Der Abend der alles änderte...

Kapitel 13

Samu sah mich an. Mehrere Minuten lang. Wollte er sich dadurch von dem ablenken was draußen war? Ich weiß es nicht. Dann ging er auf mich zu. Naja gehen konnte man das nicht nennen, eher stolpern, da so viele Teile auf dem Boden des Busses lagen. Gut, er stolperte auf mich zu. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Seine wunderschönen, blauen Augen waren nur auf mich gerichtet. Ich lächelte. Er lächelte. Dann setzte er sich neben mich. Ich sah ihm tief in die Augen, so wie er das tat. Er nahm er meine Hand. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Und dann küsste er mich...Nein tat er nicht! Ich dachte er tat es jetzt aber er flüsterte mir etwas ins Ohr. "Hey little fighter, soon it will be brighter, we're over the stormy end." (An alle nicht-Sunrise-Avenue-Fans: Das ist ein Teil eines Liedtextes) Ich lächelte.

Als kleines Kind schon hatte mir dieses Lied sehr geholfen über einiges drüber wegzukommen. Ich hatte keine schöne Kindheit. Als ich neun Jahre alt war starb meine Mutter bei einem Autounfall. Darauf hin wurde mein Vater Alkoholiker. Da wir damals nur wenig Geld hatten, da meine Mutter, die den Hauptteil der Haushaltskasse beigetragen hat, nun nicht mehr lebt, und mein Vater durch seinen Alkoholismus nicht mehr arbeiten konnte, mussten wir zu Oma ziehen und unser geliebtes Haus verkaufen. Es war nicht einfach für mich in der neuen Stadt Freunde zu finden. Zudem mussten wir viel Geld für eine Therapie für meinen Vater ausgeben, der heute noch an Entzugserscheinungen leidet.

Sunrise Avenue half mir damals schon über meine Sorgen hinwegzukommen.

Deshalb bedeutet mir diese Band auch so mega viel.