Ace

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Neko P.o.V:

Ich war nun seit knapp drei Monaten bei Vater, Marco und den anderen. Sie hatten mich schnell ins Herz geschlossen, vor allem Tatch und Izou.
Die beiden munterten mich immer wieder auf, wenn ich doch mal anfing Doffy zu vermissen. Tatch machte mir dann immer einen Kakao, während Izou mich hinter den Ohren kraulte und mir Mut zusprach. Am Anfang verstanden sie nicht, warum ich Doffy vermisste, doch nach dem ich ihnen erklärt hatte, das ich ihn immer noch liebe, haben sie sich um mich gekümmert. Außerdem sorgten sie dafür, das Marco davon nichts mitbekam, er würde es erst Recht nicht verstehen und wütend werden.

Ich saß mit Izou auf dem Ausguck, als wir von Marco gerufen wurden.
"Neko, Izou! Kommt runter, Vater will was mit uns besprechen!!"
"Was meinst du, was wird Vater wohl wollen?", fragte ich Izou, als ich Aufstand.
"Es geht bestimmt um diesen neuen Rookie, Puma D. Ace." "Was ist an dem eigentlich so besonders?" "Er hat wohl von einer Teufelsfrucht gegessen, der Feuer-Frucht. Vater hat mal darüber gesprochen, ihn auf zu nehmen, wenn er wirklich so mutig ist, wie alle sagen."
Inzwischen waren Izou und ich unten am Deck angelangt und begaben uns zu den großen Thron, auf dem Vater immer saß.

"Nun meine Söhne, ich habe euch zusammen gerufen um euch etwas bekannt zu geben. Ihr habt doch alle sicher vom dieses Rookie gehört, Puma D. Ace. Dieser Bengel hat sich tatsächlich getraut und mich herausgefordert. Wir werden in zwei Tagen die Insel erreichen, auf der er sich derzeitig befindet. Und wagt es nicht, in den Kampf einzugreifen, egal was passiert, verstanden?"
Einige von den Kommerdanten nickten, während andere, einschließlich mir, die Stirn kraus zogen.
"Bist du dir sicher Vater? Du hattest erst gestern wieder einen Rückfall. Dein Körper hat sich noch nicht erholt.", warf Marco ein.
Vater lachte nur.
"Mach dir keine Sorgen Marco, bis dahin bin ich wieder gesund und werde kämpfen können."

3 Tage später:

Wir waren nun auf der Insel angekommen, auf der Vater mit Puma D. Ace kämpfen wollte. Wir sagen schon von weiten die Rauchwolken, die sich um die Insel gezogen hatten, es musste dort also schon ein heftiger Kampf stattfinden.
"Ich will mir das nicht ansehen... Ich geh unter Deck und beschäftige mich.", sagte ich zu Marco und der nickte.
"Ich gebe dir bescheid wenn sich alles beruhigt hat."
Unter Deck ging ich in meine Kajüte und setzt mich an den Schreibtisch. In den letzten Monaten hatte ich schon öfters Briefe an Doffy geschrieben, sie aber nie abgeschickt.
Ich vermisste Doffy sehr, doch ich wusste, das ich nicht nachgeben durfte. Wenn ich Doffy wirklich was bedeutet habe, wird er versuchen mich zu finden und um mich zu kämpfen.
Es klopfte an meiner Tür.
"Neko? Paps hat der Feuerfaust eins übergebraten, wir legen wieder ab."
"Okay, danke."

Nach ein paar Tagen saß ich mit Marco in der Kantine.
"Und? Hat Ace sich beruhigt?"
Marco schüttelte den Kopf.
"Er ist immer noch sehr still und versucht immer noch Paps umzubringen."
"Also alles wie immer?"
"Ja. Und wie geht's dir? Du warst jetzt öfters in deiner Kajüte, ist irgendwas passiert?"
"N-nein. Ich b-brauchte nur etwas Z-zeit für mich.", stotterte ich.
Marco hob eine Augenbraue.
"Wieso stotterst du auf einmal? Verheimlichst du mir was?"
"Nein!"
Was sollte ich nur tun? Ich konnte Marco nichts von den Briefen erzählen, er würde ausrasten.
"Neko, erzähl mir die Wahrheit!"
"Was willst du denn hören Marco?! Willst du hören das ich dann immer heule wie ein Schloss Hund?! Das ich mich einsam fühle?!", fauchte ich ihn an und mein Katzenschweif wedelte bedrohlich.
Marco war nun ebenfalls ziemlich wütend, denn man konnte langsam seine Ohren sehen.
"Sag bloss du vermisst deinen 'Ehemann'! Hast du vergessen was er dir angetan hat?!"
Wütend knurrten wir uns an, als es plötzlich laut platschte.
"Ace über Bord!"
Wie auf Kommando verdrehten Marco und ich die Augen.
"Er muss es immer wieder versuchen.", seufzte ich und Marco nickte.
Tatch lief an uns vorbei.
"Ich geh schon!"
Marco schmunzelte, dann sah er mich wieder an.
"Tut mir leid Neko. Ich mache mir nur Sorgen um dich."
"Ich weiß Marco. Aber einige Sachen kann ich dir einfach nicht erzählen."

