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Das fünfte Schuljahr war auch zu Ende gegangen. Die Zeit verging viel zu schnell und ich konnte noch gar nicht glauben, dass ich bald mein 6. Schuljahr beginnen würde. Ich hatte alle meine ZAG-Prüfungen abgelegt und hatte ein gutes Gefühl dabei. Das Ergebnis würde ich in den Ferien bekommen.

Wir waren vom Abendessen zurück und da ich alleine im Schlafsaal war, beschloss ich meinen Koffer zu packen.

Professor Dumbledore hatte noch eine seiner langweiligen Abschiedsreden gehalten, bis er zu dem Thema kam, was inzwischen unsere ganze Schule in Atem hielt.

Der dunkle Lord war zurückkehrt.

Ich wusste nicht so Recht, was ich davon halte sollte. Klar, ich machte mir schon Sorgen. Immerhin war ich in Slytherin und der dunkle Lord damals auch. Ich sollte mir schon Gedanken machen. Aber nicht jetzt.

Ich sammelte gedankenverloren meine Sachen zusammen, als ich den Umhang von Malfoy fand. Einerseits freute ich mich ihn zu besitzen. Andererseits hatte ich dadurch Pansy so gut wie verloren.

Sie hatte sich wie angekündigt, nach einem Quidditchspiel zu den Umkleideräumen aufgemacht (Slytherin hatte verloren), doch sie war ohne Umhang zurückgekommen. Sie wollte sich erst bei mir ausheulen, wie ungerecht Malfoy sie doch behandelte, aber ich wies sie ab. Ich war enttäuscht von ihr.

Als ich alles fertig gepackt hatte, klappte ich meinen Koffer zu, nahm mir eines meiner Bücher und ging in den Gemeinschaftsraum. Ich war alleine, also setzte ich mich in einen Sessel und fing an zu lesen.

Da kam Malfoy in den Raum.

„Na Greengrass, wieder was für die Bildung tun?"

Er ließ sich auf das große Sofa fallen und sah mich an.

„Ja im Gegensatz zu gewissen anderen Personen hier in diesem Raum."

Als Antwort bekam ich nur ein Kissen entgegengeworfen. Geschickt fing ich es auf und musste lachen. Er sah mich an und musste dann auch lachen. Er war einfach nur toll.

„Oh Draco."

Pansy kam in den Gemeinschaftsraum.

„Was machst du?"

„Ich unterhalte mich."

„Ah."

Sie sah mich vernichtend an. Dann nahm sie seine Hand und zog ihn hoch.

„Komm ich muss dir noch was erzählen."

Hilfesuchend sah Malfoy mich an, aber ich warf ihm nur einen entschuldigenden Blick zu. Für Pansy war die Welt wieder in Ordnung, doch sie versuchte jeglichen Kontakt zwischen mir und Malfoy zu zerstören. Er hatte anscheinend auch keine Lust mehr auf sie, aber er konnte sich nicht wehren. Ich verdrehte die Augen und konzentrierte mich wieder auf mein Buch. Bald hatte ich Pause von ihr. Und darüber war ich ganz froh.

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Am nächsten Morgen stand ich auf, zog mich an und ging in die große Halle um zu frühstücken. Malfoy und Zabini waren auch schon da. Ich ließ mich neben Malfoy auf die Bank fallen und nahm mir was zu essen.

„Freut ihr euch schon auf die Ferien?"

Zabini, der uns gegenüber saß, stöhnte nur auf.

„Hör bloß auf. Wir bekommen unsere ZAG-Ergebnisse und ich war echt schlecht. Außerdem ist der dunkle Lord zurück und meine Mutter ist ja immer so überempfindlich. Ein Wunder, wenn sie mich nächstes Jahr noch hierher lässt."

„So schlimm? Ach egal. Ich hol dich auch von zu Hause ab, wenn es sein muss."

„Danke Draco, du bist ein echter Freund."

lieber ein ehrlicher Slytherin als ein scheinheiliger GryffindorWhere stories live. Discover now