Kapitel 15

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Manchmal da erinnere ich mich an die Zeit,
wo es mir so schlecht ging.

Auf einer Seite ist es schlimm, zu wissen und sich immer daran zu erinnern wie es einem einmal ging. Und die die unbeantwortete Frage warum genau einem selbst etwas so schlimmes passieren musste.
Aber auf der anderen Seite ist es okay.
Du findest deinen Frieden damit und akzeptierst es.

Es ist ein Teil von mir und wird es immer bleiben.

Ich habe damals lange gebraucht um zu realisieren das ich wirklich ein ernsthaftes Problem habe.
Es ging mir bevor ich die Depression kennengelernt habe auch schlecht, aber das ich diesen Weg gehe hätte ich nie erwartet. Ich habe es akzeptieren müssen bevor ich heilen konnte.

Ich verstehe es ja das die Depression als negativ gilt und einen nicht so guten Ruf hat.
Gerechtfertigt.

Aber ich habe es nicht immer nur negativ gesehen.
Ich musste sie erst richtig kennengelernen um zu verstehen das sie mir nichts böses will.
Das sie mein Halt war in einer Zeit wo es hätte schwieriger nicht sein können.
Sie hat mir nicht geholfen, aber ich war irgendwann nicht mehr so allein wie ich mich gefühlt habe.

Und um es besser nachvollziehen zu können,

Ich bin davon überzeugt das es passieren musste. Ich war so gefangen in mir selber und in diesem Leben das einem ständig vor Augen geführt hat was nun schon alles passiert ist.
Ich bin nicht mehr ganz so wütend das sie mich berührt hat. Sie hat mich zwar in ein Loch gezogen, aber es war ein Loch in dem sich Hoffnung das Gefühl von Leben vermischt hat. Ich habe nach so langer Zeit endlich wieder etwas gefühlt und das verdanke ich ihr.

Es waren Phasen.
Phasen in denen es auch mal wieder bergab ging, aber es waren Phasen in denen ich wieder fühlte.

Es wird besser werden und jeder der bereit ist wird seinen Weg finden.

Und das bedeutet mir selber sehr viel.
Und ich kann mich selber glücklich schätzen das ich so hinaus gefunden habe.

Die Depression verändert ein Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt