Sweet Sixteen III.

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Ohne lange zu zögern, und nicht wissend, woher dieses Verlangen plötzlich kam, schwamm Murtagh zu seinem älteren Freund hinüber und legte seine beiden Hände auf den Nacken den anderen, damit dieser sich ihm zuwandte.

Ein wenig überrascht von der Reaktion des kleineren schwarzhaarigen und brachte nur ein amüsiertes Lächelnd zu Stande.

,,Seit wann bist du denn so hemmungslos?", grinste der Footballspieler und strich dem Jungen durch dessen schwarzes Haar. Val sah den anderen heute erst zum dritten Mal ohne Mütze und musste sich eingestehen, dass Murtagh ohne diese noch viel süßer aussah.

,,Ich...weiß es nicht."

,,Und, ist es wirklich so schlimm, nur in Badehose, auf meinem Schoß zu sitzen?", kicherte Valentin und schlang seine Arme um die Taille des kleineren.

,,Nein. Ich habe mir wohl wirklich zu viele Sorgen gemacht und mich da einfach zu sehr hinein gesteigert. Dadurch habe ich alles nur schlimmer gemacht. Du hattest recht, Val. Ich sollte dir mehr vertrauen. Kann...ich dich mal etwas fragen? Du, darfst aber nicht gleich durchdrehen."

,,Okay. Das klingt ernst. Was ist denn?"

Ein wenig unwohl und nervös suchte sich der sechzehnjährige eine gute Position auf dem Schoß des älteren und rieb somit des öfteren, natürlich ungewollte, an einer bestimmten Stelle den anderen Jungen, welcher wirklich Mühe hatte, ruhig zu bleiben.

,,Ganz ruhig Val! Mach jetzt ja keinen Fehler!", mahnte er sich selbst und legte seinen Kopf wieder auf das Handtuch. Als Murtagh immer noch nicht fertig war und noch immer auf ihm herum turnte, zog er leise zischen die Luft ein, was der jüngere zum Glück nicht hörte, da der Pool ja nicht gerade leise vor sich hin brodelte.

,,Gott, Murtagh! Wenn du jetzt nicht aufhörst, so auf mir herum zu turnen, dann kann ich für nichts mehr garantieren.", knurrte er dann doch ein wenig überfordert und sorgte dafür, dass der Junge auf seinem Schoß rot anlief.

,,Tut..Mir leid. Ich wollte nicht das...oder doch?", das letzte sagte dieser jedoch nur ganz leise, damit nur er es hören konnte. Wollte er es wirklich? Immerhin hatten die meisten Teenager ihr erstes Mal an ihrem sechzehnten Geburtstag und seiner war eben heute.

Warum musste das alles nur so kompliziert sein! Vielleicht wollte Val ja gar nicht mit ihm schlafen!

,,Also... du wolltest mich etwas fragen..."

,,Oh...schon gut." , meinte Murtagh leise und abwehrend und legte seinen Kopf auf die muskulöse Brust vor ihm.

,,Na gut. Dann habe ich eine Frage an dich. Denkst du, du bist schon bereit, für...naja, du weißt schon...für dein erstes Mal? Nicht, dass ich dich zu irgendetwas drängen will oder würde, oder was auch immer. Im Gegenteil, gerade deshalb frage ich dich ja, um zu wissen, wann du bereit bist. Ich will nämlich nicht, dass du dich dazu gezwungen fühlst. Dein erstes Mal sollte nämlich nicht völlig geplant und gezwungen sein, sondern schön und natürlich auch angenehm. Ich will eben nicht, dass nur einer von uns, daran Gefallen finden würde, wenn, ich betone wenn wir miteinander schlafen würden. Verstehst du? Also, beantworte mir bitte einfach diese Frage.", meinte der achtzehnjährige ein wenig gepresst. Man merkte, dass es ihm unangenehm war, darüber zu reden, jedoch war Murtagh wirklich froh, dass Val ihn das gefragt hatte und somit den ersten Schritt schon einmal gemacht hatte. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wie er dem Footballer sagen sollte, dass er am liebsten sofort mit ihm schlafen würde!

,,Naja, ich denke, dass ich schon jetzt dazu bereit wäre, es mit dir zu tun. Ich liebe dich wirklich. Und ich vertraue dir und du würdest doch sicher auch aufhören, wenn ich nicht mehr wollte. Dazu kommt auch noch, dass du mir schon bei so vielem geholfen hast, da wäre ich ja dumm, wenn ich es ausschlagen würde, mit einem Jungen wie dir ins Bett zu springen...", Murtagh konnte nicht mehr zu Ende sprechen, da Val seine Lippen mit den seinen versiegelte.

Der Kuss war anders als sonst. Inniger. Verlangender. Aber nicht drängend.

Wollte Val wirklich jetzt schon...?

