Kapitel 11 ~ Jana

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Seit gestern Abend bin ich wieder in den USA. Als ich wieder hier war, hatte ich gleich mit Melanie telefoniert. Sie erzählte mir, was ich alles verpasst hatte.Die Sache das der Superstar Jamie Swanson alles gefaket hatte. Idiot. Sie erzählte auch das Jack und Annabell sich getrennt hatten.  Sie erzählte mir auch den Grund. (Telefongespräch):

M: Also, du weißt ja das Erik un Annabell sich näher gekommen sind, doch beide hatten sich nicht getraut

J: Ja genau.

M: Deshalb war sie mit Jack zusammen. Fake natürlich. Sie wollte ihn eifersüchtig machen und das klappte auch. Sie trennten sich, als Annabell der Meinung war, das er es wirklich ist. Sie redeten. Seit der Party am Samstag sind sie jetzt zusammen. Du hättest Erik mal sehen sollen.  Er hat die ganze Zeit nur gestrahlt. Hach ja, die beiden sind so süß.

J: Das freut mich für die beiden.

Ich war so froh gewesen, das es nur Fake war und nicht echt. Es beruhigte mich, das er keine Gefühle mehr für sie hatte. Gott sei dank.

Montag:

Wir saßen alle zusammen an unserem Tisch in der Cafeteria. Es gab jetzt nur ein Unterschied, Annabell und Erik saßen/kletterten an/nebeneinander. Sie sahen so süß aus und ich freute mich für sie. Melanie und Mark schienen auch näher gekommen zu sein. Melanie erzählte mir Samstag, das die beiden in den Ferien was Essen waren und dann noch Bowlen waren. Anscheinend hatten sie viel Spaß. Ich war mir sicher, dass es bald klappen würde. Jack war eigentlich wie immer. Er fuhr nicht mehr mit Bus. Mark hatte mir mal erzählt, dass vor den Ferien sein Auto in der Reparatur war, aber es jetzt wieder heil ist. Wir reden aber auch nicht mehr, als vor den Ferien, was ja eigentlich auch gut ist. Hm..

Ich räumte gerade einige Sachen in meinen Spint. Französisch, Physik... Ich kramte nach meinem 'Notfallgeld', da ich noch mit der U-Bahn, noch schnell was einkaufen wollte. Jemand tippte mir auf die Schulter und ich drehte mich um. Jack. "Wir müssen reden." "Ich kann grad nicht. Sorry. Hast du morgen Zeit?" "Ich will das so schnell wie möglich geklärt haben, bitte." "Ich kann wirklich nicht Jack. Tut mir Leid. Ich muss noch für Nick was holen und.." "Dieser Nick scheint dir ja sehr wichtig zu sein." "W.." Jack drehte sich um und ging weg. Was sollte das? Klar ist Nick mir wichtig, er ist mein Bruder. Wütend schloss ich meinen Spint und ging zur U-Bahn Station.

Zu Hause saßen wir alle gemütlich im Wohnzimmer und aßen unseren Auflauf. Dad arbeitete zurzeit wieder etwas mehr, aber er war trotzdem noch für uns da. Er beschloss sich jetzt Montags, Donnerstags und Sonntag soviel Zeit wie möglich mit uns zu verbringen. Wir unterhielten uns erst über simples,  dann aber erzählte Nick , dass er überlegt hatte bald auszuziehen. Wir diskutierten eine Weile darüber bis wir zu dem Entschluss kamen, das er noch solange hier wohnt bis er seinen Abschluss hatte. Ich fand es gut, denn ich wollte noch nicht das Nick auszieht.Ich hatte so wenig Personen die für mich da sind, da sollte ich die letzten nicht gehen lassen oder?

