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Mein ganzes Leben lang hatte meine Mutter versucht mich zum Shoppen zu überreden,doch meine Antwort war immer die Gleiche 'nur über meine Leiche'.Wenn sie mich mal in ein Laden gezerrt hatte bin ich kreischend aus der Kabine gerannt.Warum ich eine Abneigung für das Shoppen habe?Es ist nervig,das ständige Umziehen und Anziehen und das Rumlaufen von einer zu der anderen Kleiderstange.
Vielleicht könnte es ebenfalls daran liegen das mein Modelevel auf dem Stand von Lady Gaga ist.

'Süße,hast du dir schon was Schönes ausgesucht?' fragte meine Mutter mich von der anderen Seite des Ladens.
Während ich keinen Schimmer habe was ich hier machen sollte,hatte meine Mutter den halben Laden auf ihren Schulter und Armen hängen.
'Mum,ich dachte du kennst mich und weißt das ich eine Niete im Shoppen bin.Ich habe keine Ahnung von Mode'. ich sah durch den Raum voller Designerkleidung.Ein Kleid kostete mehr als mein ganzer Kleiderschrank,ist es denn wirklich wert sich sowas zu kaufen?
Eine Dame kam auf mich zu,sie hatte schwarzes Haar welches zu einem Bob geschnitten ist,ein wunderschönes Gesicht mit den perfekten Wangenknochen und wie zu erwarten einen sehr dürren Körper.
'Excusez-moi,kann ich Ihnen irgendwie helfen?' sagte die anscheinend Verkäuferin mit einem falschen Lächeln.
'Es wäre sehr nett danke!Könnten sie mit vielleicht ein paar Teile aussuchen die mir stehen können aber mich gleichzeitig nicht wie ein Frühlingsglöckchen aussehen lassen?'

Nach dieser Frage flitzte die Verkäuferin sofort los,sie nahm einen Haufen Kleidungstücke von denen ich nie glauben würde die anzuziehen.
Skeptisch betrachtete ich die Klamotten die sie mir in die Hand drückte.
'Sind sie ich wirklich sicher das-' sie unterbrach meinen Satz.
'Mon fille,ich kenne Mädchen wie dich.Ich war damals genauso wie du,shoppen ist für die Pest und Mode ist irrelevant.' ich sah sie ungläubig an.
'Du brauchst mehr Selbstvertrauen Chérie,als hop hop in die Kabine.Ausreden lasse ich nicht gelten!'.
Mit einem festen Griff beförderte sie mich gegen meinen Willen in eine Kabine,ob das eine Straftat ist?
Ich sah den großen Berg Kleidung die die Verkäuferin hier gelagert hat,es werden Jahre vergehen bis ich mit dem Anziehen all dieser Kleidungsstücke fertig bin.

Wie ich es vermutet hatte war ich erst nach einer halben Ewigkeit fertig.
Respekt an Mum und die Verkäuferin die so geduldig geblieben sind,es ist nämlich nicht so einfach mit mir.Kleiner Tipp am Rande,nehmt mich nie zum Shoppen mit.
Doch Eines muss ich zugeben,ein paar süße Teile habe ich schon finden können.
Ich nahm die letzten zwei Kleidungstücke von der Stange und streifte Sie über meinen Körper.
Es fühlte sich so angenehm an,ich strich über meine Hüften.Es war ungewohnt aber gleichzeitig fühlte mich mich irgendwie sexy.
Ich zog die Vorhänge weg,um das Outfit meiner Mutter zu präsentieren.

Doch als ich mich nach draußen wagte,konnte ich meine Mutter nicht entdecken

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Doch als ich mich nach draußen wagte,konnte ich meine Mutter nicht entdecken.
Als mich in unterschiedliche Richtungen drehte um meine Mutter aufzusuchen konnte ich sie nicht finden.
Stattdessen sah ich einen Jungen vor einer Umkleidekabine warten,er tippte mit einem beschäftigten Blick auf seinem Handy herum.
Er sah ungefähr in meinem Alter aus,aber ihn zu fragen ob er eine alte verrückte Frau gesehen hätte,traute ich mich keinesfalls.
Als ich zurück in die Kabine wollte um mich da zu verkriechen,sah ich wie der Junge mich anstarrte.
Ich sah ihn mit einem genervten Blick an und verdrehte meine Augen.
Man konnte nur auf einem Blick erkennen das er ein Fuckboy war,dieses markante Gesicht welches mit vollen roten Lippen geschmückt ist,seine schwarzen Haare die im Licht glänzten und die grünen Augen die mich anfunkelten.

