DUNKELHEIT

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Als ich wieder zu mir kam war es stockfinster um mich herum. Ich lag auf etwas Weichem, vermutlich ein Bett, aber warum? Da ich immernoch ziemlich müde war ließ ich mich erschöpft zurück in die Kissen fallen. Ich erschrak mich fast zu Tode, als sich plötzlich ein starker Arm um meine Taille legte und mich zu der dazugehörigen Person, wer zum Teufel auch immer die sein mochte, umdrehte und dazu etwas unverständliches murmelte. Ok, ganz ruhig bleiben, da lag also noch jemand in diesem Bett. Denk nach! Wer konnte das sein? Eigentlich gab es nur eine möglichkeit, auf die ich, in meiner Aufregung, aber erst kam, als meine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten. Ich erkannte die Umrisse breiter Schultern und dann sah ich es, dieses Gesicht. Die dunklen, Wellen seiner Haare schienen Es perfekt zu umrahmen. Ich wurde neugierig. Schlief er? Das musste ich jetzt irgendwie herausfinden, aber wie? Langsam rutschte ich ein Stück näher an ihn heran. Vorsichtig, er war immernoch mein Erzfeind. Aber seit wann entführte einen der Erzfeind um einen dann auf einer komischen Liege zu fesseln, nur um ihn dann wieder zu entführen, in sein Bett?! Das ergab keinen Sinn. Moment mal. Es konnte sein, dass es gar nicht beabsichtigt war, dass ich einschlafe. Es konnte sein, dass er einfach nur meinen Geist nach etwas brauchbarem durchsucht hatte und ich hatte meinen Geist nicht vor ihm verschlossen. Ich könnte mich selber schlagen! Schnell rutschte ich von ihm weg, bis ich ganz am Rand des Bettes lag. Aus der naja wir nennen es mal Entfernung, konnte ich sehen, dass er oberkörperfrei schlief. Auch dass noch. "Seine definierten Muskeln und sein breites Kreutz sind  schon ein bisschen verlockend." Was redete ich da? Moment hatte ich das gerade laut ausgesprochen? " ja hast du", murmelte eine Stimme, die ich zwar bis jetzt nur einmal gehört hatte, die ich aber nur alt so gut kannte.

Das Spiel von Gut und BöseWhere stories live. Discover now