Ich war heute wieder vor Nick im Bad. Ich duschte, putzte mir die Zähne und zo mir dann eine Jeans an, ich grünes Top,  eine Kette mit einem kleinen Anhänger die Mel mir mal geschenkt hatte, meine Chucks und meine schwarze Jacke. Ich machte mir noch ein Zopf,  verließ dann das Bad, ging runter in die Küche und frühstückte. Als ich fertig war, mit frühstücken, nahm ich mir ein Brötchen und. schnitt es zur Hälfte auf. Dann legte ich Salat, Käse, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben und etwas Sandwichsauce rauf. Ich wickelte es noch in Folie ein und packte es in meine Tasche. 'Ich muss heute länger machen" , sagte Dad. "Im Kühlschrank liegen noch Tiefkühlpizzen, ihr könnt euch die ja warm machen." "Gute Idee, Dad. Ich muss los." , sagte ich, ging zu ihm hin, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging in den Flur. Ich schnappte mir meinen Schlüssel,  nahm meinen Rucksack und ging los. Als ich in die nächste Straße einbog, schreckte ich durch ein Hupen zurück. Ich drehte mich um und dicht bei mir, am Straßenrand, stand ein mir bekanntes Auto. Der Fahrer stieg aus und lief zu mir rüber. "Morgen. Ich möchte dich heute mitnehmen zur Schule.", sagte Jack. "Ich glaub, das ist keine so Gute Idee. Ich fahr lieber mit dem Bus.." , meinte ich, drehte mich um und wollte weitergehen, Jack jedoch hielt mich auf. Er hielt meine Hand fest und zog mich sanft, aber bestimmend,  zurück. "Es wird dich schon nicht umbringen." Nicht mich, aber dich. Ich ging mit zu seinem Auto und stieg ein. Als wir losfuhren, sagte er:"Ich will mit dir reden." "Ok." "Es ist.. wegen Samstag, als wir im Kino waren.. Ich weiß es ist schon lange her, aber.." "Ok, was willst du dazu sagen?" , fragte ich und sah ihn kurz an. Er musste auf den Verkehr achten und sah deshalb stur auf die Straße. "Ich hätte das nicht machen dürfen. Der Kuss..." , sagte er leise. "Tut mir leid.." , entschuldigte er sich flüsternd bei mir. "Schon ok " , antwortete ich leise. Jetzt sah ed mich an, da wir hinter 10 Autos,  vor einer Ampel standen. "War es nicht, verdammt noch mal. Jana, ich weiß jetzt was los war. Es tut mir wirklich leid. Das war so unangebracht von mir." , erklärte er und sah mich an. "Was meinst du, du weißt jetzt was los war?" , fragte ich. Bitte lass es nicht das sein. Bitte. , flehte ich innerlich. "Ich weiß, das.. John.. versucht hat, dich zu vergewaltigen." Scheisse, Scheisse, SCHEISSE!  Er sah mich an, ich aber wandte beschämt den Blick ab und sah nach draußen. "Woher weißt du das?" , fragte ich leise. "Von Melanie.." Ich unterdrückte ein Seufzen. " Sei ihr nicht böse.. sie wollte es gar nicht sagen.." Ich nickte bloß. Wir fuhren weiter. Ich hatte Tränen in den Augen, vor Wut und Verzweiflung. "Du musst nicht weinen, Jana. Es ist nicht deine Schuld." "Ich nickte bloß. Mein Handy piepte. Ich holte es raus und sah rauf. Melanie hatte mir eine SMS geschickt.