*am Abend*

Marco und ich saßen nach dem Abendessen zusammen auf dem Deck.
Marco fing an, mich im Nacken zu Kraulen. Schnurrend drückt ich mich gegen die Hand und lag bald darauf mit dem Kopf in seinem Schoß, während er mich nun hinter meinen Ohren kraulte.
"Schmusekater.", neckte er mich.
"Liegt halt in meiner Natur.", erwiderte ich und grollte leise, als er an meinem linken Ohr zupfte.
"Würdest du vielleicht zu unserem neuen gehen und ihn etwas aufmuntern?"
Ich blinzelte zu Marco hoch.
"Muss ich?"
"Bitte Neko."
"Nagut... Aber dafür darf ich heute Abend bei dir schlafen."
Er lachte.
"Ok, damit kann ich leben."
Ich rappelte mich hoch, schüttelte mich kurz und ging dann zu Ace, unserem Neuen. Er hockte zusammen gekauert vor der Reling und sah ziemlich einsam aus. Ohne ein Wort zusagen, setzte ich mich neben ihn, steckte den Kopf unter seinem linken arm durch und kuschelte mich an ihn. Er war wunderbar warm!
"Was zum...?", wollte Ace irritiert fragen, aber ich unterbrach ihn.
"Ich habe mal gehört, das Katzen die Einsamkeit vertreiben. Wenn du möchtest darfst du mich auch kraulen."
Ich kuschelte mich enger an ihn.
"Außerdem bist du wundervoll warm."
Zögernd fing Ace an, mich hinter den Ohren zu kraulen, was ich mit einem Schnurren belohnte. Dadurch wurde er mutiger und eine weile später lag ich zufrieden schurrend auf dem Rücken, während Ace weiterhin meine Ohren kraulte.
"Du Neko?"
"Mhm?"
"Wieso nennt ihr Whitebeard eigentlich euren Vater?"
Verwundert sah ich Ace an.
"Na, weil er uns seine Söhne nennt. Der Rest der Welt hasst uns, für das was wir waren und was wir nun sind. Aber der alte Mann gibt uns eine Heimat und eine Familie. Ihn kümmert es nicht, wer unsere Eltern sind oder was wir getan haben. Jeder, der auf dieses Schiff kommt, kriegt eine zweite Chance."
Ace Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Sanft lächelte ich ihn an.
"Wenn du bei uns bleibst, hast du ebenfalls eine Familie. Wir wären deine Brüder und würden dich beschützen."
Ace schluchzte.
"Das hört sich gut an."
Ich wischte seine Tränen weg.
"Dann bleib bei uns."
Er nickte nur und weinte. Ich umarmte ihn und hielt ihn fest, bis er sich beruhigt hatte.
"Geh zu Paps und rede mit ihm. Er sollte darüber bescheid wissen, dass du ihn nicht mehr töten willst."
Ace nickte, wischte sich die letzten Tränen weg und stand auf.
"Bis später."
Ich grinste und winkte ihm nach.
Als er in Paps Kabine verschwunden war, kam Marco zu mir.
"Und? Wie lief es?"
Schnurrend kuschelte ich mich an ihn.
"Er bleibt."

Hey meine kleinen Flamingos :)
Sorry das es dieses Mal solange gedauert hat, aber ich hatte in den letzten Wochen etwas Stress, letzte Klausuren vor den Zeugnissen, Auftritte bei Abschlüssen und so weiter. Aber nun habe ich mehr Zeit und ich hoffe, das ich das nächste Kapitel schneller hin bekomme.
Bis bald meine süßen ❤

Katze und Flamingo (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt