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Auch wenn ich vor ein paar Minuten noch den Optimisten spielte, verfiel ich ins Heulen als mich die Krankenschwester in das Zimmer schob und die Tür zumachte.

Taehyung lag wie gestern an diese tausend Schläuche in einem abgedunkelten Raum auf den Bett und atmete schwach.
Ich musste mich erstmal überwinden, in dem ich tief Luft holte und schließlich mit weichen Knien zu ihm schritt.

Ich griff mir einen Stuhl und schob diesen leise hin, obwohl er sowieso nicht davon geweckt werden konnte.
Ich setzte mich und schluckte schwer, ehe ich versuchte ein Lächeln auf zusetzten.

Vielleicht sieht er mich ja irgendwo...

"Hey, TaeTae", kam heiser aus mir, da der Kloß in meinem Hals alles blockierte und ich anfing zu schluchzen.

"Ich hoffe du genießt deinen eigenen Traum gerade...", lächelte ich und strich ihm leicht über die Wange.
"...auch wenn ich will, dass du lieber aufwachst und diesen Traum zusammen mit mir auslebst.. Aber Weihnachten haben wir schon verpasst", seufzte ich als ich daran dachte, wie ich heute erfuhr, dass es schon 28. Dezember war.

In zwei Tagen hätte mein Freund sogar Geburtstag...

Seufzend legte ich meinen Kopf neben seinen und fing an, an seinen silbernen Strähnen herum zuspielen.

"Hoffendlich wachst du bald auf..", flüsterte ich schwer und hörte dem langsamen Piepsen dieses Monitors zu.

Leise schluchzte ich, doch war deutlich ruhiger, einfach nur weil er an meiner Seite war.
Egal ob er nun mit mir sprach oder nicht, seine bloße Anwesenheit ließ mich einfach besser fühlen, auch wenn die Situation schlecht aussah.

"Taehyung...", fing ich an und stützte mich etwas über sein Gesicht.
All die Erinnerungen, die vor dem Traum stattfanden und somit real waren, kamen mir in den Sinn, weswegen eine Träne direkt auf seine Wange tropfte.

"Ich..", schluckte ich, da meine Lippen so zittrig wurden und mein Herzschlag sich verschnellerte.

"Ich liebe dich, Taehyung. Ich liebe dich so sehr... und das wird auch für immer bleiben, egal was nach dem hier passiert", sprach ich und wischte mir unter die Augen entlang.

"Bitte wach bald auf... Ich kann nicht ohne dich.. Du hast mein gesamtes Leben gerettet und ohne dich wäre ich jetzt nicht hier. Ich wäre nicht so wie ich jetzt bin, vorallem will ich garnicht wissen, was Chiron mit mir alles angestellt hätte, wenn du nicht angefangen hättest, mich zu lieben".

Ich sah ihn an, seine geschlossenen Augen bleiben geschlossen und seine Atmung blieb so schwach, weshalb ich aufzischte und anfing etwas sträker zu schluchzen.

"Ich will so gerne mit dir reden, verdammt. Ich will deine Stimme hören, dein wunderschönes Lachen und dazu dein faszinierendes Lächeln sehen. Ich will, dass du mich küsst. Ich will, dass du mich berührst... Ich will einfach, dass wieder alles so ist wie vorher. Ohne Chiron und ohne GoldenBunny... Wieso habe ich dich nicht anstatt Jimin damals lieben können? Wieso mussten wir uns unter solchen Umständen lieben lernen? Ich wollte doch niemals, dass wir so enden... Vorallem wollte ich das von Anfang an nicht, dass du wegen mir in Gefahr gerätst", weinte ich aus und fuhr mir aufgebracht durch die Haare, woraufhin ich dann wieder zu ihm sah.

"Ich liebe dich... Taehyung. Bitte... komm bald zu mir zurück".

Bunny 2  ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now