Man konnte nur auf einem Blick erkennen das er ein Fuckboy war,dieses markante Gesicht welches mit vollen roten Lippen geschmückt ist,seine schwarzen Haare die im Licht glänzten und die grünen Augen die mich anfunkelten

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Ich konnte noch aufhören ihn anzusehen,er war einfach zu schön.
Als er anfing zu schmunzeln wandte ich meinen Blick ab und verschwand schnell in die Kabine,um dieser peinlichen Situation zu entkommen.
Als ich schon in der Umkleidekabine war,hörte ich zwei laute Stimmen hinter mir.
'Lydia,gucke wer da ist!' rief eine bekannte Stimme durch den Laden.Keine gute Idee wenn man sich in einem Privilegierten Geschäft befindet.
Ich versuchte die Stimme zur Quelle zuzuordnen,bis ich meine Mutter und meinen bald Stiefvater sah.Er begrüßte mich mit offenen Armen und zog mich in eine feste Umarmung.Ich tätschelte ihn leicht auf den Rücken,ein Luftmangel schreitete in meine Lunge.
'I..st schon .. gut' sagte ich mit einem Sauerstoffmangel.
Sofort löste er sich 'Tut mir leid princesse,wir Franzosen lieben Umarmungen!' gab er lachend zu.
Er sah mich von oben nach unten mit einem erstaunten Blick an,schließlich war er es nicht gewohnt mich in so einem Aufzug zu sehen.
Mum,die fest an ihn gekuschelt war,sah mich ebenfalls begeistert an.
'Du siehst toll aus' sagten die Beiden gleichzeitig.
Nachdenklich sah ich mich im Spiegel der an der Wand hing an,ich inspizierte jedes einzelnes Körperteil an mir,nur um sicher zu gehen ob es mir auch wirklich steht.Zum ersten Mal fühlte ich mich in meiner Haut wohl,ein kleines Lächeln zierte meine Lippen.
Ich hätte nie erwartet das nur ein Outfit mir so viel Selbstbewusstsein schenken würde.
Doch leider hat alles einen Haken,ich sah auf das Preisschild und erschrak.Dieses Set ist viel zu teuer,ich kann doch nicht so viel Geld nur für einen Rock und ein Oberteil ausgeben.
Ein schlechtes Gewissen plagte mich,deswegen entschied ich mich dazu es mir nicht zu kaufen.
'Wage es nicht mit leeren Händen hier rauszugehen,es wird alles bezahlt!'
Luis und Mum teilten sich den Berg an Klamotten auf und taumelten damit zur Kasse.
Im Hintergrund hörte ich weibliche Stimmen kreischen,tja der Alltag wenn der Stiefvater ein Filmstar ist.Ich muss mich wohl daran gewöhnen.
Ich sah Mum nochmal mit einem Outfit in der Hand zu mir rennen.
'Ziehe diesen Fetzen bitte nicht mehr an,ich gebe dir dir das hier.Es wird süß an dir aussehen!'.Sie überreichte mir einen übergroßen Pulli und Stiefel,die irgendwie überdimensional lang waren.

Sie überreichte mir einen übergroßen Pulli und Stiefel,die irgendwie überdimensional lang waren

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Fertig mit dem Umziehen,machte ich wackelige Schritte aus der Kabine.
Es war noch ungewohnt mit hohen Schuhen zu laufen,lacht mich ruhig aus aber ich bin mehr der Typ für Sneaker.Keine Blasen und keine Schmerzen,was will man mehr?
Bei jedem Schritt wackelten meine Beine und ich musste aufpassen mein Gleichgewicht nicht zu verlieren.
Als ich dachte den Dreh rauszuhaben machte mir das Schicksal einen Strich durch die Rechnung.
Erschrocken rutschte ich aus und spürte mein Elend schon kommen.
Ich hatte den Aufprall schon erwartet,bis mich unerwartet zwei starke Arme vor dem Fall retteten.
Erleichtert atmete ich aus,ich dachte ich verbringe meinen ersten Tag in Paris in der Notaufnahme.
Als ich meine zugekniffenen Augen öffnete,um in das Gesicht meines Retters zu blicken,sah ich in ein wunderschönes grünes Augenpaar.

Love me in ParisDonde viven las historias. Descúbrelo ahora