Gespräche

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Sam saß neben Jack und ihm gegenüber saß Sara.
„Wird er sterben?", fragte Jack nach einem Moment der Stille.
„Ich weiß es nicht, wahrscheinlich schon"
„Tut mir leid"
„Muss es nicht"
Sara sah sie an: „Darf ich Sie mal was fragen?", worauf Sam nickte.
„Wer ist Jacob?"
„Mein Dad", antwortete Sam
„Oh"
Dann war es wieder ruhig.
„Wo ist eigentlich Pete?", fragte Jack dann, als die Stille ihm zu doof wurde.
„In Denver"
„Nicht Ihr Ernst"
„Doch"
„Ihr Vater stirbt vielleicht und Pete ist in Denver? Arschloch"
„Ich weiß. Habe ihn angerufen, aber er wird nicht kommen. Ach, es läuft im Moment alles scheiße mit ihm"
„Achja?"
„Ich nehme es ihm immer noch übel, dass er mich ausspioniert hat. Außerdem findet er es scheiße, dass ich immer so lange arbeite, dass ich kaum noch Zeit habe."
"Zeit wofür?"
"Sex"
Sara verfolgte das Gespräch. Offensichtlich war Pete Sams Freund. Sie bemerkte, dass Jack eine Abneigung gegen ihn hatte.
"Muss er sich mit abfinden."
"Habe ich ihm gesagt"
"Und?"
"Er ist gegangen"
"Warum haben Sie sich überhaupt auf den eingelassen"
„Ich hab halt Pech. Erst das mit Jonas Hanson, dann Orlin, der Tot von Marty, jetzt Pete"
„Denken Sie, mir geht es besser? Ich hatte zwar nicht so viele wie Sie, oder Daniel, aber ich will Sie nur mal auf Laira hinweisen. Und Freya bzw Anise, Hathor"
Sara sah ihn schweigend an, da stoppte auch schon das Auto.
„Hier arbeitest du?", wechselte sie das Thema.
„Ja, dort drin."
„Sie können bestimmt gerne mitkommen.", schlug Sam vor.
„Klar, komm ruhig.", stimmte Jack zu und Sara nickte. Dann gingen sie rein. Sara musste noch was unterschreiben.
„Is ja wirklich sicher hier.", meinte sie.
„Es ist eine der wichtigsten Air Force Basen und Forschungseinrichtungen", erklärte Sam.
„Wow"
Sie kamen an der Tür zur Beobachtungsstation (?).
„Wollen Sie mitkommen, Carter?"
„Nein nein. Ich bin oben."
„Na gut"
Die beiden Frauen gingen in den anderen Raum und setzten sich vor die große Scheibe, Jack ging zu Jacob.
„Hey, Dad."
Es störte Jacob nicht, dass er ihn Dad nannte. Hatte es noch nie.
„Hallo Jack. "
„Wie gehts?"
„Scheiße, wie Sie sehen"
„Ja....Dumme Frage...was wollten Sie mir sagen?"
„Selmak und ich sind schwach, wahrscheinlich werden wir es nicht schaffen. Ich möchte Sie um etwas bitten."
„Alles"
„Sorgen Sie dafür, dass meine Tochter sich von diesem Idioten trennt. Er tut ihr nicht gut. Sie haben meine Erlaubnis, Ihnen steht nichts im Weg. Aber töten Sie ihn nicht"
„Würde ich gerne"
„Ich weiß. Und versprechen Sie mir noch was. Machen Sie meine Tochter glücklich. Nur Sie können das"
„Sie kennen die Regeln"
„Natürlich. Aber das ist kein Grund. Bitte, Jack. Sie waren immer wie ein Schwiegersohn für mich. Erweisen Sie mir die Ehre und werden sie es"
Jack sah durchs Fenster zu Sam, dann wieder zu Jacob
„Ich verspreche es"
Er lächelte: „Schicken Sie doch gleich meine Tochter rein"
„Mach ich", erwiderte Jack und ging. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür wieder und Sam betrat den Raum.

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