Guten Morgen :3 wir haben heute kein Mathe. :D Wir haben also die ersten 2 Stunden freistunden.  Wir sehen uns in Physik. M. :*

"Kann ich bitte aussteigen?" , fragte ich leise. "Wir müssen zur Schule." Ich schüttelte den Kopf und las die SMS leise vor. "Ok" Ee fuhr schnell zum Stadtpark, hielt dort an und ließ mich raus. Ich lief in den Park, merkte aber schnell das Jack nicht die Absicht hatte, mich alleine zu lassen. Er schloss dass Auto ab, folgte mir und lief jetzt schweigend neben mir her. Ich setzte mich auf eine Bank. Jack setzte sich neben mir und sah mich an. Langsam rollten mir Tränen über die Wangen. Jack nahm mich sanft in den Arm und streichte mir beruhigend über den Rücken. Immer mehr Tränen kamen, aber Jack war trotzdem für mich da. Wir saßen ziemlich lange so, auch als ich aufhörte zu weinen. "Danke" , flüsterte ich. "Kein Problem. Ich bin gerne für dich da.." , sagte er und zog mich sanft noch etwas dichter an sich. Ich genoss es für einen Augenblick, dann aber befreite ich mich aus seinem Griff. "Hab ich was falsch gemacht? Tut mir leid." , sagte er. Ich schüttelte den Kopf. "Hast du nicht." "Aber...?" Ich schwieg. Sagen konnte ich nichts, schon gar nicht die Wahrheit. Er nahm mein Kinn in seine Hand und drehte meinen Kopf in seine Richtung. " Ich weiß nicht, was ich getan habe,  dass du so auf Abstand gehst, aber du sollst wissen, ich bedaure es. Du bist mir wichtig Jana und.. ich bin ein sehr egoistischer Mensch aber..." , meinte er und kam näher. Nur noch ein paar Zentimeter trennten uns. Er wartete um meine Reaktion zu sehen, ob ich es wollte oder nicht. Da ich nicht weg zuckte, kam er näher. Ich spürte seinen warmen auf meiner Haut. Er legte sie ganz leicht auf meine, doch schon löste er sich wieder von. Ich war wie benebelt von ihm und konnte nicht klar denken. Er kam wieder etwas näher mit seinem Gesicht und legte seine Lippen wieder auf meine. Ich erwiderte seinen Kuss. Es war so ein berauschendes Gefühl, ihn so nah zu spüren, seinen Atem auf der Haut. Alles.Nach einer Weile löste er sich von mir und legte seine Stirn an meine. "Ich liebe dich." , hauchte er. "Sag das nicht." , flüsterte ich zurück. Wir sahen uns tief in die Augen. "Warum?", fragte er leise. "Weil du es bereuen wirst." "Das glaube ich nicht." , sagte er und gab mir einem sanften kurzen Kuss. "Doch." , meinte ich und löste mich. Ich stand auf und lief den Weg lang. Jack holte mich ein, stellte sich vor mir und nahm meine Hände in seine. "Wieso?" , fragte er ernst. "Ich will nicht, dass du mich hasst." Er sah mich verwirrt an. "Das könnte ich nie... warum denkst du sowas, Jana?" "Weil es so ist. Du bist einer der beliebtesten Schüler. Und ich? Ich bin weit unten. Wenn wir wirklich zusammen wären,  würden deine Freunde, dich verachten und du würdest mich hassen." Er fing an zu grinsen. "Du planst also voraus. Sag mir aber mal was das dann für Freunde wären,  wenn sie dann nichts mehr mit mir zu tun haben wollen?" "Schlechte ich weiß, aber Erik und Mark meinten dir bliebe viel verschlossen. " "Weißt du Erik und Mark sind soweit meine einzigsten 'coolen' Freunde. Mit den anderen hatte ich vor kurzem abgeschlossen. Erik und Mark werden dich akzeptieren. Siehst du noch irgendwo ein Hindernis?" , fragte er mich. Ungläubig starrte ich ihn an. Er würde mich nie hassen dafür, weil es schon so ist. "Bitte Jana. Ich liebe dich." Es gingen mir viele Dinge durch den Kopf. Er liebt mich. Ich liebe ihn. "Ich dich auch." , sagte ich schüchtern. Jack lächelte befreit und glücklich. Er küsste mich und ich fühlte mich unendlich glücklich. Ich legte meine Arme um seinen Hals und er seine um meine Taille.

Immer diese KlischeesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt