4 | "Können wir bitte reden?"

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Die Nacht verlief ruhig,ich lag auf der einen Seite des Bettes, fand kurz Schlaf und wachte dann wieder auf. Toby hingegen schlief friedlich vor sich hin und bekam nicht mit, wie ich aufstand und in eine Kapuzenjacke von ihm schlüpfte, leise die Autoschlüssel nahm und mit Flipflops zur Haustür lief. Dort drehte ich mich um und sah nochmal auf seinen Körper und auf das friedliche Gesicht, bevor ich die Tür öffnete und nach draußen verschwand.
Meine Schuhe machte dieses Geräusch, welches mich früher immer komplett verrückt gemacht hatte,doch in diesem Moment war es mir egal.

Diese verdammten Schuldgefühle plagten mich und ich musste sie mir einfach entweder von der Seele reden oder ich setzte mich wieder einmal in den Wald und trank alleine,ich war es ja mehr oder weniger gewöhnt. Toby kam abends spät nach Hause,draufankommend wie viel er noch auf dem Revier zu erledigen hatte.

Was hatte ich zu verlieren,wenn ich meine Familie oder meine Freundinnen aus dem Bett klingelte und mich bei einem von ihnnen ausheulte oder ich traf mich gleich mit Alex,was im Haus der Familie Hastings wohl nicht so unwahrscheinlich sein würde.

Mit einem schnellen Zug fuhr ich den Jeep rückwärts über den Waldboden,drehte und für so nach Rosewood rein,meine Hände trommelten nervös auf das lederne Lenkrad. Und die Nervosität brach kein einziges Mal ab,nicht als ich ausstieg,nicht als ich die Veranda hoch ging, nicht als meine zitternden Finger das Klingelschild berührten und schließlich drückten.

Es geschah mehrere Minuten nichts, doch schließlich öffnete sich die Tür soweit,wie es das Kettenschloss zu ließ und ich sah in zwei Augen,die nur so vor Wut strotzen.

"Es ist verdammt nochmal 4 Uhr morgens Spencer!" fauchte Alex durch den schmalen Türspalt und machte sich schon dran,die Tür ins Schloss zu schieben "Komm später wieder"

"Nein!" flüsterte ich und streckte die Hand durch den Spalt "Ich fühle mich richtig mies wegen dem,was gestern Abend passiert ist. Bitte lass es mich erklären"

"Ich pfeif' auf deine Erklärung!"
"Können wir bitte reden?" flehte ich "Bitte Alex. Bitte."

"Du hast auf auf meinen Verlobten eingeschlagen" lachte sie verächtlich "Ich wusste nicht, was es da noch zu reden gibt. Du gönnst dir mein Glück nicht, schon klar. Also brauchst du dich dafür auch nicht zu entschuldigen". Die Kälte in ihrer verbitterten Stimme ließ mich erzittern und ich zog langsam die Hand zurück.
"Schatz? Wer ist da?" hörte ich Josh Alex zurufen und sie drehte sich um.

"Nur jemand,der sich einen Scherz erlaubt hat" log sie und das gehässige Lächeln,dass sie mir bei diesen Worten zu warf, sorgte dafür,dass mir meine Tränen nun über das Gesicht rollten. "Was ist bloß passiert?" flüsterte ich wimmernd, bevor ich ihr den Rücken zu drehte und die Stufen hinunter stolperte, einmal hin fiel, doch ich war zu verletzt von dem Verhalten Alex', dass ich einfach nicht die Kraft fand,um aufzustehen und weiter zu laufen. Deshalb krabbelte ich über dem steinigen dunklen Weg hinunter zu meinem Auto.

Als ich einen letzen, hoffnungsvollen und verzweifelten, Blick nach hinten zum Haus warf,hatte sich die Tür schon wieder geschlossen und damit meine Chance auf ein Gespräch.

Mit dem letzen Fitzelchen Willenskraft, die ich aufbringen konnte, rappelte ich mich hoch und stieg in mein Auto,meine Tränen wollten einfach nicht enden und mit einem lauten Aufschrei der Verzweiflung donnerte meine Faust auf das Lenkrad.
Nach endlosem Weinen und Schreien, beruhigte ich mich allmählich und versuchte,langsam und kontrolliert zu atmen, was erst nach einiger Zeit klappte. Erschrocken schrie ich auf,als es an der Fensterscheibe des Fahrzeuge klopfte und ich in die Augen Melissa's und Josh's schaute,die verlegen lächelte.

Langsam ließ ich das Fenster hinunter,wischte mir nochmals über die Augen und sah dann beide an.
"Spencer,komm rein, na los" meinte Melissa und streckte die Hand nach mir aus,welche ich ergriff und schließlich die Tür öffnete und mit ihre Hand in meiner, Josh neber mir, in die Höhle des Löwen ging.

Melissa wich mir keinen Zentimeter von der Seite,ihre Hand ließ meine nicht eine Sekunde los und ich wusste: Ihr konnte ich vertrauen und mich auf die Ältere verlassen.

Wir standen im Eingang und warteten,bis Josh Alex runter holte, aber nichts geschah,man hörte nur ihre wütende Stimme.
Und dann wurde mir bewusst,dass ich an diesem Familiendrama Schuld war.

"Es Tut mir so leid, Spence" flüsterte Melissa mir traurig zu, als wieder die Tränen über mein Gesicht liefen und umarmte mich lange.

Wir schwiegen wieder, als sie mich zu meinem Wagen brachte und sie schwieg auch,als ich einstig.

Als die Lichter des Hauses verblassten,bog ich nicht in den Wald ab.
Mein ich fuhr raus aus Rosewood und irgendwo hin.
Und ich glaube,ich wusste auch schon, wo ich halten würde...

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Tut mir leid,dass die Zeit nichts kam und auch das das Chap so kurz ist...
Hoffe trotzdem,ich konnte dem ein oder anderen damit eine Freude machen :)

In my Heart [Spencer Hastings Ff]Where stories live. Discover now