S01E24 Jo-Syntari

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„Diese drei Herrschaften hier, mein lieber Botty" Andra deutet auf die Kinder „sind unsere neuesten Betatester. Mach mal drei Paar für Sie fertig."

„Sehr wohl" rasselt der angesprochene. Henley und Patchara sind schnell versorgt, dann ist Svinenysh an der Reihe. Die Ruba leben auf großem Fuß. Spätestens jetzt ist dies einer Erwähnung wert, denn der arme Bot verzweifelt fast.

Alle Stiefel sind zu klein. Schließlich kramt er von ganz unten, die letzte Packung mit der größten Größe hervor. Mit Mühe ging er über den Fuß und den Knöchel des Alien. Dann aber sitzt er wie angegossen. Es sieht fast so aus als ob sich Svinos Laufapparat flexibel an den Schaft anpasst.

Er schaut sich um: Henley steht sicher da, nun 30cm größer. Patchara wackelt verdächtig, aber auch Sie immerhin bereits aufrecht, ohne sich festzuhalten. Svinenysh ist bereits eins mit seinen neuen Stiefeln. Bereit aufzubrechen.

Botty knattert weiter: „Bei diesen neuen Prototypen handelt es sich um die neueste Federgeometrie. Feinste Nanotechnik ist in Ihr verarbeitet. An der Seite des Springstiefels befinden sich drei Knöpfe. Lauf-, Sport- und Ausdauermodus. Per Default, bei Auslieferung, derzeit stehen sie auf Laufen."

„Sport schnell gedrückt!" schreit Svinenysh dazwischen und beginnt immer schneller und höher zu hüpfen. Bald dotzt er an die Decke. Er verliert rasch die Kontrolle. „Waaah" brüllt er zwischen jedem Sprung.

Botty ist zur Stelle. Er springt den Ruba an, reißt Ihn von den Füssen und landet zusammen mit Ihm längs auf dem Gang. Rasch drückt er den Lauf-Knopf.

Svinenysh schüttelt und rüttelt sich. Dann rappelt er sich auf. Er stützt sich mit der Hand am nächstbesten Regal ab. „Energie brutal viel zu!" stammelt er schließlich.

Seinem Publikum ist zwischen Lachen und Weinen. Patchara meint nur: „Und mit diesen Dingern sollen wir drei Kilometer weit hüpfen?"

„Draußen geht's besser" antwortet Henley „wirst sehen". Er geht auf Anda zu und bedankt sich: „Weißt du was, ich kauf die drei! Eure Credits sind morgen auf dem Konto. Vielen Dank für deine Hilfe. Wenn ich dir mal was Gutes tun kann, einfach melden."

Nur die junge Diplomatentochter denkt noch ein wenig weiter, sie geht auf Andra zu und fragt: „Gibt's du mir deine Comm-Nummer? Ich hab da so ein Gefühl dass dies mal wichtig werden könnte. Außerdem könnte ich dir dann Rezepte aus dem Land der aufgehenden Sonne rüberschicken."

Beide Gründe hatten für Andra Hand und Fuß, so war dies geklärt. Außerdem hätte sie den Kindern in jedem Fall geholfen.

Patchara bedankt sich, weiß Sie doch das Sie damit einen Draht in die Heimat geschaffen hat. Eine Verbindung an aller Obrigkeit vorbei. Ein Geheimkanal Andra-Njall-Nef-Mikkel bzw. heim zu den Petch-a-boons.

Svinenysh, den Vorfall eben bereits vergessen, hoppelt als erster raus. Immer höher hüpft er rum, irgendwo hin. Henley muss eingreifen: „weißt du wo's langgeht?"

„Soo, hääh wu?" fragt der angesprochene zwischen jedem Sprung, dann die Erleuchtung: „Aah, richtig, ja. Du erster als!"

Er beruhigt sich, Henley legt langsam los, dann Patchara und zu guter Letzt Svinenysh. Henley sieht sich um. Mit verbissenem Gesicht hinter Ihm seine beste Freundin. Erstaunlich wie schnell Sie das Springen lernt. Keine drei Minuten später hat Sie bereits den Bogen raus.

„Zeit für eine Abkürzung" ruft Henley und biegt in einen Hinterhof ein. „Jetzt gibt's Parcours!"

Zack über Mülltonnen und zwischen parkenden Flycas geht's über einen Zaun. Svinenysh macht mittlerweile Kunstsprünge, Patchara hält verdächtig gut mit.

„Aufpassen Leute, da hinten ist dieser blöde Kläffer, aber es ist der kürzeste Weg..." Henley springt ins nächste Grundstück.

„Wau uu arrrhh rrrrowwa!" Sofort kommt der Giftpilz angeschossen. „Oh nein!" schreit Henley „er hat Verstärkung bekommen."

Ein zweiter, noch giftigerer Geselle stürmt wie besessen aus seiner Hütte hervor. So dumm die Kläffer sind, so sehr picken Sie sich sofort das schwächste Glied heraus!

Beide verfolgen nun Patchara, Immer wenn Sie landet versuchen beide Kampfknäuel Sie zu packen. Knapp ist's, in Panik fängt Sie an zu schreien. Schlecht, den das stachelt das verrückte Paar nur noch mehr an.

Doch Svinenysh ist zur Stelle. Vom nächstbesten Baum hat er eine matschige Frucht gepflückt. Zack mitten ins Gesicht eines Angreifers. Das Zitrusgeschoss platzt, jaulend macht sich der getroffene von Dannen. Scheinen viel Säure zu enthalten, manche Früchte hier auf Pak Prime.

Das zweite Vieh ist außer Rand und Band. Er versperrt Patchara den Weg. Planlos hüpft diese auf und ab, einziges Ziel keinen Biss abzubekommen.

Svinenysh beobachtet, dann nimmt er genau Maß und hüpft Ihm von hinten auf seinen Schwanz. Der Angegriffene jault schrecklich, haut geschlagen ab und leckt sich sein Hinterteil in seinem Verschlag in der letzten Ecke.

Endlich kann die junge Diplomatentochter Henley in seine Richtung nachfolgen. Im Nebenhof hüpft dieser bereits so hoch es geht auf und ab und versucht mitzubekommen was drüben los ist. Erleichtert stellt er nun fest dass beide unversehrt nachfolgen.

„War irgendwas?" fragt er in die Runde. Seine beste Freundin gibt sich keine Blöße, hat die passende Antwort parat: „Nein, was soll denn sein? Auf geht's, weiter! Oder wohnst du hier, kleiner Prinz?"

So also hoppelt das Trio flott Richtung Regentenallee 1 weiter, Svinenysh ruft mittlerweile zwischen jedem jump „Jo Syntari!" oder ähnliches.

Die Umgebung öffnet sich. Freie parkähnliche Flächen liegen vor den fliegenden Kindern. In der Ferne ist bereits ein stattliches Gebäude zu erkennen. Henleys Zuhause.

Patchara ist beeindruckt, versteckt es aber geschickt. Der Hintereingang ist bald erreicht. Henley deutet seinen Freunden an auf Laufen umzustellen, nach ein paar Saltos tut dies Svinenysh auch, mit leichtem Murren.

Nur speziell authentifizierte Besucher  haben Zutritt zum noblen Hause derer zu Westerburg. Kein Problem also für Henley.

Die Drei verstauen Ihre Jumper im Rucksack und ziehen Ihr normales Schuhwerk an. Danach hält Henley seinen Comm vors Tor und unsere drei Helden treten ein.

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