Kapitel 3

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Peter Lantart war verzweifelt. Er stand vor der am Boden liegenden Maschine am Wohnzimmerteppich. Nicht auf grausamere Weise hätte er herausfinden können, dass seine unglaubliche Erfindung funktioniert hatte. Die Kinder waren nicht mehr auffindbar und Peter wusste ganz genau, wo sie sich befanden, sie befanden sich im Spiel Carnivores, in einem prähistorischen Dschungel mit Dinosauriern. Es war alles seine Schuld, er hätte bessere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen, er hätte nicht einfach den Schlüssel für die Maschine auf seinem Schreibtisch liegen lassen sollen. Aber jetzt war es zu spät. Zu allem Übel hatte er ebenfalls den Countdown von zehn Minuten verpasst, in denen er seine Chance noch ergreifen konnte und sie zurückholen. Wäre es ihm möglich gewesen, den Knopf vor Ablauf der zehn Minuten zu drücken, hätte er einen Plan der Insel gehabt, den Standort der Kinder, den Standort der Saurier. Er hätte ebenfalls mit ihnen kommunizieren können und sie sogar zurückholen. Die Türglocke holte Peter aus seinen Gedanken. Er öffnete. Caroline Lantart, seine Frau stand davor. Er begrüßte sie mit einem schwachen Lächeln, dann verfiel er wieder in Frustration. Was ist denn mit dir los?, fragte Caroline. Die Kinder sind weg, meine Maschine funktioniert, nur sind die vier jetzt im Dschungel mit Dinosauriern. Er hatte es sehr direkt gesagt. Aber was blieb ihm anderes übrig? Jetzt brach auch Caroline in Verzweiflung aus, konnte sich aber noch kontrollieren. Sie versuchte sich zu beruhigen. Ist es möglich sie wieder zurück zu holen?, fragte sie trocken. Ja, aber nur wenn wir andere Menschen in die Welt schicken, diese dann die Kinder finden. Wenn das der Fall wäre, könnte sie ein Außenstehender, wenn er rechtzeitig mit ihnen Kontakt aufnimmt, sie wieder in diese Welt zurückbringen. Caroline blieb so ruhig, wie sie konnte, dann erwiderte sie: Mach alles, was in deiner Macht steht, um diese Kinder zurück zu holen! Dann brach ihre Coolness und die Verzweiflung siegte. Caroline stürzte zu Boden und brach in Tränen aus. Simon Lantart raffte sich zusammen und nahm sein Handy. Er musste Verstärkung besorgen, sonst konnte er die Rettung sowieso schon vergessen. Tatsache blieb, dass die vier Kinder irgendwo in einer realen, virtuellen Welt festsaßen, ohne auch nur die geringste Chance zu haben, ohne äußeren Einfluss diese jemals wieder verlassen zu können. Er konnte nur hoffen, dass sie zumindest die Karte auf ihren Tablets hatten, um so lange wie möglich den Sauriern aus dem Weg zu gehen. Doch vielleicht würde so lange wie möglich auch nicht reichen um zu überleben...

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⏰ Last updated: Jul 09, 2017 ⏰

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