunklen Wald hinein, während der Schneesturm immer stärker wurde.

Anima Mea - Das Zeichen des WassersOnde as histórias ganham vida. Descobre agora