Jetzt geht es los!

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Erschrocken reiße ich die Augen auf und sehe mich verwirrt um. "Bailey" flüstere ich vorwurfsvoll und sehe den kleinen Welpen kopfschüttelnd an. Er schleckt mir über die Wange und scheint darauf zu warten dass ich aufstehe. Das fällt mir aber wirklich alles andere als leicht denn ist gerademal halb 8. Trotzdem krabbel ich leise aus dem Bett, schnappe mir meine Klamotten und gehe mit ihm nach draußen. "Hättest du nicht Luke aufwecken können?" frage ich als wir in unserem Garten sind. Bailey scheint das ziemlich egal zu sein, er läuft im Garten herum, schnüffelt jeden Zentimeter ab und ist offenbar bester Laune. Seufzend sehe ich ihm zu. Heute Abend fliegen wir und ich weiß immer noch nicht was wir dann mit ihm machen sollen. Ich hoffe wirklich dass sie jemand auf einen der Flyer, die Peter gestern netterweise noch aufgehängt hat, meldet. Ich spüre wie sich in mir langsam die Aufregung breit macht. Noch gut 10 Stunden, dann machen wir uns auf den Weg zum Flughafen und das Abenteuer "Sounds Live Feels Live-Tour" beginnt. Noch immer kann ich es nicht glauben dass das alles wirklich wahr ist! "Du weißt dass heute vielleicht das letzte Mal ist dass du ausschlafen kannst" grinst Luke der plötzlich hinter mir steht, mich umarmt und seine Wange gegen meine drückt. "Ich weiß. Aber wieso bist du dann schon auf?" frage ich ihn, drehe mich um und sehe in seine blauen Augen. "Ich wollte sehen was du machst" grinst er und legt dann seine Lippen auf meine. Verliebt schließe ich die Augen, lege meine Arme um seinen Hals und genieße das Kribbeln das sich in meinem Bauch ausbreitet. "Ich liebe dich" flüstere ich ihm nach dem Kuss in's Ohr und schenke ihm ein strahlendes Lächeln. "Ich liebe dich auch Prinzessin" lächelt er mich liebevoll an. "Aber was machen wir mit ihm?" werde ich dann wieder Ernst und sehe zu Bailey, der in der Wiese liegt und uns neugierig ansieht. "Keine Ahnung ehrlich gesagt" seufzt Luke und fährt sich durch die Haare. "Wir können ihn nicht in's Tierheim bringen" sage ich und sehe Luke eindringlich an. "Ich könnte Mum fragen ob sie auf ihn aufpasst bis sich seine Besitzer melden" meint er nach einer Weile. "Gott, was ist mit euch?" lässt mich plötzlich Tina's Stimme zusammen zucken. "Wieso?" will ich verwirrt wissen. "Also ich an eurer Stelle würde jetzt noch tief und fest schlafen" klärt sie uns auf. "Und du? Wieso bist du schon wach?" stelle ich die Gegenfrage. "Ich fühle mich irgendwie nicht so gut" seufzt sie und legt ihre Hand auf ihren Bauch. "Ist dir schlecht?" fragt Luke und sieht meine Schwester besorgt an. "Das ist dezent untertrieben" grinst sie kopfschüttelnd und setzt sich dann auf eine Liege. "Ist es weil du schwanger bist oder weil du es unseren Eltern heute sagst?" frage ich vorsichtig nach. "Wahrscheinlich beides" murmelt sie und sieht dann zu Bailey. "Wenn ihr wollt können Peter und ich auf den Kleinen aufpassen. Dann können wir schonmal bisschen üben wie es ist ein Baby zu haben" lacht sie. "Aber ihr werdet doch bestimmt bald nach Melbourne zurück fliegen" spreche ich meine Zweifel aus. "Ja, aber..." fängt sie an, doch ich unterbreche sie. "Nix da. Bailey bleibt in Sydney. Was, wenn sich seine Besitzer melden und er dann in Melbourne ist?" sage ich entschieden. Darauf antwortet meine Schwester nicht. "Was haltet ihr davon wenn wir jetzt erstmal ein schönes Frühstück machen und dann in Ruhe überlegen was wir mit Bailey machen" schlägt Luke vor und sieht mich an. Da sich mein Magen langsam bemerkbar macht, bin ich von dieser Idee mehr als begeistert.


"Wann fahrt ihr heute Abend zum Flughafen?" fragt Tina als wir alle am Tisch sitzen und frühstücken. "Um 17 Uhr werden wir abgeholt" antwortet Luke. Schweigend stochere ich in meinen Rühreiern herum und denke nach. "Wann willst du mit Mum und Dad skypen?" frage ich meine Schwester und sehe sie dann an. "Wenn es bei ihnen nicht mehr mitten in der Nacht ist" lacht sie laut los. "Haha" maule ich und verdrehe die Augen. "Was machen wir heute noch?" wendet sich Luke an mich und schenkt mir ein Lächeln. Er merkt bestimmt dass ich vor dem Skype-Gespräch mit meinen Eltern irgendwie Angst habe... "Keine Ahnung. Was macht man denn an so einem Tag?" stelle ich die Gegenfrage. "Also ich wäre dafür dass wir jetzt erstmal in Ruhe frühstücken. Dann können wir mal zu den Jungs schauen was sie so treiben. Und wenn du willst dann können wir gerne auch noch was mit Dea und Feli machen weil du sie ja jetzt dann eine Zeitlang nicht siehst" meint er sodass ich grinsen muss. "Ich bin mir nicht so sicher ob Dea unbedingt will dass du dabei bist wenn wir uns verabschieden" gestehe ich weshalb er mich gespielt entsetzt ansieht. "Bitte?! Wie kann man denn nicht gerne seine Zeit mit Luke Hemmings verbringen" ruft er und springt dann auf. "Ja, ich versteh's auch nicht" lache ich kopfschüttelnd. "Ich will aus jeder Stadt in der ihr seid eine Postkarte" sagt Tina sodass ich sie mit großen Augen ansehe. "Das kostet ein Vermögen" entgegne ich. "Na und, du hast einen stinkreichen Freund" lautet die Antwort meiner Schwester. "Und ich will auch jede Menge Fotos sehen" fügt sie dann sofort hinzu. "Was für ein Glück dass du für die Fotos zuständig bist" lacht Luke der mittlerweile wieder neben mir sitzt. "Naja, ich glaube spätestens nach dem zweiten Konzert wird es langweilig euch zu fotografieren" grinse ich und wuschle durch seine Haare. "Hallo?!" ruft er beleidigt und zieht eine Schnute. Lachend tätschle ich seine Schulter und wende mich dann wieder meinem Essen zu. "Ich beneide euch total. Wer kann schon mit seinem Partner um die Welt reisen" seufzt Tina und streichelt dann über ihren Bauch. "Schauen wir mal ob wir das in ein paar Monaten auch noch so sehen" meint Luke doch ich weiß dass er sich genauso darauf freut wie ich. "Ich werde dann mal schauen wo Peter steckt" teilt uns meine Schwester mit und verlässt die Küche. "Dann bleibt das aufräumen wohl an uns hängen" sage ich kopfschüttelnd. "Hey, die nächste Zeit wirst du davon wahrscheinlich verschont bleiben" kommt es von Luke der den Arm um mich legt und mir tief in die Augen sieht. "Ich bin so aufgeregt" teile ich ihm mit und sehe wie sich auf seinem Gesicht ein Grinsen ausbreitet. "Das wird unglaublich Süße" sagt er und küsst mich dann. 

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