5. Eine kleine, feine Geschichte - Ferriswheelshipping

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(wundert euch nicht wegen den Nummern... Es gibt noch ein paar Oneshots davor, die allerdings nur halb fertig sind 😅😂)

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"Der Junge mit den Grünen Haaren drehte sich um, Tränen glitzerten in seinen Augen. Die Heldin sah ihn groß an, in ihrem Herzen regte sich etwas, als er anfing zu sprechen. "Und die Pokémon sollten frei sein! Das sind deine Freunde, die ihr da einsperrt! Eure Freunde, über die ihr da wie Gegenstände Daten sammelt! Eure Freunde!"
Und mit diesen Worten sprang er auf ein Vogelpokémon und ließ die Heldin stehen, mit klopfendem Herzen und einer Erinnerung, die sie niemals wieder loslassen würde."

Touko warf den Füller ohne den Deckel zu schließen in ihr Federmäppchen zurück und vergrub frustriert ihr Gesicht in den Händen. Kurzerhand schleuderte sie ihr Notizbuch in die Ecke und schlug mit der geballten Faust auf den Tisch.
"Verdammt!"
Nach ein paar Sekunden der Stille, in denen sich das braunhaarige Mädchen ihre schmerzende Hand rieb, hörte sie Schritte die Treppe hinaufkommen und ein blondes Mädchen mit einer grünen Mütze streckte besorgt den Kopf zur Zimmertür herein.
"Touko? Alles in Ordnung?"
Ihre Freundin, die sich inzwischen wieder einigermaßen beruhigt hatte ließ sich frustriert in den Sessel fallen und richtete ihren Blick zur Zimmerdecke.
"Nein."
Die Braunhaarige verschränkte die Arme, die Reaktion der Blonden auf ihre knappe Antwort abwartend.
Diese seufzte nur und ließ sich mit ein paar Schritten auf der Seite des Sessels nieder.
"Hör Mal, Touko. Ich weiß dass N das Problem ist, das haben wir doch schon oft genug besprochen! Irgendwann wird er wieder zurückkommen, da bin ich mir ganz, ganz sicher!"
Touko sah nur weiter zur Zimmerdecke und stieß ein kaum hörbares Murmeln aus.
"Vielen Dank für deinen Optimismus. Aber N ist daran schuld das ich jetzt so eine hoffnungslose Romantikerin bin! Verdammt noch Mal, ich bin der Champ und keine schrullige Tante die Seifenopern liebt!"
Das Mädchen war während ihrer Rede unbewusst lauter geworden und schrie die letzten Worte beinahe. Bell legte ihr beschwichtigend eine Hand auf die Schulter und redete weiter beruhigend auf sie ein.
"Was ist denn passiert?"
Touko deutete nur, ohne Anstalten zu machen, sich von ihrem Platz zu erheben, auf ihr Notizbuch, dass aufgeschlagen in der Ecke lag, darum herum verstreut einzelne Zettel, die beim Aufprall auf die Wand herausgeflogen waren.
Bell seufzte wieder erschöpft und hockte sich im Schneidersitz neben das Buch, um den Eintrag zu lesen, den Touko heute gemacht hatte.
Sie runzelte nachdenklich die Stirn.
"Das ist doch gar nicht mal so schlecht!"
Touko streckte der Decke ihre Zunge entgegen, sich selbst fragend, wieso sie ihrer Freundin solche peinlichen Dinge zeigte.
"Vorherige Seite."
Bell blätterte bedächtig eine Seite zurück und begann zu lesen.

"Seine Augen leuchteten aus der Finsternis und er kam immer näher auf mich zu, bis ich seinen Atem auf der Haut spüren konnte. Ich zitterte vor Aufregung, unfähig, mich zu bewegen. Er legte seine Hände sanft an meine Wangen und als er sich noch weiter vorbeugte spürte ich ein paar seiner weichen, grünen Haarsträhnen. Er sah mich noch ein letztes Mal an und flüsterte: "Ich liebe dich, Touko..." Bevor er den Abstand zwischen uns überbrückte und mich mit seinen weichen, nach Beeren schmeckenden Lippen küsste.

