Safe & Sound feat. The Civil Wars - Taylor Swift
"Ich freu' mich schon auf morgen. Dann sehe ich endlich wieder meine beste Freundin", fing ich ein Gespräch an. "Es freut mich, dass es dich freut Darling", gab er mir lächelnd als Antwort. Ich merkte wie er zu mir schielte und ich fing - fast schon automatisch - an zu lächeln. Dennoch wusste er, dass ich das nicht mag. Man konnte sagen, dass ich das schon hasste. Ich hatte Angst vor einem Unfall. Die Angst nicht mehr bei ihm zu sein, war da.
"Verdammt. Schau auf die Straße. Ich will das Fest noch lebend erleben!" Er wusste, dass ich trotz dem mahnenden Ton es spielerisch meinte. Deswegen liebe ich ihn so sehr, auf meine Art und Weise. Wie sehr ich ihn liebte.
Ich weiß nicht wie oft ich das schon gesagt habe, denke ich schmunzelnd.
Es war auf jeden Fall klar, dass ich es schon oft genug gesagt hatte. Dennoch kam es mir vor, als ob er es nicht beachtet hatte und es gut ignorieren konnte. So ein Schlingel. Ein wunderbarer Schlingel. Mein Schlingel. Ein Engel. Mein Darling.
◇
Mitten im Gespräch sah er wieder zu mir. Ich wollte gerade etwas ansetzten als ich von einem grellen, gelben Licht und lautem Gehupe unterbrochen wurde.
Geschockt riss ich die Augen, schaute ihm in die Augen, wollte ihm etwas zu schreien. Doch kein einziges Wort kam über meine Lippen. Es war als würde man versuchen mich zu Erwürgen. Wie zwei Hände an meinem Hals. Der Druck in meiner Brust war kaum mehr auszuhalten. Es zerriss mich förmlich von innen.
Und schon kurz darauf überkam mich die Panik. In seinen rehbraunen Augen spiegelte sich Angst und Liebe. Ich dachte mal, dass sich in meinen Teddybäraugen das gleiche widerspiegelte. Mein Herz hämmerte so wild, dass ich schon Angst hatte, es würde mir heraus hüpfen oder innerlich platzen. Ich möchte immer bei ihm sein. Wenn er lebte oder starb, wollte ich auch das Gleiche haben. Was ein absurder Gedanke. Jedoch war es nun mal die Wahrheit.
Mit einem Ruck bogen wir nach links ab. Mit einem heftigen Stoß wurde ich nach vorne geworfen. Der Gurt schnitt sich in mein Fleisch ein und mein Kopf schlug gegen die Scheibe. Schmerzvoll schrie ich auf und Tränen schossen mir in die Augen. Entfernt hörte ich meinen Namen und ein qualvolles aufstöhnen. Wo ist er? Ich liebte ihn doch. Er darf mich nicht verlassen. Die schwarzen Punkte in meinem Sichtfeld versuchte ich weg zu blinzeln.
In dem Moment wollte ich einfach nur das es aufhört und die qualvollen Schmerzen enden. Es war mir egal wie. Hauptsache er würde dann bei mir sein.
Immer mehr schwarze Punkte kamen in mein Sichtfeld. Die lauten Geräusche verstummten langsam und die Dunkelheit kam immer näher. Mit einem weiteren Ruck nach vorne war die volle Dunkelheit nun da. Die Dunkelheit riss mich mit, wollte mich nicht gehen lassen.
Eine Dunkelheit, welche ich niemanden wünschte. Nicht einmal meinem größten Feind.
Eine gefährlich wirkende Dunkelheit.
Eine vor der man Angst hat.
Ich liebe dich mein Darling, war mein letzter Gedanke bevor ich mich der Dunkelheit nun ganz hingab.
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Little bit more
RomanceFür Julienne Edison ist das ganze Leben die pure Hölle. Vorallem die Weihnachtszeit. Alle ihre falschen Freunde feiern und sie sitzt ganz alleine an einem Ort und trauert. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher als ein erholsames Weihnachtsfest o...