,,Warte. Wenn wir wirklich miteinander schlafen sollten, dann sollten wir das im Bett machen und nicht hier.", keuchte der ältere der beiden ein wenig rot im Gesicht und wartete auf eine Reaktion seines Gegenübers.

,,O-Okay.", nickte der sechzehnjährige und löste sich etwas widerwillig von seinem Freund. Leicht schmunzelnd griff Valentin nach hinten nach seinem Handtuch und stand auf. Sofort fiel der Blick des Jungen auf die recht tiefsitzende Badehose.

,,Gefällt dir das was du siehst? Du siehst mich nämlich an, als würdest du mir jeden Moment meine Kleider vom Leib reißen.", lachte Val und sah auf den noch immer im Pool sitzenden Jungen vor ihm.

,,Natürlich. Aber wenn ich jetzt aufstehe, wirst du nicht dasselbe behaupten können.", antwortete Murtagh leise und ein wenig beschämt.

,,Sag so etwas nicht. Du weißt, dass ich jedes einzelne Teil an die liebe, egal wie du aussiehst. Also komm. Mir wird kalt.", beschwerte sich der Footballspieler kichernd und warf sich das Handtuch um den Hals. Zögernd stand nun auch der kleinere der beiden auf und stieg aus dem Pool, da sein Handtuch ja etwas entfernt auf dem Boden lag. Er spürte Vals Blick auf seinem Rücken, doch irgendwie störte es ihn nicht.

Murtagh bückte sich und hob das Handtuch auf, ehe er es sich über seine Schultern warf. Der achtzehnjährige lief zu seinem jüngeren Freund und legte diesem einen Arm um die Taille.

,,Gehen wir hinein. Es wird sonst zu kalt."

Wenige Minuten später, legen die beiden nebeneinander in Vals Bett. Beiden war diese Situation wirklich unangenehm. Da keiner wusste, was er sagen sollte, schwiegen sie eben beide. Zwar hatten sie sich eng aneinander geschmiegt, doch so richtig wusste niemand, was er anderes tun sollte.

Die Stille wurde wirklich immer nerviger, deshalb entschied Val sich nun endlich den ersten Schritt zu machen.

Vorsichtig drehte er den Kopf des Jungen zu sich und legte seine Lippen auf die von Murtagh, welcher natürlich sofort mit einstieg. Während der ältere seine Hände um die schmale Taille des sechzehnjährigen und diesen an sich drückte, legte der jüngere seine kleinen Hände auf die Wangen seines Freundes.

Keiner von beiden konnte gerade wirklich glauben, was sie da taten. Oder dabei waren zu tun. Der Kuss wurde immer verlangender und tief gehender. Vorsichtig, um den zierlichen Jungen, der schon fast auf ihm lag, nicht zu erschrecken oder zu verängstigen, rollte sich Valentin auf ihn und vergrub ihn somit unter seinem eigenen Körper. Mehr oder weniger saß der achtzehnjährige auf dem Becken des jüngeren und stützte sich links und rechts von dessen Kopf mit seinen Ellbogen ab, um sein Gewicht besser verlagern zu können.

Langsam und vorsichtig ließ er eine seiner Hände unter das Shirt des anderen wandern und schob dieses immer weiter nach oben. Sofort merkte der ältere, dass sich Murtagh anspannte und hielt in seiner Bewegung inne, um letzteren ein wenig abzulenken, indem er sich von dessen Lippen löste und die Haut am Hals des Jungen und weiter zu dessen Schlüsselbein küsste.Zu Vals Überraschung schien es zu funktionieren, denn sofort entspannte sich der Kleine wieder und ließ sich von seinen Gefühlen leiten. Also machte der Footballspieler dort weiter, wo er aufgehört hatte, und zog dem zierlichen schwarzhaarigen das T-Shirt, welches eigentlich ihm selbst gehörte aus, ehe er sich sein eigenes auch über den Kopf zog und zu Boden warf. Ein wenig verunsichert klammerte sich Murtagh an den anderen Jungen. Die Wärme der Haut und die Nähe des älteren lösten unglaubliche Gefühle in ihm aus, die man gar nicht beschreiben konnte. Immer wieder spürte er die Zunge des anderen in seinem Mund, jedoch viel intensiver als sonst. Es war, als würde er ihr gesamtes Handeln plötzlich viel stärker wahrnehmen als sonst.

,,Also, willst du es wirklich tun?", vergewisserte sich Val noch einmal bei seinem Freund.

,,Ja, soweit du alles hier hast, was wir brauchen, bin ich breit dazu.", bestätigte Murtagh mit einem leichten, nervösen Lächeln im Gesicht und schlang seine Arme wieder um den Hals des anderen Jungen.

,,Du musst mir nur sagen, wenn es dir zu viel wird und ich aufhören soll. Ich werde es sofort tun.", erklärte ihm Valentin nochmal und machte sich auch schon an der Jogginghose des kleineren zu schaffen.  

Love Till To Your BonesWhere stories live. Discover now