Kapitel 4

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Um die Mittagszeit wurde Max von seiner Mutter abgeholt, welche er freudig umarmte.
Sayu stellte sich natürlich sofort vor und versuchte einen guten Eindruck zu hinterlassen. Als Max fort war spürte er die Hand seines Vaters auf seiner Schulter.
"Du machst dir Sorgen habe ich recht?"
"Ja. Irgendetwas stimmt nicht das spüre ich. Aber ich kann ihm nicht helfen wenn er mich nicht lässt."
"Das wird schon. Gib ihm Zeit Migano. Du bist zu ungeduldig."
"Ja. Da hast du wahrscheinlich Recht. Wenn er mich braucht werde ich da sein."
Max war inzwischen zu Hause angekommen und entschied sich Zeit mit seiner Mutter zu verbringen. Zu seiner Erleichterung schien sein Vater gerade zu arbeiten, weshalb er nicht daheim war. Der Kleine setzte sich mit seiner Mutter auf die Couch und legte ihren Lieblingsfilm ein. Er konnte ihn schon mitsprechen, da es auch sein Lieblingsfilm war. Der Abend verlief ruhig und friedlich. Als es dunkel wurde begab sich Max, nachdem er seiner Mutter eine gute Nacht gewunschen hatte, in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Er öffnete sein Handy und bemerkte, dass er eine Nachricht von Sayu bekommen hatte, lächelnd öffnete er dieses. Es war ein Foto von ihm. Max durchsuchte sofort seine Galerie um ihn ebenfalls eines von sich zu schicken. Als er ein gutes gefunden hatte, schickte er ihm dieses sofort.
Max zog sich um und legte sich mit dem Handy in der Hand ins Bett. Sayu war das letzte was er sehen wollte bevor er einschlief. Er erinnerte sich an seinen Duft, seine Augen, seine Hautfarbe und sein umwerfendes Lächeln.
Als Max seine Augen schloss um zu schlafen, öffnete sich seine Zimmertür und er hörte wie sich Schritte näherten.
Eine Hand strich sanft über seinen Kopf allerdings hatte diese Berührung nichts angenehmes und warmes für den jüngeren. Er wusste ganz genau wer sich nun in seinem Zimmer befand und ihm gefror das Blut in seinen Adern. Er hatte gehofft, dass er nicht in sein Zimmer käme, doch da wurde er bitter enttäuscht.
Ein Gesicht näherte sich langsam dem seinen und auf seinen Lippen spürte er ein anderes paar. Er wollte aufschreien, doch dies blieb ihm in der Kehle stecken. Hände wanderten seinen Körper entlang. Hände die ihn nie so hätten berühren dürfen wie sie es nun taten.
"Du warst heute bei diesem Sayu."
Natürlich wusste er wo er gewesen war, seine Mutter hatte es ihm natürlich erzählt. Sie wusste nichts von seiner rasenden Eifersucht, schließlich hatte er ihr auch nie über das was sein Vater tat berichtet. Er traute sich nicht, Max hatte zu große Angst und er wusste auch nicht ob nicht er Schuld daran war.
"Du warst bei ihm und hast mich angelogen. Er hat dich doch nicht etwa berührt oder? Das sollte nur ein Vater dürfen. Er ist ein Wilder und er ist gefährlich. Ich bin die einzige Person der du vertrauen kannst mein Sohn."
Max wurde langsam übel und heiße Tränen liefen seine Wangen hinunter. Er wollte um sich schlagen, doch das würde nichts bringen. Wieso war niemand hier? Wo war seine Mutter? Wieso tat er nichts? Wieso konnte er nicht schreien?
Ein klopfen an der Tür ließ Maxs Vater aufschrecken und er drehte sich zu der Zimmertür. Seine Hände verließen die entblößte Haut seines Kindes.
"Schatz wo bleibst du?"
"Ich habe nur noch einmal nach unseren kleinen Engel gesehen. Ich komme schon." Mit diesen Worten verließ das Monster den ängstlichen Jungen. Die Nacht verging ohne das Max seine Augen geschlossen hatte. Wenn er nicht geweint hatte, kämpfte er damit Luft zu bekommen. Als sein Wecker läutete zog er sich so schnell wie möglich an, schnappte sich seine Schulsachen und stürmte aus der Wohnung. Er lief den ganzen Weg zur Schule, Tränen liefen seine Wangen hinunter und verschleierten seine Sicht. Vor der Schule konnte er die Umrisse eines Jungen erkennen, er musste nicht viel sehen um zu wissen um wen es sich handelte. Er nahm seine letzte Kraft zusammen und lief auf den Jungen zu.
Sayu sah Max näher kommen, doch er bemerkte schon von weitem, dass etwas nicht zu stimmen schien, als dieser auch schon in seine Arme fiel. Seine Augen waren gerötete und wirkten leer. Seine Wimpern waren nass und er weinte immernoch. Ohne ein Wort zu sagen legte Sayu seine Arme um ihn und zog ihn näher zu sich.
"I-ich kann nicht mehr..." Dies war das einzige was der Junge hervorbrachte.
Sayu hatte schon länger eine Vermutung und ungeahnte Wut begann in ihm hochzukochen. Doch dies war momentan zweitrangig, er wollte sich zuerst um Max kümmern.
"Ist schon gut. Ich bin hier. Jetzt bist du in Sicherheit."

Hey guys.
Sorry, dass dieses Kapitel so lange gedauert hat aber es fiel mir ziemlich schwer mich damit auseinander zu setzen und ich musste es Etappen weiße schreiben.
Da dieses Kapitel auch eher ein schweres Kapitel ist, ist es kürzer als die vorherigen.
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse ^^
LG eure Lysa♡

Der Fuchs und der WolfWhere stories live. Discover now