Bell zog eine Augenbraue hoch und gab einen trockenen Kommentar dazu ab.
"Das hier... Ist in der Tat bedenklich. Der Junge muss ja ganz schön toll für dich sein... Ich kenne sonst niemanden, der einen Top - Trainer, Helden und Champ wie dich zu einer ultraromantischen Schriftstellerin mutieren lässt."
Touko machte sich die Mühe und hob endlich ihren Kopf, dann sprach sie, sich den verspannten Nacken reibend, zu ihrer Freundin.
"Nicht jede Liebe kann so toll sein wie deine. Du und Cheren, das ist noch einmal etwas ganz anderes! Bell, er ist für dich auf Kontaktlinsen umgestiegen!"
Ihr Gegenüber rückte verlegen die Brille zurecht und ein leichter Rotschimmer breitete sich auf ihren Wangen aus.
"Nun ja..."
Aber ihre braunhaarige Freundin unterbrach sie.
"Aber bei N weiß ich gar nichts! Überhaupt nichts! Er liebt doch nur seine Pokémon! Was ist denn mit mir? Bedeute ich ihm denn gar nichts?"
Bell verdrehte zum gefühlt tausendsten Mal ihre Augen.
"Jetzt mach Mal halblang! Gab es denn keine romantischen Momente zwischen dir und N? Natürlich gab es die. Und ich bin mir sicher, dass er dich mag! Du bist Touko, die Heldin der Wirklichkeit und Bezwingerin von Team Plasma! Wer mag dich bitteschön nicht? Naja, Team Plasma zählt nicht!"
Touko klammerte sich mit einer Hand im weichen Futter des Sessels fest.
"Aber er ist der König von Team Plasma, liebe Bell! Und der Held der Wirklichkeit, also mein Gegner. Und ich habe nicht von Mögen, sondern von Lieben gesprochen!"
Bell seufzte noch einmal.
"Liebe kann man nicht erzwingen. Aber ich bin mir sicher, dass er auch etwas für dich empfindet."
Touko sah ihre Freundin hoffnungsvoll an.
"Sicher?"
Bell nickte.
"Ganz sicher. Wer würde dir sonst einen Strauß Rosen vor die Tür legen?"
Mit diesen Worten holte die Blonde einen Blumenstrauß hinter ihrem Rücken hervor und streckte ihn mit einem breiten Lächeln der Braunhaarigen hin. In Toukos Augen tauchte ein kurzer Hoffnungsschimmer auf, der aber schnell darauf wieder verschwand.
"Bell, ich habe diese Rosen zusammen mit Cheren gekauft. Er hat sie für dich gekauft. Aber danke für die Aufmunterung."
Bell seufzte geschlagen.
"Ach komm jetzt Touko, er braucht nur noch ein wenig Zeit. Hier hast du übrigens deine Post!"
Die Blonde hob ein paar Briefe, die sie bei der Zimmertür abgelegt hatte auf und überreichte sie Touko, die sie lustlos annahm und einen nach dem anderen öffnete.
"So. Herausforderung zum Kampf, eine Karte aus dem Urlaub, Werbung für ein Hotel, eine Karte von einer Tante und..."
Toukos Augen weiteten sich und sie holte mit leicht zitternden Fingern ein Stück Papier aus dem nächsten Umschlag.
"Touko? Was ist denn?"
Bell lugte neugierig über die Schulter ihrer aufgeregten Freundin.
Die Stimme der Braunhaarigen brach beinahe vor Aufregung, als sie ihrer Freundin den Inhalt des Briefes zeigte.
"Eine Karte Für eine Fahrt mit dem Riesenrad..."

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Su, surry für diesen etwas langweiligen (und etwas kürzen) Oneshot 😅  @Admurai-Girl
Ich hoffe ich habe es zumindest einigermaßen hingekriegt... Ich habe leider auch nicht sehr viel Erfahrung mit Ferrisweelshipping. Findet ihr eigentlich, dass Agency und Chessshipping ziemlich unterschiedlich sind oder stellt ihr es auf die gleiche Ebene? Ich bin kein besondere Fan von Chessshipping, aber Agencyshipping mag ich umso mehr ^^ auch wenn es meiner Meinung nach ein ziemlich trauriges Ende hat :/
Auf jeden Fall könnt ihr mir gerne noch weitere Shippings Vorschlagen ^^

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⏰ Última atualização: Oct 15, 2017 ⏰

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